Auf dem Dach

Re: Auf dem Dach

Es war ziemlich selten, dass man uns auf den ersten Blick auseinander halten konnte. Nur Leute mit denen ich, oder er sehr eng befreundet waren, merkten von Anhieb die Unterschiede. Thane hatte eine lebhafte Natur, man sah es schon wenn man ihm ins Gesicht sah, seine Augen strahlten jede Menge Gefühle und manchmal auch nicht vorhandenes Wissen aus, aber er hatte nicht diesen innerlich toten Blick wie ich. Außerdem bewegte ich mich nicht mehr als nötig, ich konnte von Glück sagen, dass ich einen verdammt schnellen Stoffwechsel hatte. So konnte ich zusätzlich zum Faulenzen alles Mögliche essen und nahm dabei nicht zu. Viele Leute würden sich so einen Stoffwechsel nur wünschen.
Ich hob leicht meine Augenbrauen und schnaubte kurz. „Liebe von wildfremden Personen. Wer wünscht sich sowas nicht." Erwiderte ich trocken. Da würde ich doch schon eher von einer Person geküsst werden wollen, die ich kannte.
Er redete wirklich über mich, das war wirklich... Überraschend. „Nun, ihm eine runter gehauen habe ich ihm nicht bisher. Es war eher ein leichter Klaps auf den Hinterkopf, mit einem Buch." Antwortete ich nachdenklich. Das konnte man aber nicht wirklich als Schläge bezeichnen. Meistens bekam er so einen Klaps nur, wenn er mir wirklich minutenlang auf die Nerven ging.
In den Ferien beispielsweise, ist er am frühen Morgen – Um 14 Uhr – in mein Zimmer geplatzt und war der Meinung sich auf mein Bett zu setzen und mich zu wecken. Ich hab ihm zwar zugehört und ab und zu ein zustimmendes „Hmm" als Antwort gegeben, dass ich ihm noch immer zuhörte. Als sein Monolog fertig war bekam er eine Antwort und ein Klaps mit dem Buch auf den Hinterkopf, dann schlief ich weiter.
„Es kommt drauf an, was man als wenig bezeichnet und auch, wie ernst jedes Kompliment gemeint ist." Sagte ich und zuckte mit den Schultern. „Aber im Endeffekt freut sich doch jeder über Komplimente, oder etwa nicht?" gab ich eine rhetorische Gegenfrage und lächelte sie matt an.

Re: Auf dem Dach

„Klar. Ich mein als ich deinen Bruder kennen lernte und das erste mal im Bett mit ihm gelandet bin, war er mir ja auch fremd. Und es war schön liebe von ihm zu bekommen... also du weißt schon Nähe und der scheiß", antwortete ich. Er schien sich wirklich nicht für Nähe zwischen zwei Personen zu interessieren. Er lebte in seiner eigenen Welt. Aber das war ja okay. Was ich so über ihn wusste reichte mir.

Es war also eher ein leichter Klaps. Gut, wie er meinte. Als er dann jedoch Buch hinzufügte lachte ich leise. „Ach, deswegen ist dein Bruder nicht gerade der Intelligenteste hier?", fragte ich nach und lachte leise. In gewisser Weise genoss ich diese Unterhaltung, sie war ruhiger und doch irgendwie angenehmer als wenn man sich mit Thane unterhielt. Seth war das komplette Gegenteil seines Bruders und irgendwie war ich doch froh, dass ich ihn hier oben antraf und nicht Thane.
Seine letzte Frage ließ ich unkommentiert. War wohl auch besser so. Trotz dieser schönen ruhigen Unterhaltung ging mir langsam der Gesprächsstoff aus. Aber wenn ich die klappe hielt, war es wahrscheinlich das beste für ihn. Er mochte die Ruhe so wie Thane es immer wieder erwähnte. „Sag mal... warum seit ihr beide hier? Thane hat nur mal erwähnt, dass ihr aus Amerika kommt", fragte Ich ihm. Thane blockte immer ab, wenn ich ihn versuchte darauf anzusprechen. Vielleicht war ja sein großer Bruder eher gesprächig in diese Richtung.

