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Matthew

24, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Jahrgang 7 Unbekannt Neutral Demiguise Covenant Fan I don't care. Frei

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Matthew am 12.08.2018 13:39

Ich nickte. "Stimmt. Ich könnte vielleicht auch einiges machen. Aber am liebsten will ich Koch werden." gestand ich. "Oder ich fange im St. Mungos an. In der Abteilung für Zauberunfälle. Gegenmittel brauen und so. Das hat allerdings auch irgendwie etwas mit Kochen zu tun." überlegte ich laut und zuckte dann mit den Schultern.
„Ich mag den Honigtopf auch." sagte ich und grinste. „Das war im Grunde wieder eine wundervolle Vorlage, aber wir wollen das kleine Engelchen ja nicht in Verlegenheit bringen." zwinkerte ich. Auch wenn es stimmte. Sie war wirklich niedlich und ich glaubte, dass sie das auch war, wenn sie nüchtern war. Kurz huschte so etwas wie Trauer über ihr Gesicht, aber ich traute mich nicht zu fragen, warum. Denn wenn sie mehr darüber nachdachte, würde es sie vielleicht noch trauriger stimmen und das war etwas, das ich nicht wollte. Das Bedürfnis, sie glücklich zu sehen, kam jedes Mal auf, wenn ich sie sah und ich wusste nicht, woran das lag.
Ich grinste sie an. „Dann komme ich vielleicht mal vorbei." Ich stockte kurz. „Nein. Ich komme ganz bestimmt vorbei. Ein Leben ohne Süßes ist schließlich nur ein halbes Leben." Ich ließ offen, ob ich sie oder de Waren im Honigtopf meinte. Im Grunde meinte ich beides, denn es stimmte. Der Gedanke, dass sie nur wenige Gehminuten entfernt war, beruhigte mich etwas und schien mich sogar darüber zu trösten, dass meine Schwester es nicht war. Aber wieso? Diese Frage war so allgegenwärtig, dass ich fast durchdrehte.
Ich nickte ernst. „Okay. Dann hören wir jetzt auf darüber zu sprechen." sagte ich genauso ernst. Ich versuchte sie auch weiterhin so anzusehen, aber das war einfach nicht möglich. Das Grinsen breitete sich in ihrer Gegenwart einfach selbstständig aus.
Automatisch rieb ich ihr sanft die Arme, als sie zu frösteln begann. War ihr kalt? Sorgte Alkohol nicht eigentlich dafür, dass einem warm wurde? Und dann fiel mir wieder ein, dass sie mich wohl hatte 'sterben' sehen. „Entschuldige." flüsterte ich und drückte sanft ihren Arm.
„Ja." ich strahlte. „Merlin, wie ich das nur vergessen konnte!" ich schüttelte über mich selbst den Kopf. „Aber irgendetwas wahnsinnige Wichtiges fehlt mir noch. Ich spüre es. Es ist sicher nicht die Entführung. Etwas Gutes. Es zieht jedes Mal in meiner Magengegend, weil es fehlt. Oder vielleicht eine Person und nicht es. Und manchmal... das klingt vielleicht blöd, aber da wird mir das Herz schwer und ich vermisse.... irgendwas. Es ist, als würde mein Herz mir sagen, dass es doch da ist. Ich bin nur zu blind es zu sehen. Wie Liebeskummer." ich zuckte mit den Schultern und sah sie entschuldigend an. „Aber erzähl das bloß nicht meiner Schwester. Sie macht sich glaube ich schon Sorgen und ich weiß, dass ihr eigentlich mal befreundet ward..." fügte ich noch hinzu.
