Krankenflügel
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Gabriella
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Gabriella am 26.06.2017 00:22Einen Moment lang sah ich sie verblüfft an, als sie meinte, sie hätte den Verlobungsring wieder gefunden. "Wirklich?", fragte ich und kam nicht umhin sie anzustrahlen. "Wo?", fragte ich sie dann, denn sie konnteunmöglich auf den Grund des Sees getaucht sein. "Wie?" Ich schüttelte den Kopf. "Ist ja auch egal... Danke.", murmelte ich und schüttelte dann amüsiert den Kopf. Ich würde das nicht als Grund nehmen sie wegsterben zu lassen. Im Gegenteil.
Ich konnte nicht anders, als meine Augen zu verdrehen. "Ich gehe nicht deiner Bitte nach. Im Grunde bin ich dir was schuldig.", meinte ich, auch wenn das nicht unbedingt stimmte, aber ich würde den Rest nicht zugeben. "Immerhin bist du mit in den See gesprungen und hast nach dem Ring getaucht. Das war nett. Also wollte ich mich jetzt revanchieren." Ich zuckte nur leicht mit den Schultern. James hingegen hatte deutlich gemacht, dass er mich nicht leiden konnte und dennoch war er Hazels bitte nachgekommen, ohne zu zögern und hatte mir sogar einen ziemlich beängstigenden Geheimgang gezeigt, den ich zwar nie wieder benutzen würde, aber immerhin. Schoßhündchen!
Ich wusste nicht, ob es positiv oder negativ war, dass ihre Wahl durch diese Faktoren auf mich fiel. Ich meine... Okay ich musste zugeben, dass ich wohl die einzige von ihren Freunden war, die... genau genommen gar nicht ihre Freundin war. Aber das hieß nicht, dass ich mir keine Gedanken machte. Ich wusste nicht einmal, wie ich mit so einer Situation umgehen sollte. Sollte ich Witze reißen, über die sie vermutlich ohnehin nicht lachte oder einfach nur reden oder still sein und nichts sagen? Ich hatte keine Ahnung vom Schwester sein und irgendwie machte mir das alles doch schon ein wenig Angst.
"Wann bringen die dich da hin?", fragte ich sie schließlich. Dann könnte ich... keine Ahnung... mich mental darauf einstellen.
Re: Krankenflügel
von Hazel am 28.06.2017 14:43Ich nickte und lächelte leicht. "Hier.." murmelte ich und zog ihn unter meinem Shirt hervor, wo er an einer Kette befestigt war. "Ich hatte ihn dir schon vorher zurückbringen wollen, hatte dich aber nirgends gefunden." sagte ich entschuldigend und hielt ihn ihr hin. "Accio." antwortete ich grinsend auf ihre Frage, wie ich es geschafft hatte.
Ich seufzte leise und schloss wieder kurz die Augen. "Sicher..." murmelte ich und war mir wieder ziemlich sicher die richtige Entscheidung getroffen zu haben. Gabriella wäre vielleicht nicht die angenehmste Begleitung für einen Krankenhaus Aufenthalt, jedoch die Stärkste. "Also kommst du mit?" die Frage ging mir nicht leicht über die Lippen. Ich bat Menschen selten um etwas. Aber vielleicht würde sie den kurzen Ausflug ja genießen? Schließlich wurde sie damit javom Unterricht befreit....
Ich versuchte mir emine Angst nicht anmerken zu lassen und antwortete. "In einer halben Stunde frühestens und spätestens in einer Stunde. Das wird gerade alles abgesprochen. So oft kommt das wohl nicht vor." sagte ich nüchtern, zitterte aber leicht unter der Bettdecke. Haben sie meine Mütter eigentlich schon informiert? Ich würde gerne damit warten da ich nicht wollte, dass sie sich Sorgen machten.
"Wenn du mitkommst, solltest du vielleicht etwas für die Nacht mitnehmen." sagte ich und deutete hinüber zu der Tür. Wenn sie nicht mitwollte...Naja dann musste ich jemand anderen finden. Oder einfach aufhören so eine Memme zu sein...