Re: Auf dem Dach

Es überraschte mich nicht, dass sie sich auf diese Weise kennengelernt hatten. Ich verurteilte sie nicht, ich verurteilte niemanden. Jeder konnte über sein eigenes Leben entscheiden wie er wollte und solange niemand dabei zu Schaden kam, war es doch kein Problem. Nur wollte ich nicht in die Machenschaften anderer Personen mit einbezogen werden. Personen bringen immer Probleme mit sich. Zumindest diese, die unberechenbar waren. Man konnte sich auf keine Situation vorbereiten, man musste immer spontan auf eine neue Situation reagieren können. Personen die man jedoch einschätzen konnte waren einfacher, man konnte diese Person regelrecht steuern, man wusste welche Knöpfe man in deren Hirn drücken musste und mit einer Wahrscheinlichkeit von 90% würden sie wie erwartet reagieren. Zu welcher Kategorie sich das Mädchen an meiner Seite herausstellte, würde sich noch herausstellen. Falls ich doch sowas wie ein Interesse entwickeln sollte.
Auf ihre Frage hin lachte ich leise und zuckte mit den Schultern. „Ich hatte schon befürchtet, nur mir fällt es auf." Antwortete ich. „Vermutlich liegt es eher daran, dass er ständig einen Klatscher an den Kopf bekommen hat. Als er kleiner war, letztes Jahr konnte ihn der andere Treiber im Team nicht leiden und er hat dort dann auch einen oft an den Kopf bekommen. Ich hab nicht viel dazu beigetragen." Antwortete ich und hob kurz in unschuldiger Geste meine Hände. „Außerdem habe ich mal gelesen, dass leichte Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen fördern sollen." Fügte ich hinzu. Nun, mehr Schaden konnte man ja nicht mehr bei ihm anrichten. Ein Wunder, dass er überhaupt noch einen Kopf besaß.
Als sie mich fragte, warum Thane und ich hier waren hielt ich inne. Thane hatte seine Gründe, warum er nicht jedem erzählte warum wir mitten im Jahr hier her kamen. "Thane hat dir also nicht erzählt warum wir hier sind?" hakte ich nach, nun ich hätte fast schon erwartet, dass er sich hier mit seiner lustigen Geschichte vor allen brüsten würde, aber anscheinend war dies doch nicht der Fall. Welch eine freudige Überraschung.
„Es gab einige Differenzen mit der Schulleitung und meinem Bruder. Er kann Gefahren schlecht einschätzen und im Endeffekt war es dem Direktor zu heikel ihn weiterhin auf der Schule zu lassen, also musste er gehen. Und da es schwachsinnig wäre, dass unser Vater nur ihn hier her schickt musste ich auch gehen." Erzählte ich grob die Geschichte ohne große Details. Sie musste ja nicht wissen, dass mein Bruder auf die dämliche Idee kam einen Troll in die Schule zu locken. Aber genau genommen hatte man mir eigentlich die Wahl gelassen, ob ich noch weiter Ilvermorny besuche oder mit meinem Bruder gehe. Natürlich bin ich mit meinem Bruder gegangen, da ich wusste, er würde diese neue Umgebung nur schwer verkraften. Und irgendwie brauchte er ja eine Sache die gleich blieb und das war ich, der irgendwie auf ihn aufpasste und für ihn da war. Auch wenn er mir manchmal tierisch auf die Nerven ging. 