Nachdem ich sie durch das Eingangsportal getragen hatte, stellte ich fest, dass sie tatsächlich eingeschlafen war. Sie wirkte so ruhig und entspannt und ich würde sie nicht wecken. Ganz bestimmt nicht. Allerdings kam ich nicht in ihren Gemeinschaftsraum und selbst wenn, ich würde sie dort nicht schutzlos zurücklassen. Ohne, dass ich mich wirklich dazu entschieden hatte, trug ich sie die Treppen zum Turm nach oben, in dem sich mein Schlafsaal befand. Der Raum, in dem ich jetzt noch ein Jahr länger schlafen würde, war wie ausgestorben. Alle schienen irgendwo anders zu sein. Vielleicht noch auf der Party, vielleicht in fremden Betten. Für sie war es schließlich der letzte Abend, ihnen konnte sowieso nichts mehr passieren. Das Schuljahr war vorüber, alle Punkte ausgezählt. Trotzdem legte ich Amelia vorsichtig in mein Bett. Das Risiko, dass die anderen doch noch zurück in ihre Betten fanden, war mir einfach zu groß. Ich streifte ihr nur die Schuhe von den Füßen, aber den Rest ließ ich so, wie es war. Ich wollte sie am nächsten Morgen nicht ängstigen. Leise und vorsichtig legte ich mich neben die friedlich schlafende Amelia und deckte uns beide zu. Anders als bei ihr, hatte ich mich allerdings umgezogen. Ich trug nun ein graues Shirt und eine Boxershorts wie immer zum Schlafen.
Und dann schlief ich schneller ein, als ich es gedacht hatte, da ich im Grunde gar nicht so müde gewesen war...
_________ __________ _________ _________ _________
Etwas... oder jemand bewegte sich und nahm die angenehme Wärme mit sich fort. Aber ich wollte die Augen nicht öffnen. Es hatte sich bis eben noch so richtig angefühlt. Wieso musste sich das jetzt ändern? Ein leises Geräusch ließ mich dann doch die Auge öffnen. Amelia war fort. Sie fehlte... irgendwie. Aber wo war sie? Sofort kam etwas Sorge in mir auf und ich stand auf. Ich schlüpfte in einen Pullover und eine Jogginghose, dann stieg ich die Treppen hinunter. Dort befanden sich nun einige meiner Hausgenossen, die nicht gerade gesund aussahen.Ich konnte nicht alle vor dem Alkohol bewahren. Amelia hatte Priorität. Trotzdem sah ich kurz, ob sich Ina unter den komatösen Mitschülern befand. Als ich sah, dass das nicht der Fall war, folgte ich Amelia. Nur um zu sehen, dass sie sicher ankam.
Gerade, als ich sie entdecke, schien sie in der Wand zu verschwinden. Panik machte sich in mir breit. Ich könnte sie verlieren. Erneut war da diese Kettenreaktion. Die Panik sie zu verlieren. Die Entführung. Amelia, die ich beinahe tot geglaubt hatte. Amelia! Oh Merlin! Amelia!
Nun wusste ich auch, wo sie hin war. Schnell folgte ich ihr in den Geheimgang – diesen einen bestimmten Geheimgang.
Sie war noch nicht weit. „Lia!" rief ich und rannte zu ihr, schloss sie in die Arme und wirbelte sie herum. „Amelia!" wiederholte ich und lehnte sie an die Wand. Ich strich ihr über die Wange. „Lia." flüsterte ich und dann küsste ich sie. Ich hatte sie so vermisst ohne zu wissen, dass ich es tat. Ich legte all die Sehnsucht nach ihr, alle Liebe und all die Angst, die ich immer verspürt hatte, wenn es darum ging sie verlieren zu können, in den Kuss. Ich würde sie einfach nie wieder loslassen.



