Zukunftsplay » 3

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Teddy
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 3

von Teddy am 15.06.2017 10:00

Der Blick, den er mir schenkte, als ich ihm meinen Namen nannte, war nicht wirklich neu. Die meisten blickten mich so an, wenn ich ihnen sagte, ich würde 'Teddy' heißen. Wobei... eigentlich sahen die meisten eher ungläubig drein, als würde ich sie verarschen wollen.
Ich lächelte ihn leicht an. Remus war kein gewöhnlicher Name. Ich hatte ihn zumindest noch nirgendwo gehört, bisher. "Du bist nicht kuschelbedürftig?", fragte ich ein wenig theatralisch und legte in einer übertriebenen Geste meine Hand auf mein Herz. "Das tut weh, Remus. Sowas kannst du mir doch nicht antun.", sagte ich kopfschüttelnd. "Ich hoffe du hast keine Kuscheltiere. Die fühlen sich alle noch vernachlässigt." Dann jedoch grinste ich ihn wieder leicht an. "Nein im ernst, du verpasst was, wenn du aufs Kuscheln verzichtest!", sagte ich schmunzelnd. Ich mochte es zu kuscheln. Auch nicht mit jedem, aber so generell... War es doch etwas Schönes.
Ich schüttelte den Kopf. "Jemand hat das Buch aber zu erst entdeckt und hat deswegen das Recht darauf es zu erst zu lesen! Außerdem wäre Jemand bestimmt schon so weit mit dem Lesen, wenn jemand anderes nicht das Buch weg genommen hätte und Jemand es dann ewig gesucht hatte.", meinte ich ernst, aber immer noch amüsiert darüber. Ich musste echt aufpassen, dass ich mich bei dem ganzen potentiellen Jemand-Gerede nicht irgendwann selbst verzettelte oder widersprach.
Remus zog seinen Arm zurück. Zugegeben, seine Ausrede hätte ich ihm fast abgekauft, wenn ich nicht schon längst gewusst hätte, dass er log.
"Bist du dir sicher?", fragte ich ihn dann und versuchte mich an einem skeptischen Blick. "Ich meine.. bist du dir sicher, dass die Kratzspur von einem Knallrümpfigen Kröter kommt? Ich finde, es sieht mehr aus, als hätte dich ein anderes Tier attackiert.", meinte ich. Jetzt blickte er mich nicht mehr an, sah konzentriert auf das Buch und ich konnte seine Gedanken nur noch sehr schwer lesen. Maximal Gefühlslagen erahnen. "Ich finde das sieht eher aus, als hätte dich.. ein Puma angegriffen. Aber Pumas gibt es hier nicht, oder? Es könnte auch ein anderes Tier gewesen sein. Sowas wie..." Ich tat, als müsste ich eine Sekunde lang überlegen und blickte ihn dann direkt an, denn wenn er mich nicht an sah, musste ich mich mehr konzentrieren irgendwas von ihm zu erahnen. "Ein Wolf.", endete ich dann meine Vermutung, die eigentlich gar keine Vermutung war, sondern eher eine Tatsache. Aber dass ich das so sah, das wusste er ja nicht.
Dann meinte er doch tatsächlich, dass ich das Buch haben dürfte. "Ich werde es ganz schnell lesen und dir dann sofort wieder bringen.", versprach ich ihm. Ich hoffte nur, dass er mir das Buch jetzt nicht nur überließ, weil er gehen wollte. Remus gehörte zu den Menschen, die mir auf Anhieb sympathisch waren, aber das war nicht unbedingt der Grund, weswegen ich wollte, dass er blieb. Ich wollte nicht, dass er davon rannte, nur weil ich etwas in Erfahrung bringen könnte, wovor er sich scheinbar fürchtete. Dennoch wollte ich gerne wissen, ob er mit einem Werwolf zusammen lebte und sich dadurch Kratzspuren zu zog, die ihm scheinbar nicht allzu viel auszumachen schienen, was ich zwar bezweifelte aber nicht aus dem Bereich des Möglichen streichen wollte, oder ob er selbst es war, der sich die Kratzspuren verpasste.

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Remus
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Re: Zukunftsplay » 3