Re: Auf dem Dach

Als er mir kurz seine Theorie erklärte, wieso sein Bruder nicht gerade eine Intelligenz Bestie war lachte ich. Schöne Theorie. Wirklich schön, vielleicht auch war? Wer weiß. Ich hatte Thane bis jetzt nur einmal spielen sehen und da bekam er einen Klatscher so hart ins Gesicht, dass er beinahe von Besen gefallen wäre. Jedenfalls war nach diesem Schlag seine Nase gebrochen gewesen. Nur war es nicht diese ein, von der Seth gerade sprach sondern einer der Treiber der gegnerischen Mannschaft. Konnte ihm wohl auch wenig leiden. Naja, es gab wenige die wirklich gut mit ihm klar kamen. Er war eben ein sehr, sehr schwieriger Charakter. Dennoch hatte ich ihn wirklich gerne. „Naja, was er erwähnt hat, ist sie dieses Jahr nicht als Treiberin im Team. Er schien sehr erleichtert darüber zu sein. Wollte wohl nicht noch mal eine gebrochene Nase haben nach einen Spiel", meinte ich und lächelte leicht. Schön wie viel wir uns über seinen Bruder unterhielten. Als er dann erwähnte das leichte Schläge auf den Hinterkopf das Denkvermögen erhöhen sollten lachte ich. „Naja, dann hau nächstes Mal stark zu vielleicht wird's dann was", antwortete ich ihm. Hey, schaden konnte es ihm ja nicht mehr wirklich.
Er schien überrascht, dass ich fragte. Vielleicht war es keine so gute Idee gewesen zu fragen. Sollte ich was sagen von sorry vergiss das ich gefragt habe? Oder sollte ich abwarten? Abwarten. Ich schätzte Seth so ein, dass er schon sagen würde, wenn er nicht darüber sprechen wollte. Als er anfing nach zu haken, ob Thane wirklich nichts erwähnt hatte schüttelte ich den Kopf. Ich hatte ihn schon öfter darauf angesprochen und bekam keine Antwort darauf. Er drehte sich dann eher nur von mir weg und murmelte etwas von er sei Müde oder er stand auf, zog sich an und ging. Es schien ihn doch irgendwie hart zu treffen, nicht mehr zuhause zu sein.
Es war der Schulleitung also zu heikel ihn weiterhin auf der Schule zu lassen? Das war schon sehr krass. „Uhm ja... kann ich verstehen", murmelte ich und nickte. Es war schon ein seltsames Gefühl zu wissen, dass jemand mit dem ich so gut klar kam von einer Schule geflogen ist und dann auch noch mit den Satz er ist der Schulleitung zu heikel geworden. „Stimmt es also wirklich, was an Gerüchten rum geht, dass er einen anderen Schüler aus seiner Jahrgangsstufe aus den Astronomieturm geworfen hat?", fragte ich nach. Ich wollte endlich Gewissheit haben ob das wirklich so war.

Re: Auf dem Dach

Ich erinnerte mich noch recht gut daran zurück, an das eine Quidditchspiel, gegen Gryffindor. Das ganze Spiel lief anfangs gut, Thane und seine Treiber-Partnerin gingen sich den Großteil aus dem Weg. Sie lagen in Führung, bis es schien, als hätten die beiden Worte miteinander gewechselt. In der nächsten Sekunde hatte das schwarzhaarige Mädchen mit dem Schläger ausgeholt du ihm den Klatscher ins Gesicht gedonnert. Überrascht hätte es mich nicht, wenn er bewusstlos vom Besen gefallen wäre. Am Ende hatte Ravenclaw doch das Spiel verloren, mit gerade mal 10 Punkten. Mir konnte es so oder so egal sein, da ich mich nicht wirklich für Quidditch interessierte. Aber wofür interessierte ich mich denn schon? Ich hatte weder spannende Hobbies, noch interessante Lebensgeschichten zu erzählen. Man könnte fast schon meinen, dass ich mein Leben nicht in vollen Zügen genoss. Aber musste man das? Immer am Limit leben? Ständig ein actionhaltiges Leben haben? Nur damit man später den Kindern erzählen konnte, wie schön das eigene Leben doch war? Falls man denn überhaupt Kinder bekam. Ich werde vermutlich nie Kinder zeugen, ich war vermutlich eher der Typ, der sich der Wissenschaft widmete. Sich weiter bildete und rein gar nichts mit anderen Personen anfangen konnte, weil er so sozial inkompetent geworden war, dass er sich auch in eine einsame Hütte im Wald zurück ziehen konnte, um seine Forschung zu betreiben.
„Er hat sich schon öfters die Nase gebrochen, ist damals in Amerika gegen eine Tür gerannt und hat sie sich gebrochen. Zweimal." Antwortete ich und zuckte kaum merklich mit den Schultern.
„Besser nicht, sonst heißt es, dass ich ihn noch verprügel. Und ich bin nicht scharf auf irgendwelche Gerüchte, die mich beinhalten." Winkte ich ab.
Sie schien es wirklich wissen zu wollen, denn sie erwiderte auf mein Schweigen nichts und sah mich nur erwartungsvoll an. Also musste ich wohl oder übel was erzählen, auch wenn ich eigentlich gar keine Lust auf eine Märchenstunde hatte.
Gerüchte also? Skeptisch hob ich meine Augenbrauen und schüttelte kurz seufzend den Kopf, ehe ich mein Buch wieder aufschlug und darin weiter las.
„Gerüchte, sind Blödsinn. Es sind einfach nur wilde Geschichten und Fantasien, die irgendjemand dazu gedichtet hat, weil er sich nicht mit der langweiligen Wahrheit zufrieden geben wollte." Erwiderte ich trocken und blätterte einige Seiten durch das Buch, die ich schon kannte. Sollte er einen anderen Schüler aus dem Astronomieturm geworfen haben, dann wäre Thane ganz sicher nicht hier. Dann hätte man ihn höchstwahrscheinlich weggesperrt, denn so dämlich wäre keine Schulleitung einen so gefährlichen Schüler an der eigenen Schule zu lassen.