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Amelia

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Amelia am 12.08.2018 15:10

Ich nickte und lächelte kurz. "Hm...Ja das weiß ich alles..." sagte ich etwas verlegen und erinnerte mich an einige Gespräche in denen wir darüber gesprochen hatten. Ich hatte nie daran gezweifelt, dass beides zu ihm passen würde. Was er zusammen zaubern konnte war göttlich. Ich verbrachte gerne Zeit mit ihm in der Küche, auch wenn ich ihm die meiste Zeit nur zu sah. Wenn er die Ärmel hochgekrempelt und über all Mehlflecken hatte, fand ich ihn ehrlich gesagt unwiderstehlich. "Und ich zweifel nicht daran, dass du das auf jeden Fall schaffst." fügte ich noch hinzu und nickte nachdrücklich.
Ich lächelte bei seinen Worten. Engelchen. Da war es wieder. Ich fragte mich wie er jetzt schon zum zweiten Mal darauf kam mich so zu nennen. Sonst kam niemand auf diese Idee. Ich strich mir eine Haarsträhne zurück und versuchte meine Wangen wieder zu entfärben. Tatsächlich wurde ich schnell verlegen in Matts Gegenwart. Seine Worte trafen mich immer mitten ins Herz und ich hatte mich noch lange nicht daran gewöhnt.
Ich biss mir auf die Unterlippe und versuchte ein Lächeln zu unterdrücken. "Das würde mir gefallen... Aber fühl dich nicht dazu genötigt." fügte ich schnell hinzu. Ich wollte nicht, dass er sich dazu verpflichtet fühlte. Ich konnte nicht sagen, was in ihm vorging. Kein bisschen. Es war verwirrend und es wurde nicht besser je mehr ich darüber nachdachte.
Ich erwiderte sein Nicken dankbar. Mein Kopf kreiste schon von dem Alkohol. Das Tanzen fiel mir immer schwieriger, aber ich genoss jeden Schritt und jeden Klang der Musik. Ich hätte nicht gedacht, dass der Abend sich so entwickeln würde.
Seine Hände waren warm auf meiner Haut und hinterließen ein angenehmes Kribbeln. Ich schüttelte den Kopf. "Nein, bitte entschuldige dich nicht. Ich bin nur zu empfindlich..." sagte ich leise. Schließlich war ja alles gut. Keiner war mehr in Gefahr. Naja, nicht mehr als sonst auch.
Mein Herz wurde schwer bei seinen Worten, aber andererseits schlug es so heftig wie lange nicht mehr. Er sprach von mir, oder nicht? Es musste so sein. Mir ging es von den Gefühlen her genau so, nur, dass ich genau wusste wer mir fehlte. Ganz von allein kam ich ihm näher. Aber dann hielt ich inne. Es wäre falsch ihn zu küssen. Er erinnerte sich nicht, er war mit jemand anderem hier und ich hatte ein wenig getrunken. Ich zog mich wieder zurück und nickte kurz. "Das klingt nicht blöd. Irgendwann wirst du bestimmt wissen was oder wer das ist. Ida werde ich nichts sagen, versprochen..." sagte ich aufrichtig und sah dann zu Boden. Ich hatte versucht mit ihr zu reden, aber ich verstand ihren Standpunkt. Ich gab mir ja selbst irgedwie die Schuld an allem. Allerdings vermisste ich es auch was mit ihr zu unternehmen. Sie war eine toll Freundin und genau das könnte ich jetzt gebrauchen. Aber ich musste nun einmal mit den Konsequenzen meiner Taten leben. Aber die Hoffnung, dass es besser werden würde, gab ich noch nicht auf.
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Ich betrat den Geheimgang und fühlte mich sofort irgendwie besser. Geborgen, in einem kalten, muffigen Gang. Vielleicht war ich doch ein wenig seltsam. Ich erinnerte mich daran zurück, wie Sirius mir damals den Gang gezeigt hatte und ich dachte an meine kleine Verknalltheit. Lächerlich. Ich hatte nicht im Geringsten gewusst wie sich echte Gefühle anfühlten.
Ich dachte an mein zweites Mal, als ich hierhergekommen war. Damals dann mit Matti. Es war mir nicht real vorgekommen, eher wie ein Traum. Vor allem als wir dann im Honigtopf gelandet waren...
Schon nach ein paar Schritten blieb ich stehen. Ich hatte eigentlich nicht vor den ganzen Weg in den Honigtopf zu laufen. Alleine wäre das zu traurig, selbst für mich.
Ich erschrak automatisch, als mir jemand in den Geheimgang folgte und drehte mich herum. Es war dunkel, aber ich erkannte Matts Silouette. Ich bekam sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich ihn offenbar geweckt hatte, aber dieses Gefühl wurde sofort von einem anderen abgelöst, als er mich Lia nannte. Ich stockte und wagte es nicht mich zu bewegen. Matt rannte auf mich zu und schloss mich in seine Arme. Er tat dies so stürmisch und gefühlvoll und ich musste lachen. Das erste Mal richtig aufrichtig seit Ewigkeiten. Ich warf einen Blick in seine Augen und dann wusste ich es sicher. Er erinnerte sich wahrhaftig. Ich konnte es an seinem Blick sehen. Er flüsterte meinen Spitznamen erneut und meine Augen füllten sich augenblicklich mit Tränen, nur war es jetzt aus einem anderen Grund. Ich war unglaublich glücklich. "Matti..." hauchte ich und Wärme durchströmte meinen Körper als er mich küsste. Ich erwiderte den Kuss sehnsüchtig und konnte nicht ganz fassen was gerade passierte. Ich löste mich wenige Millimeter von ihm. "Damit das klar ist, du erinnerst dich, ja?" fragte ich leise und blinzelte heftig die Tänen weg.