von Remus am 15.06.2017 22:01

Ich übergang ihre dramatischen Aussagen und grinste amüsiert. "Mit welchen Kuscheltieren teilst du dir denn so das Bett?" fragte ich schmunzelnd, aber gleichermaßen auch interessiert. Ich hatte Kuscheltiere gehabt, daran konnte ich mich noch dunkel erinnern. Jedoch hatte ich sie irgendwann zerstört. In meiner ersten Vollmondnacht und in den Monaten darauf, größtenteils aus Verzweiflung. Es hatte sich einiges in mir angestaut und ich hatte nichts und niemanden sonst um es herauszulassen. Ich war komplett isoliert. Symbolisch könnte man meinen, ab der Zeit an sei meine Kindheit vorbei gewesen.
"Jemand hätte sich das Buch einfach ausleihen können, anstatt es in einem anderen Regal zu verstecken." ich hob die Augenbrauen und lächelte amüsiert. Ihre Beweggründe verstand ich nicht, würde sie aber auch nicht hinterfragen. Denn wenn sie sich das Buch ausgeliehen hätte, hätte ich es vielleicht nie in die Hände bekommen und wir wären nicht ins Gespräch gekommen.
Auch wenn ich sie jetzt nicht ansah, so merkte ich ihren Blick auf mir und konnte mir ungefähr die Art vorstelle, wie sie mich ansah. Ich biss die Lippen aufeinander, als sie ihre Vermutung mit dem Puma aufstellte. Es wäre mir recht geblieben wenn sie dabei bleiben würde. Doch das tat sie nicht. Als sie das Wortaussprach, welches ich mit am meisten auf der Welt hasste, schnellte mein Blick nach oben. Mein Inneres verkrampfte sich und mir brach unweigerlich der Schweiß aus. Auf alles weitere ging ich nicht mehr ein. Wie versteinert saß ich einige Sekunden lang auf meinem Stuhl und wagte es nicht mich zu bewegen oder etwas zu sagen. "Ein Wolf." wiederholte ich heiser und wendete den Blick erneut ab. "Wie kommst du zu deiner Annahme? Wie viele Wolfskratzspuren hast du denn schon gesehen?" ich sprach leise, aber meine Stimme hatte einen anderen Unterton angenommen, den ich selbst nicht deuten konnte. Ein wenig panisch, vielleicht auch wütend. Die Wut galt allerdings nicht Teddy, sondern meiner Krankheit. Ich empfand es wie eine Krankheit. Es zerstörte so viel.

   
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Teddy
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 3

von Teddy am 15.06.2017 22:49

Schmunzelnd blickte ich Remus an. "Mit einem Elefant.", meinte ich und musste schon grinsen, bevor ich die nächsten Worte ausgesprochen hatte. "Der Elefanti heißt." Ich sah Remus an und hob dann wartend den Finger, während ich versuchte ein ernsthaftes Gesicht aufzusetzen. "Wehe du machst dich über Elefantis Namen lustig. Sie ist sehr sensibel." Zugegeben, mir hätte auch etwas kreativeres einfallen können, als 'Elefanti', aber das Kuscheltier wurde mir mit gegeben, als ich ins Weisenheim gekommen bin. Es war quasi das einzige, das ich von meinen leiblichen Eltern hatte. Das und meinen Vornamen.
Ich schüttelte vehement den Kopf, als Remus meinte, ich hätte mir das Buch auch ausleihen können. "Jemand ist Madam Pince nicht geheuer und Jemand geht ihr lieber aus dem Weg.", meinte ich und grinste etwas peinlich berührt, denn ich war vermutlich die einzige, die sich nicht traute, Bücher auszuleihen. Vielleicht wäre das etwas anderes, wenn ich von Anfang an hier gewesen wäre und mit Madam Pince groß geworden wäre, aber so... so blickte mich die Frau schon mürrisch an, wenn ich nur den Fuß in ihre Bibliothek setzte, als würde sie erwarten, dass ich gleich jedes einzelne Buch auseinander nahm. Ich beugte mich ein wenig zu Remus und flüsterte dann: "Ich glaube, sie hasst mich. Sie sieht mich immer mit diesem Blick an, der sagt: Wenn Foltern legal wäre, würdest du einen Ehrenplatz in meiner Folterkammer bekommen." Ich schüttelte mich leicht und wich dann wieder zurück. Kurz sah ich mich um, aber Madam Pince war nirgends zu sehen. Wäre jetzt wirklich eine seltsame Situation geworden, wenn sie meine Worte eben gehört hätte.
Er sah mich ertappt an, als ich den Wolf zur Sprache brachte. Okay, er sah mich nicht ertappt an, nur erschrocken. Vielleicht auch nicht das. Manchmal war es verwirrend, die Gefühle der Leute von ihrem tatsächlichen Auftreten zu separieren. Als er mich fragte, wie viele Wolfkratzspuren ich schon gesehen hatte, blickte ich ihn etwas unschlüssig an. "Ehm.. Ganz schön viele. Mein Vater ist Förster . Ne.. Bauer. Und der hat viel mit Wölfen zu tun und die haben..." Ich stockte. Ich hatte mein Wissen aus den Muggelkundejahren anwenden wollen. Aber ich konnte mir beim besten Willen nicht merken, wie viele Berufe es unter den Muggel gab. Abgesehen davon war ich gerade unfair. Ich wusste, was er dachte und er scheiterte mit - im Gegensatz zu meinen - guten Lügen, mich auf eine andere Spur zu locken, während ich ein viel leichteres Spiel spielen konnte.
"Okay das war gelogen.", gab ich dann schließlich etwas leiser zu. "Ich hab noch nie Wolfkratzspuren gesehen. Schon gar nicht die von einem Werwolf. Ich wusste nicht einmal, dass es hier in Hogwarts erlaubt ist, Werwölfe zu unterrichten. In Ilvermorny war das meines Wissens nach nicht der Fall. Oder vielleicht ja schon und ich wusste es nur nicht." Ich schweifte etwas ab. Kurz räusperte ich mich und blickte Remus dann entschuldigend an. "Tut mir leid, manchmal bin ich einfach zu neugierig und manchmal kann ich es nicht stoppen. Das passiert beinahe automatisch.", meinte ich leise seufzend. Ich liebte meine Fähigkeit der Legilimentik. Aber manchmal war sie auch die reinste Folter.

