Krankenflügel

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Re: Krankenflügel

Endlich, nach endlosen Stunden wachte Hazel auf.
James hatte sich geweigert in seinen Schlafsaal zu gehen und schließlich brachte die Krankenschwester einfach einen Stuhl, damit er sich nicht auf den Boden neben das Bett setzen musste.
Zwischendurch war er wahrscheinlich irgendwann eingeschlafen, aber als die Gryffindor die Augen öffnete, war er schlagartig wach.
"Jag mir NIE WIEDER so einen scheiß Schrecken ein!" knurrte er, als er merkte dass Hazel sich versuchte umzusehen.

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Re: Krankenflügel

Mein Blick fiel erst auf James, als er sich zu Wort meldete. Ich hatte nicht erwartet, dass er hier war und trotz seines Knurrens, trat ein Lächeln auf meine Lippen. "Du bist da..." stellte ich heiser fest und fühlte mich schon um längen besser. Ich ließ mich wieder zurücksinken in die Kissen sinken und blinzelte erschöpft. James sah ungefähr so aus wie ich mich gerade fühlte und ich wollte gar nicht wissen wie ICH jetzt gerade aussah. "Du solltest dich jetzt aber wirklich hinlegen gehen James...du siehst schrecklich aus." ich lächelte zaghaft und nickte nachdrücklich. "Ich bin doch hier in guten Händen." fügte ich hinzu. Dennoch fühlte es sich nicht danach an. Die Vorstellung, dass das nochmal passieren würde machte mir eine Heidenangst. Ich zitterte leicht und eine Welle von Heimweh überflutete mich. Ich verstand nicht was mit mir los war und warum meine Herzgegend ziepte. Eine der Schwestern kam herbeigeeilt als sie sah, dass ich wach war und klärte mich ohne umschweife auf. Sie sagte mir, dass sie hier nicht feststellen konnten, was mir fehlte und dass sie mich im Laufe des Vormittags ins St. Mungo schaffen würden. Sofort erfasste mich erneute Panik, die ich zu unterdrücken versuchte. "St. Mungo?..." murmelte ich schwach und starrte dann schweigend auf meine Hände, die sich schon wieder ineinandergekrallt hatten. Mittlerweile bemerkte ich es nicht einmal und bei dem Versuch sie zu entspannen scheiterte ich.

Re: Krankenflügel

"Ahm...nein? Ich werde bestimmt nicht weggehen, bevor ich nicht weiß ob meine beste Treiberin beim nächsten Spiel dabei sein kann oder nicht!" antwortete james augenverdrehend.
Die Ausrede hatte er sich die letzten Stunden ausgedacht und trotzdem fiel sie wie ein Häufchen Karten sofort zusammen, als er sie aussprach.Lügen sollte er wohl echt mal lernen...vielleicht fragte er Wurmschwanz oder so, der hatte immer gute Ausreden parat, vor allem wenn es um unerledigte Sachen ging.
Als die Krankenschwester kam und erklärte, dass Hazel ins St. Mungo gebracht werden würde, sah er sie ziemlich irritiert an.
"Das sind doch nur irgendwelche Muggelwehwechen...können Sie die nicht hier behandeln?!"

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Re: Krankenflügel

Ich musste lächeln. "Über das mit deiner besten Treiberin kannst du mir gerne mehr erzählen." Schmunzelte ich. Aber dann trübe das Thema Quidditch meine Stimmung wieder. "Natürlich werd ich dabei sein!" Sagte ich automatisch. Eine andere Möglichkeit wollte ich gar nicht in Betracht ziehen! 
Auch wenn St. Mungo wohl eher nicht so positiv klang. Ich schluckte schwer und wartete dass die Schwester James antwortete. "Wir haben nicht die speziellen Gerätschaften für eine gründliche Untersuchung und wir wollen nichts riskieren. Wir wollen das Beste für Hazel." Versicherte sie und huschte dann davon um 'Vorkehrungen zu treffen'.
Ich war noch nie in dem Zaubererkrankenhaus. Und ich wusste nicht wer mich begleiten würde. Ich wurde verrückt bei dem Gedanken, dass ich dort allein mit meiner Angst hinmusste. Aber ich konnte das James nicht auch noch zumuten. Vielleicht würde ich Frank fragen oder Marie oder Regina? Aber sie würden sich nur unnötige Sorgen machen. Ich hoffte zumindest dass die Sorgen unnötig bleiben würden.
"James?" Fragte ich leise und sah ihn an. "Könntest du vielleicht meiner Schwester Bescheid sagen?.." meiner Schwester bedeutete ich nicht genau als dass sie sich so um mich sorgen wurde, glaubte ich. Aber sie war Gesellschaft die mich ablenken würde. 