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Matthew

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Matthew am 12.08.2018 16:57

Ich nickte. Vermutlich wussten das die Meisten. Es war ja auch kein Geheimnis. Und trotzdem freute ich mich, dass sie es wusste.
Grinsend sah ich sie an. „Danke." Auch wenn ich nicht wirklich daran zweifelte, war ihr Zutrauen sehr gut. Vielleicht brauchte sie es auch, denn ich glaubte zwar, dass sie ihre Arbeit, egal welche das wäre, sehr gut machen würde, aber ihr Weg endete gewiss nicht im Honigtopf. Aber ich war bestimmt nicht die Person, die dazu berechtigt war, ihr das zu sagen. Ich fragte mich, ob sie eine solche Person hatte. Komischerweise empfand ich so etwas wie Neid. Ich war neidisch auf eine Person, von der ich nicht wusste, ob es sie gab und das wegen einer Person, die ich kaum kannte. Ich schüttelte den Kopf und blinzelte, damit ich wieder klar sehen konnte. Sie wieder sehen konnte.
„Du solltest öfter lächeln. Es sieht sehr sehr schön aus." erklärte ich und sah sie ernst an. Es stimmte. Sie strahlte etwas mehr, wirkte lebendiger. Auch wenn ich glaubte, sie wäre noch zu viel mehr in dieser Hinsicht fähig. Aber dafür würde sie, nach allem was passiert war, wohl etwas Zeit benötigen.
Ich grinste erneut. „Doch. Auf jeden Fall. Und wenn ich nicht wegen dir kommen soll, dann, weil ich Backzutaten brauche." Dann würde ich sie natürlich trotzdem sehen. Ich grinste in mich hinein, auch wenn ich mir etwas verrückt vorkam.... als wäre ich besessen von ihr. Aber es zog mich zu ihr. Schon länger, nur hatte ich dem Sog heute das erste Mal nachgegeben. Und ich bereute es keineswegs. Ich mochte ihre Gegenwart sehr gerne. Warum hatte ich ihm nicht früher nachgegeben? Jetzt würde sie gehen und wir würden uns nicht mehr täglich sehen können. Naja, ich würde es nicht mehr können, denn ich weiß nicht, ob sie es wollte.
„Sie sagen, du hättest mich 'sterben' sehen." Ich sah sie vorsichtig an. „Es ist also okay, wenn du empfindlich bist." Ich lächelte aufmunternd. „Aber es ist vorbei. Amelia, du bist dort weg. Wir sind es. Und auch, wenn ich es nicht mehr weiß, ich kann mir vorstellen, wie schlimm es war und wenn du das nicht einfach so wegstecken kannst, dann ist das nur menschlich. Du bist auch nur ein Mensch." Ich nickte ihr zu.
Ich legte fragend den Kopf schräg. Hatte sie noch etwas sagen wollen? Ich beobachtete, wie sie zuerst immer näher kam und sich dann wieder entfernte. Was war das denn? Ich runzelte die Stirn, schüttelte dann aber den Kopf und beließ es dabei.
„Danke. Ich sag dir dann vielleicht Bescheid, wenn es soweit ist." zwinkerte ich.
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Es war so schön, es wieder zu wissen. Wie hatte ich nur auf dieses Wissen verzichten können?! All diese Monate, die ich verloren hatte. Die Zeit, die ich mit ihr hätte verbringen können. Ich hatte diese Zeit einfach verloren....
„Wäre es denn so unrealistisch, mich ein weiteres mal in dich zu verlieben?" fragte ich leise, grinste sie an und küsste sie ein weiteres Mal. „Ich war auf dem beste Weg dahin, mein kleiner Engel." flüsterte ich. „Du bist so unglaublich. Du hast mir gefehlt, weißt du das?" vorsichtig strich ich ihr eine Strähne aus dem Gesicht. „So. Unendlich. Sehr." ich küsste sie nach jedem Wort. Wie sollte ich sie nur je wieder gehen lassen? „Du kannst gleich vergessen, dass du mich im Sommer wieder los wirst. Du wirst mich jede einzelne Sekunde ertragen müssen." flüsterte ich ihr ins Ohr und drückte sie dann noch fester an mich. Ich schüttelte über mich selbst den Kopf. „Bitte höre nie wieder auf zu lachen. Ich liebe es. Ich liebe dein Lächeln, deine Augen, deine Lippen." ich grinste kurz und küsste sie wieder. „Ich liebe dich. Wie konnte ich nur jemanden vergessen, den ich so sehr liebe?" fragte ich verzweifelt und vergrub das Gesicht in ihren Haaren. Als ihr vertrauter Geruch mich umspielte, fühlte ich mich endlich wieder wie zu Hause. Ich war endlich angekommen. „Dein Shampoo." fügte ich dann noch lachend hinzu, wissend, dass mein Atem sie am Hals kitzelte und sie konnte dem nicht mal ausweichen. Sie war gefangen, zwischen der Wand in ihrem Rücken und mir genau vor ihr. Auch wenn ich daran zweifelte, dass sie das störte. Zumindest hoffte ich, dass die letzten Monate nicht alles zerstört hatten. Bei mir jedenfalls nicht.