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Remus
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Re: Zukunftsplay » 3

von Remus am 16.06.2017 00:25

Als Teddy mir den Namen ihres Elefanten verriet, musste ich unwillkürlich lachen. "Ich würde es nie im Leben wagen mich über Elefanti lustig zu machen." sagte ich mit ernstem Unterton, jedoch immer noch grinsend. Kinder dachten sich immer die besten Namen aus. Und Elefanti klang wirklich liebevoll. "Ich bin jetzt aber echt enttäuscht, dass du keinen Teddy hast." sagte ich serh flach. Viel zu flach. Dafür würde ich im Gemeinschaftsraum sicher ausgelacht werden. Aber an den Gemeinschaftsraum wollte ich jetzt gar nicht denken. Ich musterte Teddy eingehender. Ich schätzte sie ungefähr in mein Alter, doch ich hatte sie noch nie bemerkt, was mir irgendwie wie ein Unding vorkam in dem Moment.
"Madame Pince hasst jeden und nicht nur Jemand, glaub mir. Sie ist auch erschreckender Weise nicht die einzige Angestellte im Schloss die gerne Folter praktizieren würde. Aber lass dich davon und dem Wald mit lauter grusligen Wesen nicht abschrecken." ich lächelte leicht und vergaß dabei total, sie als 'jemand' zu bezeichnen.
Still hörte ich ihr zu, als sie mit ihrer Geschichte über ihren Vater anfing. Ihre Glaubwürdigkeit schwindete mit jeder Sekunde. Dennoch blieb ich auf dem Stuhl sitzen, obwohl ich am liebsten gegangen wäre. Doch wenn sie tatsächlich etwas wusste, konnte ich das nicht riskieren. Wie oft würde mein Geheimnis in nächster Zeit noch aufgedeckt werden? Ich könnte gleich mit einem Schild um den Hals herumlaufen mit der Aufschrift 'Ich bin Remus Lupin und ein Mal im Monat verwandel ich mich in einen Werwolf'. Meine Gedanken schweiften ab, doch als sie dann seufzte und sich geschlagen gab, horchte ich auf. Als sie erwähnte, dass Werwölfe an ihrer alten Schule nicht gestattet waren schluckte ich mühselig. Dumbledore würde mich auch noch eigenhändig rauswerfen, wenn er wüsste wie viele bisher mein Geheimnis wüssten.
Ich war verwirrt darüber woher sie das wusste. Sie gab mir auch keine konkrete Antwort darauf. "Was genau...?" fragte ich leise. Es war als ob sie meine Gedanken lesen würde...
Und dann ging buchstäblich die Glühbirne in meinem Kopf an. Legilimentik. Sofort beugte ich mich über den Tisch näher zu ihr. Es war beängstigend, doch auch irgendwie aufregend. Es gab nicht viele Zauberer, die diese Fähigkeit so gut beherrschten um tatsächlich Gedankengänge verfolgen zu können. Kurz driftete ich vom Thema ab und sah sie stattdessen bewundernd an. "Wow.." murmelte ich leise und sah ihr interessiert in die Augen. Ein nervöses Kribbeln erfasste meinen Körper und ich wusste gar nicht was ich denken sollte. Es war unheimlich und aufregend. Doch dann riss ich mich zusammen. Es gab jetzt wichtigeres zu klären. "Teddy, dir ist klar, dass das keiner wissen soll oder...?" fragte ich gedämpft, weil ich nicht wollte, dass uns jemand belauschte. "Es weiß kaum einer. Es könnte für viele Menschen nicht gut enden...wenn...das rauskommt.." sagte ich halb gequält. Erneut empfand ich das Gefühl eine Last für andere zu sein. Ich dachte nicht oft an die Folgen, die Enthüllung meines Geheimnisses mit sich bringen würden, aber wenn, dann machte mir das mehr als Bauchschmerzen.