Re: Auf dem Dach

Als Seth meinte er hätte sich schon öfter die Nase gebrochen nickte ich. Irgendwie verwunderte es mich doch gar nicht. Warum auch immer. „Wundert mich nicht, dass er gegen Türen rennt. War er nüchtern?", fragte ich nach. Ich hoffte, dass er sagte er war betrunken, sonst würde ich mir große Sachen um ihn machen.
Verstand ich irgendwie. Gerüchte waren meistens verdammt scheiße, sofern man beinhaltet war. Wenn man sie verbreitete lebte man gut, man wusste da ja über alles Bescheid, dennoch war ich auch nicht wirklich scharf darauf, dass es Gerüchte über mich gab.
Ich nickte. Ja er hatte recht. Gerüchte waren wirklich verdammt dumm. Aber doch ein schöner Zeitvertreib. Dennoch, vielleicht sollte man sie nicht immer weiter verbreiten und auch nicht wirklich glauben. Sämtliches was ich über Thane gehört hatte bewahrheitete das mal wieder. „Ja, hast wohl recht. Ich mein, manchmal sind sie doch sehr unterhaltsam nur sobald man selbst in ein Gerücht verwickelt ist, sind sie nicht mehr toll sondern nur noch nervig", meinte ich. Da er nun immer wieder in sein Buch sah nahm ich es ihn kurzerhand ab und lächelte ihn kurz an. „Weißt du eigentlich, wie unfreundlich sowas ist?", fragte ich ihn und lächelte weiterhin. Wirklich, ich hasste es nicht beachtet zu werden. War ganz und gar nicht nett von ihm.

Re: Auf dem Dach

Als er fragte ob Thane zu der Zeit nüchtern gewesen war schwieg ich einige Sekunden. Ich erinnerte mich noch gut daran, wie er voll gegen die Tür gerannt ist. Vielleicht hatte er gedacht, dass sie angelehnt sei. Was sie eindeutig nicht war, wie er schmerzlich hatte feststellen müssen. Ich hatte es nur laut rumsen gehört und ein recht großer Blutfleck klebte an meiner Tür. „Ich wünschte ich könnte ja sagen." Erwiderte ich nach einigen Sekunden seufzend. Ich wollte meinen Bruder nicht schlecht dastehen lassen, nur war ich nicht gerade motiviert genug um zu lügen. Aber wann war ich jemals motiviert zu irgendwas gewesen.
Beispielsweise war ich als kleines Kind recht schweigsam, unsere Tante hat sich schon gesorgt, dass ich nicht sprechen konnte. Bis sie eines Tages kam und mich fragte, ob ich Auto sagen könnte und ich in ganzen Sätzen geantwortet habe. Sie war ziemlich erschrocken darüber, da sie sich anscheinend grundlos Sorgen gemacht hatte.
Als sie meinte, dass Gerüchte manchmal unterhaltsam seien, hob ich die Augenbrauen. Gerüchte waren doch meistens eh nur dazu da, um jemandes Ruf zu zerstören, oder ihm das Leben zu erschweren.
„Nun, jedem das Seine." Sagte ich abwinkend, da ich wirklich nicht tiefer auf dieses Thema eingehen wollte.
„Es ist nicht weniger unfreundlich, anderen seine Bücher wegzunehmen. Außerdem nahm ich an, dass unser Gespräch nun zu Ende sei." Antwortete ich und hielt abwartend meine Hand auf, damit sie mir mein Buch wiedergeben konnte. Irgendwie wagte ich stark zu bezweifeln, dass sie mir das Buch einfach so wiedergeben würde.