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Amelia

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Amelia am 12.08.2018 17:52

Ich lächelte erneut. "Du hast mir mal gesagt, ich würde sicher zum Lachen in den Keller gehen..." ich verzog die Lippen zu einem Schmunzeln. "Und das beschreibt es eigentlich ganz gut. Ich fürchte ich bin ein sehr zwanghafter Mensch..." ich biss mir auf die Unterlippe und hob entschuldigend die Schultern. Bei Matt war das etwas anderes. Er brachte mich so leicht zum Lachen. Immer noch, wie ich feststellen müsste.
Ich nickte leicht. "Hmm-hm. Das ist auch ein guter Grund. Und danach kannst du mir dann etwas von deinem Gebäck abgeben." schlug ich vor und hob erwartungsvoll meine Augenbrauen an. Das wäre schön. Wenn er sich erinnern würde, wäre das allerdings noch schöner.
Ich presste die Lippe fest aufeinander. Seine Worte waren vermutlich lieb gemeint, aber es war ganz und gar nicht vorbei. Nicht für mich. Es war erst vorbei, wenn Matthew sich wieder erinnerte. Erst dann konnte ich damit abschließen. Ich nickte nur kurz. Ich wollte nicht mehr daran denken. Die Bilder dieser Nacht sah ich schon oft genug im Traum. Ich wollte nicht, dass sie mich jetzt auch hierhin verfolgten.
"Ja, bitte tu das...wenn es so weit ist..." ich lächelte ganz kurz. Ich hoffte natürlich, dass er das in dem Fall ganz schnell sagen würde.
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Im Gegensatz zu Matti war ich sprachlos. Mit einem Schlag hatte sich alles wieder geändert. Er war wieder bei mir, er konnte sich erinnern. Vor Erleichterung konnte ich gar nicht anders als zu weinen. "Das wäre ja schon beinahe Filmreif.." brachte ich irgendwann hervor. Hätte er sich wirklich abermals in mich verliebt? Ich hatte das Gefühl ich war den ganzen Abend lang eine schlimmere Version meiner selbst. "Du hast mir auch gefehlt..." sagte ich leise, aber glücklich. Ich strich mit den Fingerspitzen langsam über seine Grübchen und seine Lippen. Ich hatte das hier vermisst. Ich hatte uns vermisst.
Die Wand hinter mir war eiskalt, aber Matt und seine Worte hielten mich ganz warm. Er liebte mich. Ein Lächeln trat auf meine Lippen, welches überirdisch schien. Ich wusste nicht, ob ich jemals so gelächelt hatte. Ich dachte früher immer es wäre schwierig und eine Herausforderung diese drei Worte zu sagen. Doch jetzt gingen sie mir ganz leicht und sicher über die Lippen. "Ich liebe dich auch." sagte ich sanft. "Matthew Croft, ich liebe dich." sagte ich nochmal ganz leise und dicht an seinem Ohr. "Das mit dem Vergessen ist rein medizinisch, du konntest gar nichts dafür..." sagte ich noch ganz schnell. Ich wollte nicht, dass er sich in irgendeiner Weise deswegen Vorwürfe machte.
Mein Lachen war hoch und ausgelassen, als er mich durch seinen Atem kitzelte. Gerade am Hals war ich sehr empfindsam und es nicht gewohnt dort berührt zu werden. Deshalb zuckte ich immer zusammen. Und lachte. Wobei mir die ganze Zeit schon nach Lachen zumute war. Ich schmiegte mich ganz dicht an Matti und sog seinen Duft ein. Ich hoffte inständig, dass das nicht nur ein Traum ist.