   
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Teddy
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Re: Zukunftsplay » 3

von Teddy am 16.06.2017 13:33

"Elefanti liebt ihren Namen! Ich war als Kind auch so kreativ in meiner Namengebung!", meinte ich, wobei der letzte Satz einen etwas ironischen Touch hatte. Krativität hatte mir als Kind gar nicht gelegen. Dann musste ich leise lachen. Ich hätte vermutlich laut gelacht, wenn ich nicht Sorge hätte, dass Madam Pince uns dann eigenhändig aus dem Fenster schmeißen würde. "Das ging nicht. Ich hätte ihn dann vermutlich nur 'Teddy' genannt und das wäre verwirrend. Wenn mich jemand ruft, hätte ich doch nie gewusst, ob der jetzt wirklich mich oder meinen Teddy meint.", erwiderte ich grinsend. Ich meine... Ich hätte einen Teddy haben könen. Nachdem ich adoptiert wurde. Die ersten Monate lief es ja noch einigermaßen in Ordnung. Ich hätte so viele Kuscheltiere bekommen können, wie ich wollte. Theodore hatte sogar angeboten meinen alten, dreckigen Elefanten zu entsorgen. Aber ich hatte nie ein anderes Kuscheltier gewollt.
Als Remus sagte, Madam Pince würde jeden hassen, blickte ich ihn überrascht an. "So viel Hass kann man doch gar nicht in sich tragen.", meinte ich kopfschüttelnd. "Sie ist nicht die einzige, die gerne Foltern würde? Und die Schule hier hat einen guten Ruf?", fragte ich, kurz ein wenig geschockt darüber. In Ilvermorny hatte niemand ans Foltern gedacht. Naja... Außer meinem Vater. Aber der war ja kein Lehrer an meiner Schule und den gab es ja jetzt auch hier. "Was ist eigentlich so gruselig an dem Verbotenen Wald? Wieso gibt es überhaupt einen Wald hier, voller dunkler Kreaturen? So direkt neben einer Schule? Ist schon mal..." Ich schluckte kurz bei der Vorstellung und senkte die Stimme. "Ist schon mal jemand in den Wald gegangen und nicht wieder heraus gekommen?", fragte ich, doch ein wenig ehrfürchtig. Trotzdem interessierte mich der Wald. Lizzy, Mabel und ich hatten auch ein dezentes Interesse an schwarzer Magie. Mabel mochte Tiere, oder zumindest war sie ja selbst irgendwie eines, vielleicht würden sie die Kreaturen im Wald interessieren. Dann könnten wir mal einen kleinen Abstecher dahin unternehmen.
Ich bemerkte seine Sorge über den Rauswurf und versprach mir jetzt schon, sein Geheimnis für mich zu behalten. Vielleicht würde ich sogar vor Mabel und Lizzy dicht halten. Vielleicht auch nicht. Ich war den beiden gegenüber nicht so standhaft, aber ich würde es versuchen.
Ich atmete tief ein und wollte gerade ansetzen ihm auf seine Frage zu antworten, da beugte er sich näher zu mir. Sein 'Wow' entlockte mir ein leichtes Grinsen. "Macht es dir nicht Sorge, dass ich gerade all deine Gedanken erfassen kann?", fragte ich ihn, während ich ihn an sah.
Schnell nickte ich. "Natürlich. Ich erzähle es niemandem. Mein Mund bleiben verschlossen.", sagte ich und machte pantomimisch eine Geste, als würde ich meinen Mund mit einem Schlüssel vershließen und diesen dann weg werfen. "Nicht mal ein Alhohomora kann ihn jetzt öffnen.", sagte ich lächelnd.
Dann schüttelte ich den Kopf. "Du bist keiene Last für andere. Für mich jedenfalls nicht.", antworetete ich auf seine Gedanken. Auch wenn ich mir eigentlich vorgenommen hatte, so etwas nicht zu tun. "Ich finde das... Naja, ich bin noch nie einem..." Ich schluckte das Wort 'Werwolf' herunter und sagte stattdessen: "Jemandem wie dir begegnet. In einer gewissen Art und Weise finde ich das sogar interessant." Ich biss mir leicht auf die Unterlippe. "Entschuldige, das war Taktlos.", merkte ich dann selbst an. In meinem Kopf waren unur gerade so unheimlich viele Fragen. Ich wollte ihn kennen lernen und ich wollte wissen, wie das war. So als Werwolf. Ich konnte es mir gar nicht vorstellen im Moment. "Aber sieh dich nicht als Last für andere an. Jeder hat doch irgendwo seine kleinen Geheimnisse." Oder etwas größere. Je nachdem.