Gabriella
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Gabriella am 28.06.2017 15:41Mit fast glänzenden Augen betrachtete ich den Ring. Er war mir in den letzten Tagen egal geworden, aber dass Hazel ihn wiedergefunden hatte, änderte das irgendwie. Ich war ihr egrade einfach nur dankbar dafür. Ein Gefühl, dass ich vorher noch gar nicht kannte. "Danke, danke, danke.", murmelte ich lächelnd, während ich den Ring an mich nahm. Als Hazel dann erklärte, wie sie ihn gefunden hatte, schloss ich kurz die Augen und schüttelte den Kopf. "Da steckt wohl doch mehr Muggel in mir, als ich es wahr haben will.", murmelte ich und presste die Lippen aufeinander. Im ernst, wieso war mir das nicht in den Sinn gekommen?
Rasch nickte ich. "Natürlich komme ich mit.", meinte ich, als wäre es klar gewesen, was ich antwortete. Auch wenn die Frage berechtigt war. Vor ein paar Wochen noch hätte ich Hazel für diese Frage ausgelacht. Ich war wirklich ein schlechter Mensch...
Ich wollte sie gerade fragen, wann es los ging, als sie mir die Zeit schon selbst nannte. "Okay.. dann packe ich rasch was zusammen.", murmelte ich und notierte mir gleich in Gedanken, dass ich Hazel auch noch irgendwas mitnehmen sollte. Etwas bequemeres zum Schlafen zum Beispiel. Hatte sie Wechselsachen dabei? Ich würde einfach eine größere Tasche nehen und doppelt einpacken.
"Ich bin gleich wieder da. nicht weglaufen.", versprach ich und beeilte mich dann aus dem Krankenflügel zu gehen.
---> Gabriella out
Re: Krankenflügel
von Hazel am 29.06.2017 00:18Erleichtert nickte ich, als sie meinte sie würde mitkommen. "Okay." antwortete ich mit einem kleinen Lächeln, als sie aus der Tür verschwand. Eine kleine Last fiel mir von den Schultern und ließ mich in die Kissen sinken. Ich hatte ein gutes Gefühl bei der Sache. Und ich hatte wieder Hoffnung. Gabriella hatte mich mal mehr als 5 Minuten ohne einen herablassenden Blick angesehen. Das fasste ich als einen kleinen Sieg auf.
Ich strich mir meine Haare aus dem Gesicht und blickte zu James, der sich bisher nicht weiter beteiligt hatte. Ich wusste nicht ganz was ich sagen sollte oder wie wir jetzt zueinanderstanden. "Hm..." machte ich zaghaft und bemerkte jetzt erst peinlich berührt, dass man mir offensichtlich Klamotten ausgezogen hatte. Sprich; Jacke, Schuhe und Latzhose. Ich trug jetzt Unterwäsche und ein Beatles Shirt meiner einen Mom.
Ehe ich etwas weitere sagen konnte, kam die Schwester von vorhin und sagte, dass wir nun mit der Vorbereitung anfangen würden. Sie würden mit mir den Ablauf einmal durchgehen und was mich im St. Mungo erwarten würde. Und dann würde es schon losgehen. Mein Herzschlag beschleunigte sich sofort.
"Okay..." sagte ich leise und nickte schnell. Ich wandte mich wieder zu James. "Danke nochmal.." sagte ich aufrichtig und fummelte an meiner Bettdecke herum. "Ich...soll ich dir eine Eule schicken wenn ich mehr weiß?.." fragte ich unsicher und griff nach meinen Klamotten auf dem Nachttisch.
Re: Krankenflügel
von James am 29.06.2017 02:21Bei dem Gespräch zwischen Hazel und Gabriella sah James eher zu und fühlte sich mehr und mehr als Störenfried, der ein intimes Familienwiedersehen stört.
Auch wenn sie komplett unterschiedlich waren, schien die Beiden ja doch irgendetwas zu verbinden, so paradox das auch klang.