Re: Auf dem Dach

Sein Schweigen bedeutet wohl nichts Gutes. Er musste wohl wirklich überlegen ob Thane da nüchtern war oder eher nicht. Als er dann nach längeren schweigen antwortete nickte ich darauf. Okay, sein werter Bruder war also wahrscheinlich nüchtern ein noch größerer Tollpatsch als wenn er trank. „Hast du das mitbekommen, als er nach der letzten Party die Treppe runter gefallen ist? Hat eine Stufe übersehen", erzählte ich Seth. Es war ganz lustig gewesen, ihn zuzusehen wie er so die Treppe runter gesegelt war und dann völlig verdutz am Ende dieser saß und nicht wusste ob er jetzt heulen oder lachen sollte. Er hat dann angefangen wie ein verrückter zu lachen und somit beinahe das halbe Schloss geweckt.
„Naja, wie du siehst bin ich aber mit diesen Gespräch noch nicht ganz fertig also bleibt dein Buch derweil noch bei mir", meinte ich und lächelte ihn ganz nett an. Er konnte sich doch noch länger mit mir unterhalten, was würde er sonst tun? Alleine in einer Ecke hocken und lesen? Naah das konnte ich nicht zulassen, dass er mir einfach und nur mit einen Buch in irgendeiner Ecke des Schlosses saß und las, das wäre doch unverantwortlich von mir gewesen.

Re: Auf dem Dach

Es war keine Überraschung, dass Thane sich ab und zu verletzte. Anfangs war es noch ziemlich amüsant gewesen, aber irgendwann gewöhnte man sich daran, dass man nur noch seufzen konnte, die Augen verdrehte und ihn dann verarztete. Er hat sich auf der letzten Party wieder verletzt? Überraschte es mich?
„Nein, ich habe es nicht mitbekommen. Ich war nicht auf der Party... Oder allgemein, irgendeiner Party." Erwiderte ich schulterzuckend. Ich war kein großer Partygänger, vermutlich hatte ich schon geschlafen als Thane sich aufs Maul gelegt hatte.
Mich weiter mit ihr unterhalten? Skeptisch hob ich die Augenbrauen und gab ein entnervtes Seufzen von mir. Soviel zum Thema, ich hatte hier oben meine Ruhe.
„Und worüber willst du reden?" antwortete ich und wandte den Blick zum Horizont.

Re: Auf dem Dach

Okay, ich hatte es mir ja denken können, er war wirklich nicht der Typ Kerl, der sich gerne und viel auf Partys herum trieb. Da hätte ich ihm irgendwann mal sehen müssen, was ich ja nicht tat. „Schade eigentlich es war nämlich ganz lustig ihn zu zusehen", meinte ich und lächelte. Das einzige was nicht so lustig war, war ihn wieder aufzuhelfen. „Sag mal, wird Thane mir an die Gurgel gehen, wenn ich ihm nächstes Mal im Schlaf die Haare abrasiere? Die zu halten, wenn er sich übergib ist schon n bisschen dumm", beschwerte ich mich weiterhin.
Hmm. Als er wissen wollte, worüber ich mich mit ihm unterhalten sollte überlegte ich. Worüber konnte ich mich mit ihm unterhalten? Wir hatten nicht wirklich gemeinsame Interessen. Zumindest keine die mir bewusst waren. „Also... Uhm... was magst du so für Bücher?", fragte ich ihn. Tolles Gespräch wirklich.