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Re: Zukunftsplay » 3

von Remus am 16.06.2017 15:47

Grinsend schüttelte ich den Kopf. "Ja das mit den entstehenden Missverständnissen verstehe ich natürlich." Dieser Smalltalk war zur Abwechslung mal ganz amüsant, was ich sonst nicht so kannte. Belanglos und trotzdem konnte ich mir dadurch ein besseres Bild von ihr machen. Ich glaubte, dass sie ein liebenswerter Mensch war, ein wenig verrückt vielleicht, aber das waren mir mit die Liebsten. Ich schätzte solche Menschen. Ich könnte vermutlich nie so sein. Deshalb genoss ich deren Gesellschaft so sehr.
Ich hob leicht die Schultern. "Dumbledore gibt eben jedem Menschen eine Chance. Eigentlich ist das sehr bewundernswert." antwortete ich Teddy, fragte mich aber insgeheim wie lange das so gut gehen würde. Ich selbst war eine potentielle Gefahr, auch wenn ich nicht aufs Foltern aus war. Erneut zuckte ich mit den Schultern. "Nicht, dass ich wüsste. Zumindest nicht setdem ich hier bin. Und ich glaube nicht, dass die Lehrer so etwas verschweigen würden. Und weshalb neben der Schule gleich so ein Wald liegt, wissen wohl nur die Gründer. Vielleicht hat es ihnen gefallen, dass neben dieser magischen Schule auch magische Wesen lebten." ich wusste es nicht. Ich hatte aber auch noch nie gefragt. Der Wald hatte eine schützende Funktion für mich einmal im Monat. Wie wäre es, wenn er nicht da wäre? Wo hätten sie mich dann hinschicken können?...
Ein kleines Lächeln trat auf meine Lippen, als sie mich fragte ob ich mir keine Sorgen machen würde. "Schon, aber ich bin gleichermaßen fasziniert.." murmelte ich und verengte leicht die Augen um meinen Blick zu fokussieren. "Tust du es denn gerade?" fragte ich sie leise und viele Gedanken flogen in meinem Kopf herum, selbst für mich nicht greifbar. Das machte es ihr sicherlich nicht gerade einfacher. Schokoladenpudding. Sicher, den ersten Gedanken den ich auffing, hatte etwas mit meiner Lieblingsleckerei zu tun.
Ich war mir nicht sicher, ob sie ihr Versprechen Ernst meinte. Die Geste mit dem Schlüssel wirkte albern, ebenso ihr Spruch mit dem Alohomora. Jedoch war das vermutlich einfach ihre Art?... Ich war nicht gut darin, Menschen zu vertrauen. Ich schluckte und biss die Lippen zusammen. Ändern konnte ich daran ja jetzt nichts. Bei ihren nächsten Worten ertappte ich mich dabei wie mein Mund offen stand und ich sie anstarrte als ob sie ein Geist wäre. "Taktlos. Ja da hast du recht." ich schüttelte den Kopf und schloss den Mund. Es war unheimlich von einem anderen Menschen so durchschaut zu werden, den man gerade erst seit 10 Minuten kennt. Oder war es schon länger? Meine Finger spielten mit dem Buchdeckel des berüchtigten Buches herum und eine kleine Weile schwieg ich. Obwohl sie vermutlich jeden meiner Gedanken erfassen konnte. "Auch wenn du es vermutlich schon weißt..." ich deutete auf meinen Kopf und die Gedanken die sich darin abgespielt hatten. "...deine Fähigkeit finde ich ziemlich beängstigend. Ich weiß nicht ganz wie ich damit umgehen soll..." ich konnte nur ehrlich sein. Sie würde es ja ohnehin merken wenn ich log. "Ich hab das Gefühl dir geht es ähnlich mit...meinem...Wesen...-" ich stockte und dies auszusprechen lastete schwer auf meiner Brust. Ich atmete tief durch und sprach weiter. "Ich könnte das verfluchte Buch hier ausleihen und an einen anderen Ort damit gehen, welcher nicht mit Schülern überfüllt ist. Jemand würde das sicherlich nicht zulassen und mir zu dem Ort folgen?.." ein kurzes Lächeln huschte über meine Lippen. Meine Neugier dem Menschen mir gegenüber war während des Gesprächs noch mehr gewachsen. Und was konnte ich jetzt schon noch verheimlichen? Ich war ausnahmsweise mal ein offenes Buch für jemanden. Kein Geheimnis stand zwischen uns. Das war zur abwechslung mal ganz erfrischend.

   
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Antworten Zuletzt bearbeitet am 16.06.2017 16:12.