Auf Hazels Dank wusste der Gryffindor nicht wirklich was er erwidern sollte und murmelte daher nur irgendetwas von wegen "Passt schon..." Am liebsten hätte er irgendwas cooles gesagt aber das kam jetzt nicht mehr infrage.
Also nickte er nur, als Hazel fragte ob sie ihm schreiben solle, wenn sie genaueres wisse und war insgeheim ziemlich froh, der Situation entfliehen zu können, auch wenn er nichts dagegen gehabt hätte alleine mit Hazel noch ein bisschen zu sein.Es gab Schlimmeres.
Aber so war er nur der Zweig zu viel am Besen.
"Also...ich würde dann jetzt gehen..." fasste James sich schließlich ein Herz.
"Wenn du zum nächsten Training nicht auftauchst, besorge ich erstmal einen Ersatz, aber wenn du dauerhaft ausfällst bringe ich dich eigenhändig nochmal um!"
Zu viel. Einfach zu viel. Manchmal konnte er echt nicht die Klappe halten...
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Re: Krankenflügel
von Hazel am 01.07.2017 21:02Ich kaute auf meiner Unterlippe herum und wusste nicht so ganz wo ich hingucken sollte. Ich nickte leicht, als James meinte er würde jetzt gehen. Gut, dazu musste es ja zwangsläufig kommen. Und er sollte wirklich dringend schlafen. In seinem Bett und nicht auf einem Stuhl, das war gar nicht gut.
"Ersatz??" ich wollte nicht ersetzt werden, nicht einmal für ein Training. Mein Ersatz würde am Ende noch besser sein und im nächsten Jahr statt mir ins Team kommen. Meine Quidditchleistung war solide und auf jeden Fall mit Leidenschaft, doch ich konnte sicher von anderen übertrumpft werden. Dann hätte James vielleicht eine andere lieblings Treiberin. Dennoch nickte ich geschlagen. Solange bis ich James nächste Worte hörte. "Nochmal umbringen?? Ich war nie tod!" erwiderte ich ein wenig aufgebracht. Und so schnell würde ich auch nicht tod sein. "Du könntest es versuchen, dir wird es nicht gelingen." ich hob die Nasenspitze in die Höhe und krabbelte aus dem knarzenden Bett um mich vollständig anzuziehen. "Wir sehen uns." sagte ich schließlich leise und schritt nach hinten ins Schwesternzimmer um den Ablauf durchzusprechen. Meine Beine waren ein bisschen zittrig, aber das wollte ich mir nicht anmerken lassen. Ich war mir nicht sicher ob Gabriella wirklich kommen würde und wie die Welt morgen aussehen würde. Ich hasste dieses Gefühl. Alles war irgendwie in der Schwebe und nirgendwo hatte ich irgendeine Gewissheit.
---> Thread frei
Izar
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Izar am 03.10.2017 17:04Es war wieder einer dieser wuseligen Tage in Hogwarts, an dennen man das Gefühl hat das es nirgendwo ruhig ist und man nicht allein.
Mit einem wuscheln durch die Haare bog ich in den Krankenflügel ab wo es deutlich ruhiger war "Viel besser..." keuchte ich fast da mwine Kopfmerzen stärker wurden. Durch meine Gedanken merke ich kaum wie ich durch die Türen lief welche halb offen standen, was eigentlich recht ungewöhnlich war.
Mein Blick wanderte durch den recht hellen Raum in dem ich mich nun stand, dabei konnte ich sehen das um 2 Betten ganz hinten im Raum die Vorhänge um die Betten geschlossen waren. Neugierig lief ich bedacht geräuschvoll den Gang runter und blieb vor einem der Betten stehen.
"Hallo? " sagte ich mit meiner ruhigen tiefen Stimme und wartete auf irgendeine Reaktion.
Malerie
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Malerie am 03.10.2017 17:25"Die Verletzungen sind wirklich schwerwiegend. Du musst am Vollmond mehr auf dich acht geben, Malerie."