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Matthew am 12.08.2018 21:58

Ich tippte mir an die Stirn. „Ravenclawischer Spürsinn." lachte ich. „Mach was dagegen. Du bist wirklich hübsch, wenn du lachst. Also nicht, dass du es sonst nicht wärst." grinste ich und zuckte mit den Schultern, wie sie es eben getan hatte. Dann sah ich sie gespielt streng an. „Du weißt nicht, wer sich in dein Lachen verlieben könnte." ich ließ eine kurze Pause. „Das habe ich aus irgendeinem Film oder Buch geklaut. Aber aus welchem weiß ich nicht. Mich nicht erinnern zu können scheint ja sowieso meine neueste Begabung zu sein." murrte ich.
Ich nickte freudig. „Natürlich. So oft ich kann." versprach ich und lächelte.
Ich strich über ihren Arm, weil ich das Gefühl hatte, dass sie es gerade brauchte. Nein, eigentlich hatte ich das Gefühl, dass sie noch so viel mehr brauchte. „Du bist die Erste." versprach ich, ohne groß über dieses Versprechen nachzudenken. „Meine erste Eule geht an dich." fügte ich noch hinzu. Es konnte ja sein, dass dann kein Hogsmeade – Wochenende in absehbarer Zeit bevorstand.

 

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„Hey hey hey...." flüsterte ich leise und küsste ihre Tränen weg. „Ich bin ja hier. Alles ist wieder gut. Ich vergesse dich nie wieder." flüsterte ich leise. Das klang irgendwie bitter, aber ich konnte dieses Vergessens – Ding nicht rückgängig machen, egal wie sehr ich mich dafür hassen würde, mein Leben lang. Ich hatte ihr so schrecklich weh getan.
Ich drückte sie einfach an mich und hielt sie fest. Ich brauchte sie. Ich brauchte sie so sehr. Ich konnte mir nicht vorstellen, sie je wieder abzusetzen. Denn dann würde ich sie loslassen müssen und dazu fehlte mir die Kraft.
Ich genoss ihre sanften Berührungen, als würde sie sich vergewissern müssen, dass ich da war. „Ich bin wirklich hier Lia. Wirklich Engelchen." ich grinste sie schief an. Ich konnte es ja selbst kaum glauben.
Ihre Worte jagten angenehm kribbelnde Schauer über meinen Rücken und ich strahlte mit ihr um die Wette. Es war so unwirklich und wunderschön.
„Und trotzdem hat es dir weh getan. Und genau das wollte ich nicht. Niemals." flüsterte ich zurück.
Für diesen Moment, der nicht zur dieser Welt, zu dieser Zeit gehören zu schien, war ich mehr als glücklich. Sie liebte mich und das war alles, was zählte. Wir würden das alles schon irgendwie hinbekommen, solange sie bei mir war.
Ich pustete ein weiteres Mal vorsichtig gegen ihren Hals, nur um ihr Lachen zu hören, dessen Klang mich noch glücklicher machte. Um sie dafür zu entschädigen, verteilte ich anschließend sanfte Küsse auf ihrem Hals, bis ich das Grinsen nicht mehr unterdrücken konnte.
„Eigentlich möchte ich nicht, dass dieser Moment hier endet, aber es ist ziemlich frisch hier unten und wenn du nicht vorhast, den ganzen Weg zum Honigtopf zu laufen, würde ich mein Bett dem hier trotz seiner Bedeutung für uns vorziehen. Das ist nämlich warm. Und bequemer. Und du siehst nicht gerade hellwach aus." ich lächelte. „Du bist zu schön um hier unten zu erfrieren." schloss ich und drehte mich, immer noch mit ihr auf den Armen, herum. Sie trug immer noch nur das Kleid von der Feier. „Außerdem hast du viel zu viel an." Als mir klar wurde, dass ich mich versprochen hatte, spürte ich meine Ohren rot werden. „Ich meinte zu wenig. Für hier unten. Also...." ich spürte meine Ohren glühen – ich redete mich um Kopf und Kragen!