Teddy
Gelöschter Benutzer

Re: Zukunftsplay » 3

von Teddy am 17.06.2017 01:19

„Welche Kuscheltiere hast du in deinem Bett? Vielleicht verstehen die sich ja mit Elefanti. In meinem Schlafsaal ist niemand, der noch wirklich Kuscheltiere hat.", meinte ich ein wenig Bedauernd. Aber vielleicht war das in dem Alter nicht mehr so in, mit Kuscheltieren zu kuscheln. Aber ich liebte meinen Elefanti. Erneut konnte ich ein paar Gedanken von Remus erhaschen. Es machte mich etwas traurig, dass er dachte, er könnte nie so sein und irgendwie hatte ich den Drang seine Meinung dahingehend zu ändern. Natürlich könnte er so sein. Ihn sollte nichts davon abhalten, schon gar nicht er selbst.
Ich wog den Kopf leicht hin und her. „Jemandem eine Chance geben und einen Folterverrückten in Hogwarts arbeiten zu lassen sind aber zwei Paar Schuhe.", merkte ich an, lächelte aber leicht. „Aber ja... man sollte Menschen immer eine Chance geben und vielleicht auch noch einmal eine zweite, damit sie vergeigte Dinge wieder gerade biegen können.", stimmte ich ihm zu.
Zumindest war niemand verschwunden. Dann konnte der Wald doch gar nicht so gruselig sein. Ich bezweifelte nämlich stark, dass nie jemand in den Wald gegangen war. Ich war jetzt schon neugierig und als Kind wohl noch mehr. Ich wäre locker in den Wald gerannt und hätte nach etwas spannendem gesucht. Dann nickte ich verstehend. „Vermutlich war das der Gedanke dabei.", stimmte ich ihm zu. „Oder um ungebetene Gäste fern zu halten." Wer wusste schon, wer sonst so durch diesen Wald kam? Wo endete der überhaupt? An dem See oder an einem Muggeldorf? Letzteres wäre für die Muggel vermutlich ziemlich unheimlich.
Ein leichtes Lächeln huschte über mein Gesicht. „Willst du sehen, was ich sonst noch an Fähigkeiten habe?", fragte ich ihn geheimnisvoll. Als er mich dann fragte, ob ich jetzt gerade seine Gedanken las, lachte ich leise. Dann beugte ich mich meinerseits nach vorn, sodass ich ihm jetzt doch recht nah war und blickte ihn direkt an. „Nunja... Manchmal passiert das, ohne dass ich es will. Manchmal erhasche ich auch nur ein paar Gedanken und sie sind komplett unzusammenhängend.", meinte ich und musste dann grinsen, bei seinem Gedanken an Schokopudding. „Ist deine Lieblingsleckerei jetzt Schokolade oder Pudding?" Ich mochte beides. Ich mochte aber Vanillepudding lieber, als Schokopudding.
Ich nickte langsam. „Ich meine es ernst.", murmelte ich. „Ich verrate es niemandem, wenn du es nicht möchtest." Kurz nachdem ich das gesagt hatte, fühlte ich mich schon wieder schlecht, dass ich auf seine Gedanken antwortete. Allein schon, dass er mich jetzt wegen der Sache mit der Last für andere so an sah, machte mir deutlich, dass ich das vielleicht lieber lassen sollte. „Tut mir leid.", murmelte ich rasch. Ich wusste, dass das Taktlos gewesen war und auch, dass Menschen ihre Gedanken bewusst für sich behielten und ich eigentlich kein Recht hatte darin herum zu streunen. Und er fand mich unheimlich. Ich schluckte schwer und wandte dann den Blick von ihm ab. Ich zog meine Hand von dem Buch weg, als Remus anfing mit dem Buchdeckel zu spielen und trommelte dann etwas nervös mit meinen Fingern auf dem Tisch herum. Das war eine Angewohnheit, die ich schon ewig hatte. Wurde ich nervös, trommelte ich mit meinen Fingern auf dem Tisch, meinem Bein, einem Buch, worauf auch immer sie gerade lagen.
Mein Blick fuhr wieder zu Remus, als er meinte, er würde meine Fähigkeit beängstigend finden. Ich nickte langsam. „Ja... Das kann ich mir vorstellen. Ich finde sie selbst manchmal beängstigend. Aber wenn es dir hilft, kann ich dir meine Gedanken und Gefühle im Ausgleich auch immer dar legen.", bot ich ihm an, wohl wissend, dass ich all das gar nicht immer in Worte fassen könnte oder dann nur am Plappern war und ihn am Ende noch damit vergraulte, dass ich ihm auf die Nerven ging.
Ich schüttelte rasch den Kopf. „Nein... Ich meine, ja... Ja es ist beängstigend. Jeder, der das Gegenteil behauptet, lügt. Es ist beängstigend, wenn man weiß, dass jeden Vollmond auf dem Gelände ein Werwolf herum läuft. Aber du machst mir an sich keine Angst. Und da das irgendwie ein Teil von dir ist... Nein, alles in allem finde ich es nicht beängstigend." Ich wusste nicht einmal, ob das Sinn für ihn ergab. In meinem Kopf tat es das zumindest.
Dann jedoch musste ich leise lachen. „Jemand würde dir dann auf Schritt und Tritt folgen, bis du Jemand das Buch gegeben hast.", erwiderte ich lächelnd. Vielleicht konnte Remus mir einen guten Ort zeigen, an dem sich keine Schüler aufhielten, denn ich kannte das Schloss noch nicht so gut. Geheimgänge wären praktisch oder Räume, die niemand kannte. Auch wenn ich nicht wusste, ob gerad Remus dann so etwas kannte. Aber ein Ort, an dem ich auch lachen konnte, ohne Angst haben zu müssen, dass mir Madam Pince den Kopf abriss, war auch schon in Ordnung.