Die Worte der Heilerin, ließen Malerie auch jetzt noch Schlucken. An dem Abend, der so fürchterlich schief laufen musste, hatte sie sich, unvorsichtig wie sie gewesen war, eine Sepsis aufweisende Krallenwunde zugezogen.
Von Übelkeit geplagt, war sie am vorrigen Abend in das Krankenzimmer gestürzt, nur um sich daraufhin eine fürchterliche Standpauke anhören zu müssen.
Die Gryffindor hatte lediglich genickt.
Nun saß sie am frühen Morgen, in ihrem bereits gewohntem Krankenbett und starrte nachdenklich an die Decke. Es hätte so viel passieren können, dass wusste sie. Die Sorge wischte, ihre, sonst eher unbeirrte und naive Art, völlig vom Tisch.
Mit wackeligen Knien, stand das Mädchen vom Bett. Bevor sie jedoch in Richtung des Bads lief, zog sie die Vorhänge ihrer Kabine zu. Es musste nicht jeder von ihrer Verletzung erfahren und so blutdurchtränkt wie das Laken aussah, wurden ihre Mitschüler sicher neugierig.
Endlich ein schwaches Grinsen auf den Lippen, duschte sie und zog sich ihren bequemen weinroten Quidditchpullover über den vernarbten Körper. Die nassen Locken hingen ihr wirr den Rücken herunter, doch das kümmerte Malerie kaum. Sie war nie eines der Mädchen gewesen, die sich Sorgen um ihre Haare machten. Da ihre Wellen sowieso unbändbar waren, hatte sie es schon lange mit ihnen aufgegeben.
"Hallo?"
Sie kam gerade ins Zimmer und stellte verwundert fest, dass jemand vor ihrer Kabine stand.
Der schwarzhaarige Junge, war gerade dabei ihre Vorhänge aufreißen zuwollen, als Malerie sich hastig, aber mit freundlicher Miene, vor ihn stellte.
"Hast du dich verlaufen? Passiert mir auch ständig." Sie hob kichernd eine Augenbraue.
Izar
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Izar am 03.10.2017 17:36Da keine Antwort kam legte ich meine schlanken Finger an die Vorhänge um eben diese zu öffnen, denn ich konnte deutöich einen Blutgeruch ausmachen, aus der Zeit wo ich oft mit meiner Mutter auf der Arbeit war kannte ich eben diesen Geruch gut.
In dem Moment huschte etwas weinrotes vor mich und ich blickte leicht runter, wobei mir ein recht bekanntes Gesicht entgegen Blickte. Sie war eine Gryffindor und mit in meiner Gruppe was mich leicht lächeln ließ denn sie war immer sehr nett gewesen.
"Nein, nicht wirklich. Ich wollte eigentlich nur gucken ob hier wieder ein paar arme Seelen liegen ohne Besuch und wenn nicht hätte ich hier Ruhe gehabt." Antwortete ich wahrheitsgemäß. "Aber sag mal kennen wir uns nicht? Bist du nicht Malerie?" Fragte ich freundlich mit einem fast warmen Lächeln.
Malerie
Gelöschter Benutzer
Re: Krankenflügel
von Malerie am 03.10.2017 18:00Maleries Lächeln wurde breiter.
"Kennen wir uns?" Verlegen kratzte sie sich am Kopf. Sie wusste es wäre eine Lüge zu behaupten, ihr käme es nie vor, dass sie einen Namen vergaß. "Sind wir nischt im selben Quidditchkurs gewesen?" Nachdenklich musterte sie ihn und runzelte dabei die Stirn.
Irgendwie kam er ihr schon bekannt vor, doch das brachte ihr nicht viel, bei der Namenssuche.
"Effacer! Isch weiß es. Du warst bei meinem schrecklichen Puddingunfall dabei? Hab isch recht?" Malerie kicherte lauthals.
Der arme Junge wusste höchstwahrscheinlich nicht wie ihm geschah, doch er beobachtete sie nur teilnahmslos.