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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Amelia am 13.08.2018 12:30

Ich nickte kurz und sah Matt für einen Moment nachdenklich an. "Ja, man kann nie wissen..." sagte ich leise. Nur legte ich es nicht wirklich darauf an, dass sich jemand in mich verlieben sollte. Es gab keinen Platz mehr in meinem Herzen für eine andere Person außer Matti. Ich würde warten, auch wenn es Ewigkeiten dauern würde. Es würde sich lohnen.
Ich hoffte ja, dass er mir diese Nachricht persönlich überbringen und nicht eine Eule schicken würde. Ich hoffte auch, dass ich wirklich die Erste wäre die es erfährt. Ich hatte mir so oft ausgemalt wie das sein würde...
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Während ich weinte, musste ich lachen. "Versprochen?" schniefe ich und schlang die Arme fest um Matti. Versprechen konnte man so etwas schwer, denke ich. Aber solange wir nicht noch einmal in eine solche Situation kommen würden, wäre doch alles gut oder nicht? Aber darüber wollte ich jetzt eigentlich gar nicht nachdenken. Ich war gerade so wahnsinnig glücklich.
Ich nickte schnell. "Ich wusste nicht was ich tun sollte, ich wollte mich eigentlich nicht von dir fern halten aber ich wollte dir auch nicht im Weg stehen und Ida war sowieso nicht gut auf mich zu sprechen und ich hatte die ganze Zeit Angst, dass das alles nie wieder kommen würde, was durchaus der Fall hätte sein können und dann war da auf einmal Ina und du sahst so glücklich aus und irgendwie war das okay für mich. Immerhin bist du am leben und das ist das was zählt...-" ich brach irgendwann ab und begann wieder ihn zu küssen. Ich hatte endlich das Gefühl alles würde wieder in Ordnung gehen. Irgendwann würden die Erinnerungen verblassen und die schlechten Träume nachlassen. "Es tut mir so leid, was passiert ist..." brach es dann doch aus mir heraus. Mir war bewusst, dass Matti niemals in Gefahr gewesen wäre, wär ich nicht gewesen...
Ich hatte schon wieder vergessen, wo wir uns eigentlich befanden und sich meine Haut tatsächlich sehr kalt anfühlte, obwohl es in meinem Innern brodelte. Ich hatte meine Beine um Matts Hüfte geschlungen um nicht abzurutschen, aber er hatte mich dafür auch gut im Griff, sodass das gar nicht passieren könnte. "Hmmm..." machte ich und ließ mir die Idee durch den Kopf gehen wieder in Mattis weichem Bett zu verschwinden. "Ich bezweifel zwar, dass ich schlafen könnte, aber wir können das gerne tun..." sagte ich leise und lehnte meine Stirn gegen seine. Ich würde zwar ganz und gar nicht hier unten erfrieren, vor allem mit ihm an meiner Seite, aber ich sagte nichts dazu. Mir war das nur recht.
Meine Augen weiteten sich für einen Moment, bei Mattis nächstem Satz und ich errötete prompt, auch wenn er schnell klarstellte, dass er sich versprochen hatte. Und dann stahl sich ein kleines Lächeln auf meine Lippen. "Eigentlich würde ich dem sogar fast zustimmen...Hm...würden sich nicht noch einige andere Jungs mit im Schlafsaal befinden..." sagte ich noch leiser als zuvor. Ich war Anfangs immer sehr unsicher gewesen, wie in jedem Bereich in dem ich mich nicht auskannte. Erfahrungen mit Jungs war da echt die größte Herausforderung. Mittlerweile hatte ich aber tatsächlich ein wenig mehr über den Körper recherchiert und in meinem Schlafsaal bei Gesprächen anderer nicht mehr sofort weggehört. Ich würde in Grund und Boden versinken, würde jemand jemals davon erfahren, dass ich tatsächlich auch so etwas nachschlug. Ich konnte das einfach nicht lassen. Nur hatte das nicht besonders viel gebracht und irgendwann hatte ich mich darauf eingestellt diesen Schritt ins Ungewisse auf jeden Fall zu wagen. Der Gedanke machte mich nervös aber ich fühlte mich so sicher und geborgen bei Matti, dass alles andere an Bedeutung verlor.