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Re: Zukunftsplay » 3

von Remus am 17.06.2017 21:47

[Ich versuche mich jetzt mal mit Absicht kurz zu halten, ich halt die langen Beiträge nicht mehr aus :'D]

Auf ihre Frage, welche Kuscheltiere ich mit in meinem Bett hätte, schüttelte ich leicht den Kopf. "Es ist bedauernswert, aber in meinem Bett würde man lediglich Decke und Kissen finden." und eventuell die Karte, aber meistens hatte sie einer der anderen Rumtreiber. "Ich kenne leider auch keine weiteren Stofftiere, sonst hätte ich glatt vorgeschlagen die beiden zu verkuppeln." grinste ich und schüttelte über mich selbst den Kopf. Ich konnte nicht behaupten mal ein vergleichbares Gespräch geführt zu haben.
Meine Augenbrauen wanderten nach oben, als Teddy von mehr Fähigkeiten sprach. "Ich bitte darum." sagte ich neugierig und lehnte mich noch weiter nach vorn. Wie dicht wir uns mittlerweile waren machte mir nichts aus. Ihre Gesellschaft empfand ich immer noch als der angenehm, obwohl mich ihre eine Fähigkeit schon etwas einschüchterte. Erneut spürte ich ein Lächeln aufden Lippen. "Definitiv Schokolade. Wie siehts bei dir aus? Wenn du Schokolade nicht magst, bin ich raus hier." sagte ich mit einem kurzen Grinsen. Ich war verblüfft darüber wie leicht sie Gedanken auffassen konnte undwie einfach sie die Dinge ansprach die sie hörte. Oder las? Was beschrieb die Gabe denn mehr? Man sprach immer vom Gedanken lesen, dennoch ergab es mehr Sinn die Gedanken zu hören. Aber vermutlich traf nichts von beidem zu.
Ich nickte ebenfalls. Sie meinte es ernst. Und irgendwas in mir brachte mich dazu ihr das auch zu glauben. Und als sie sich entschuldigte winkte ich nur ab. Für so etwas musste sie sich nicht entschuldigen. Ich kann mir vorstellen, dass es schwierig sein kann eine solche Fähigkeit zu unterdrücken. Und irgendwie wäre es auch verschwendung.
Ihr Deal, mir im Austausch ebenfalls ihre Gedanken und Gefühle zu äußern, brachte mich erneut dazu sie anzusehen. Meine Empathie war meiner Meinung nach nur durchschnitt. In vielen sozialen Situationen war ich deshalb überfordert. Ich würde sicher einwilligen, doch ich hatte das Gefühl, dass sie mir ohnehin schon alles sagte was ihr auf dem Herzen lag. So wie jetzt auch. "Ich hab nie jemanden verletzt, dafür wurden vorkehrungen getroffen, hier sind alle sicher!.." ich konnte nicht anders als ihr ins Wort zu fallen, als sie meinte es sei beängstigend einen Werwolf auf dem Gelände zu haben. Ihre anschließenden Worte lösten jedoch Erleichterung in mir aus.
"Gut." sagte ich dann grinsend, stand auf, schnappte mir das Buch und ging schnurstracks auf Madame Pince zu und nach zwei Minuten war alles ordnungsmäßig eingetragen. Ich suchte Teddys Blick und bedeutete ihr grinsend mir zu folgen.

   
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Teddy
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Re: Zukunftsplay » 3