Re: Krankenflügel

"Das st jetzt auch erstmal ziemlich egal.." unterbrach James Hazel, bevor sie sich noch ein schlechtes Gewissen einredete.
"Wichtig ist erstmal, dass du wieder auf die Beine kommst und sowas NIE WIEDER..." die letzten Worte sprach er mit ziemlichem Nachdruck aus "..passiert!"
Auf die Antwort der Krankenschwester verdrehte er nur die Augen.
Sie trauten sich das wahrscheinlich einfach nicht zu und der ganze Stress jetzt war doch schon schlimm genug...
Das war doch kompletter Bullshit. SO Schlimm konnte es ja nicht sein!...oder etwa doch?!
Immerhin war Hazel ohnmächtig geworden und gegen manche Muggelkrankheiten wie Krebs oder so kam selbst Magie nicht an...Beruhig dich!
Auf Hazels Frage schwieg er schließlich ein paar Sekunden, aber dann nickte der Gryffindor geschlagen.
"Ja...auch wenn ich kaum glaube, dass sie mir überhaupt zuhören wird...aber ich kanns versuchen...Also...dann ... bis gleich..."
Ziemlich bescheuerter Abschied, aber er hatte grade keine Ahnung wie er mit der Situation umgehen sollte..Und daher machte James sich langsam auf, um Gabriella zu finden...Wuargh!

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Re: Krankenflügel

James klang, als würde er sich tatsächlich ein kleines bisschen Sorgen machen, was mich ehrlich gesagt überraschte. Aber vielleicht ging es da auch einfach um Quidditch. 
Als er zusagte, dass er Gabriella aufsuchen würde, nickte ich dankbar. "Ich bin mir da auch nicht so sicher..." seufzte ich und schüttelte innerlich den Kopf über meinen Wunsch. Doch irgendwie kam sie mir einfach in den Sinn.
"Bis gleich..." Antwortete ich leise und sah James ein wenig sehnsüchtig hinterher. Ich wollte gerade überhaupt nicht alleine sein. Ich drehte mich auf die andere Seite und positionierte mich in der Embryo-Stellung, tief unter der Bettdecke vergraben. Ich schloss die Augen um zu schlafen, doch mir gingen tausende Gedanken durch den Kopf, einer schlimmer als der andere. Ich war seltsam erschöpft, obwohl ich ja die ganze Nacht nichts getan hatte. Als ich an den gestrigen Abend dachte musste ich aber trotzdem lächeln. Es war wahnsinnig verrückt und chaotisch gewesen, hatte aber auch ziemlich Spaß gemacht. Ich fragte mich nur was aus der geklauten Flasche Feuerwhiskey wurde... 