von Teddy am 18.06.2017 17:32

Ich sog scharf die Luft ein. „Nur eine Bettdecke und ein Kopfkissen? Keine Kuscheltiere? Das kannst du doch nicht machen, Remus! Jeder Mensch braucht Kuscheltiere!", sagte ich wieder in meiner dramatischen Stimmlage. „Oder wir sind einfach alle zu alt für Kuscheltiere und ich hab es nur noch nicht mitbekommen.", warf ich ein. Das war es vermutlich eher. Der Grund, weswegen ich irgendwie die einzige war, die noch Kuscheltiere mit nach Hogwarts nahm. Leicht grinsend musterte ich Remus. „Elefanti kann sich auch gut ohne Liebesdramen herum schlagen, aber Freunde, die könnte sie gebrauchen.", merkte ich an.
Er lehnte sich noch weiter zu mir und ich hatte das Gefühl, unsere Nasenspitzen würden sich jede Sekunde berühren. Das wäre vermutlich in Filmen der Moment, in dem der Junge und das Mädchen plötzlich anfingen ihr Gehirn auszuschalten, unzusammenhängende Dinge von sich gaben und sich dann leidenschaftlich küssten. Der Gedanke brachte mich zum Grinsen.
„Okay..", murmelte ich nur und dann offenbarte ich ihm meine Metamorphmagusfähigkeiten. Meine Haare färbte ich mal eben von dem Blond, das ich aktuell trug, in ein Dunkelrot. Das war das einfachste, was man als Metamorphmagus hin bekam und auch mitunter am auffallendsten.
Erneut brachte er mich dazu zu lachen. „Keine Sorge, ich liebe Schokolade! Menschen die keine Schokolade mögen... mit denen stimmt irgendwas nicht.", meinte ich amüsiert. Was jedoch meine Lieblingssüßigkeit war, das konnte ich so nicht einmal genau sagen. Süß war jedenfalls nie falsch.
Ich konnte es mir nicht nehmen lassen, noch einmal auf seine Gedanken einzugehen. Ich wollte es stoppen, aber es war so einladend, wenn er nichts dagegen hatte und nicht einmal vor mir weg rannte, obwohl er wusste, was ich konnte. „Es ist kein lesen, auch kein hören, es ist mehr so... als wüsste ich es. Wie meine Gedanken, die durch meinen Kopf wirren, nur weiß ich, dass sie nicht mir gehören. Ich höre nicht deine Stimme in meinem Kopf oder sowas, ich... weiß es einfach.", meinte ich schulterzuckend. Es war schwer das zu beschreiben.
Langsam nickte ich, auch wenn er vermutlich nicht ganz verstand, wieso, weil ich mal wieder auf seine Gedanken reagierte. Aber ich nickte, weil er recht hatte. Ich würde ihm nicht all meine Gedanken und Gefühle offen legen. Selbst wenn ich es wollte, könnte ich es nicht.
Ich schüttelte rasch den Kopf. „Nein, das habe ich auch nicht erwartet.", meinte ich hastig. Ich wollte nicht, dass er dachte, dass ich dachte, dass er gefährlich ist. Denn er kam mir nicht so vor.
Dann grinste er jedoch wieder, nahm das Buch und stand auf. Einen Moment lang blieb ich noch sitzen und beobachtete Remus dabei, wie er sich der gruseligen Bibliothekarin näherte und das Buch auslieh. Dann sah er mich an und ich erwiderte prompt sein Grinsen, stand auf und nahm meine Tasche mit, um ihm zu folgen.
„Also...", meinte ich langgezogen und hakte mich bei ihm unter. Etwas, das ich bei Mabel und Lizzy oft tat, wenn wir Seite an Seite liefen. „Zeigst du mir jetzt die ganz geheimen Ecken im Schloss?" Denn diese interessierten mich wirklich.

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Re: Zukunftsplay » 3

von Remus am 19.06.2017 10:38

Ich musste schmunzeln. "Ich bin eigentlich der festen Überzeugung, dass das Alter nichts ausmacht. So etwas wie 'zu alt für etwas sein' gibts doch gar nicht. Ich denke wir verändern und alle individuell und müssen für uns entscheiden was wir mitnehmen und was wir in der Vergangenheit lassen." ich zuckte leicht mit den Schultern. So hatte ich mich schon vor Jahren von meinen Kuscheltieren verabschiedet. Und wer weiß? Teddy würde Elefanti vielleicht nie ganz ablegen können. Und das war vollkommen legitim. Jeder lebte schließlich sein Leben.
Ich wusste nicht was ich erwartet hatte, doch jedenfalls nicht, dass sie Metamorphmagie war. Wie gebannt starrte ich auf den Farbverlauf und somit die stetige Veränderung ihrer Haarfarbe. Undwillkürlich nahm ich eine ihrer Haarsträhnen zwischen die Fingerkuppen um diese ebenfalls mit offenem Mund anzustarren. "Ich weiß ich wiederhole mich, aber wow.." ein Lächeln umspielte meine Lippen und mein Blick wanderte wieder zu Teddys Augen. Ich stellte mir automatisch die Frage ob es ihre 'echten' Augen waren.
"Nicht wahr? Aber glaube mir, sind sind schon einige Menschen begegnet die Schokoalde nicht mögen." ich schüttelte betroffen den Kopf. Mittlerweile nahm ich das sogar fast persönlich.
Ich wusste nicht, ob ich mich daran gewöhnen würde, dass sie meine Gedanken sofort beantwortete. "Danke für die Beschreibung." erwiderte ich nickend und legte kurz die Stirn in Falten. Es ergab sogar irgendwie Sinn. Auch wenn ich es wohl nie nachvollziehen könnte.
Wir liefen draußen den Korridor entlang und ich überlegte fieberhaft wohin wir gehen könnten. Ich hätte jetzt zu gerne die Karte! Kaum ein anderer Schüler kannte die Geheimgänge und Orte die wir dort verzeichnet haben. Aber aus dem Kopf heraus konnte ich kaum welche nennen. Es waren einfach zu viele. Also beschloss ich ihr einen Ort zu zeigen, den es nicht einmal auf der Karte gab. Vorfreudig grinste ich Teddy an und zog sie die Treppen nach oben bis zum siebten Stock.
"Okay, das klingt verrückt, aber wir gehen jetzt ein paar Mal hier den Gang auf und ab und du stellst dir den perfektesten Ort vor den du dir erträumen kannst, verstanden? Keine weiteren Fragen." sagte ich fest, verschlang ihre Hand mit Meiner. "Damitdu die Augen schließen kannst und nicht gegen eine Rüstung rennst." erklärte ich hastig meine Tat und wartete dann bis sie die Augen geschlossen hatte.

   
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