Re: Krankenflügel

Erst als James endlich einen Riegel fand und ihn öffnete und ich dann auf den Korridor blicken konnte, atmete ich wieder erleichtert auf. Ich kletterte aus dem Geheimgang, wartete einen Augenblick, bis meine Beine sich nicht mehr anfühlten, wie Wackelpudding, atmete dann tief durch und schlug James gegen den Oberarm. Meinem Handgelenk tat das vermutlich mehr weh, als seinem Arm, aber ich verzog dennoch keine Miene. "Arschloch...", meinte ich nur und funkelte ihn wütend an. Dann schritt ich an ihm vorbei und lief zum Krankenflügel.
Hazel lag glücklicherweise immer noch in einem der Betten. Nunja.. glücklicherweise war eine blöde Ausdrucksweise. Ich freute mich natürlich nicht, dass es ihr schlecht ging, aber ich war froh, dass sie noch nicht ins St. Mungo transportiert wurde. Auch wenn ich aus ihr nicht schlau wurde. Erst schubste sie mich ins Wasser - auch wenn ich mir das vielleicht ein wenig verdient hatte - dann sprang sie hinterher und tauchte mit mir nach meinem Ring, dann sprachen wir wieder nicht miteinander und jetzt wollte sie, dass ich zu ihr kam. Ein wenig freute ich mich schon darüber. Ich glaubte nicht, dass sonst noch jemand nach mir rufen lassen würde, wenn er im Krankenflügel lag. Nicht einmal bei Wyatt wäre ich mir da sicher und das obwohl wir verlobt waren. Naja... Zwangsweise, aber dennoch.
Kurz blieb ich in der Türschwelle stehen, dann lief ich zu ihr herüber. "Nüsschen, stirb mir bloß nicht weg. Das ist nicht fair! Erst schmeißt du meinen Verlobungsring ins Wasser und dann willst du dich so aus der Misere ziehen?" Ich nahm mir einen Stuhl und stellte ihn neben Hazels Bett. Dann ließ ich mich darauf nieder und bedachte sie mit einem Schmunzeln. Ich wollte sie fragen, was passiert war, doch ich wusste nicht, ob sie mit mir darüber sprechen wollte oder es nicht zu anstrengend fand, wieder darüber zu reden. Dennoch wurde mein Gesichtsausdruck wieder etwas ernster. "Dein Schoßhündchen meinte, du musst ins St. Mungo.", murmelte ich und blickte sie ein wenig fragend an, in der Hoffnung, sie würde mir ein wenig mehr sagen können.

Re: Krankenflügel

Ziemlich stumm folgte James Gabriella in den Krankenflügel, in dem momentan außer ihr nur ein Ravenclaw lag, dem Haarbüschel aus den Ohren wuchsen.
Im vorbeigehen konnte er irgendetwas von "fehlgehschlagenem Verwandlungsversuch" mitbekommen und musste unwillkürlich grinsen.
Damit hatten sie definitiv keine Probleme, auch wenn Würmchen ab und zu noch den Rattenschwanz nicht ganz hinbekam.
Dann waren sie endlich bei Hazel angekommen, die immernoch ziemlich kränklich aussah.
Auf Gabriellas Bemerkung, dass sie ihr ja nicht wegsterben solle, nickte er bekräftigend. 
Als sie dann allerdings schon wieder meinte, er wär ihr Schoßhündchen, seufzte er Gryffindor nur entnervt.
Sah er aus wie Sirius?!

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Re: Krankenflügel

Ich sah auf, als ich meinen Namen hörte. Naja jedenfalls wurde ich angesprochen. Ob ich mich je an 'Nüsschen' gewöhnen würde, wusste ich nicht. Ein wenig überrascht sah ich Gabriella an. Ich hatte nicht mit Sicherheit sagen können dass sie kam. Automatisch drehte ich mich nach hinten um zu sehen ob James mit ihr gekommen war. Und er war da. Ich lächelte leicht und wandte mich wieder zu Gabriella. "Ich hab den Ring übrigens wiedergefunden. Sieh da aber nicht als Grund mich jetzt einfach wegsterben zu lassen.." ich seufzte leise und biss die Zähne zusammen. Ich hatte mich dem Tod gestern ziemlich nahe gefühlt. Jetzt darüber Witze zu machen kam mir nicht gut vor.
Ich verdrehte die Augen. "James war nur zur falschen Zeit am falschen Ort und ging meiner Bitte nach...Du gehst ihr jetzt auch nach. Nicht? Keiner ist hier ein Schoßhündchen. Obwohl ich jetzt gerne einen hätte..." murmelte ich und setzte mich auf. Ich schluckte und zögerte kurz. "Sie werden einige Untersuchungen machen, die dauern könnten. Ich dachte wenn ich jemanden belasten kann, dann dich.." ich sagte es ein wenig neckend aber da war schon was dran. Ich denke ihre Sorge um mich würde sich in Grenzen halten und so würde ich auch weniger in Panik verfallen. Außerdem wollte ich nicht, dass James sich weiterhin genötigt fühlen musste bei mir zu bleiben. Ich warf ihm einen kurzen Blick zu. "Danke übrigens..." sagte ich leise aber aufrichtig. Das beinhaltete die ganzen letzten 12 Stunden. Er hatte hier nicht die Nacht lang warten müssen. Aber er tat es. Und es war wirklich schön gewesen nicht alleine aufzuwachen. Ich wollte jetzt nicht alleine sein. Die Angst war die ganze Zeit über präsent. So etwas hatte ich noch nie gespürt.