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Matthew am 14.08.2018 16:45

Im Grunde konnte ich das gar nicht versprechen, trotzdem nickte ich. Ich würde mein Bestes geben.
Sie redete so schnell, dass ich kaum hinterher kam, allerdings gefiel mir das meiste von dem, was sie sagte, nicht sonderlich und hätte sie sich nicht selbst durch einen Kuss unterbrochen, hätte ich das jeden Augenblick getan. „Ich war nicht glücklich. Naja, schon. Aber es hat etwas gefehlt. Jemand. Du. Nur wusste ich das nicht..." seufzte ich „Im übrigen konnte ich mich gar nicht in jemand anderen verlieben oder Gefühle entwickeln. Du hast mein Herz doch schon und man kann nichts verschenken, das man nicht mehr hat." ich zog die Stirn in Falten. „Okay. In meinem Kopf hat das irgendwie weniger schräg geklungen." gestand ich und lachte leise.
Ich verlagerte mein Gewicht etwas und sah sie dann ernst an. „Du weißt, auch wenn du das vielleicht nicht hören willst, dass ich immer kommen werden, wenn du in Schwierigkeiten steckst ja? Ich hatte nie wirklich Angst um mein Leben... Um ehrlich zu sein habe ich daran kaum gedacht. Ich hätte dich verlieren können, verstehst du das? Ich hätte vielleicht ohne dich leben müssen und das kann ich mir einfach nicht vorstellen." Ich verstand jetzt, was Menschen sagten, wenn sie von einem 'Schicksal grausamer als der Tod' sprachen. Wenn man starb, war es einfach vorbei. Die Überlebenden mussten damit zurechtkommen und weitermachen. Ich sah wieder zu meiner Freundin. Zu solch einem Schicksal hatte ich sie fast verdammt. Sie, Ida, Ilian und meine Eltern... „Einigen wir uns einfach darauf, uns nicht mehr in Lebensgefahr zu bringen, okay?" fragte ich mit schief gelegtem Kopf.
„Okay." wisperte ich, stupste mit meiner Nase kurz ihre an und setzte mich dann in Bewegung, um zurück in mein Bett zu gelangen.
Dass Lia genauso rot wurde wie ich entschärfte das ganze irgendwie etwas. Es stand ihr ausgezeichnet. In letzter Zeit war sie viel zu blass geworden, etwas Farbe tat ihr sehr gut. Auch das freche Grinsen sah fabelhaft aus. Wem wollte ich hier eigentlich etwas vor machen? An ihr sah alles gut aus. Sehr gut sogar. Innerlich seufzte ich leise. Es hatte mich heftiger erwischt, als ich je hätte träumen können. Ich grinste.
Als sie die anderen erwähnte, blieb ich sofort stehen. Verdammt. „Vielleicht sollten wir doch hier bleiben.... Ich weiß zwar nicht, ob die jetzt auch mal wieder ihren Weg zurück in ihre Betten gefunden haben, aber wenn dann ist das jetzt das grausamste Schnarchkonzert, dass du dir vorstellen kannst." murrte ich. Außerdem wollte ich sie für mich haben und keine neugierigen Ohren und Augen um mich herum.



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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Amelia am 15.08.2018 22:39

Ich musste ungewollt kichern und gab Matt einen kurzen Kuss. "Das klang gerade super kitschig, weißt du?" grinste ich und wollte ihn eigentlich damit aufziehen. Doch eigentlich verstand ich genau was er meinte. Es ging mir irgendwie genau so. Ich vergrub mein Gesicht in seiner Halsbeuge und schloss die Augen. Seine Nähe fühlte sich immer noch so unglaublich an. Er machte sofort alles besser. Es fühlte sich so an als würden jetzt erst alle Wunden vollständig verheilen, die nach der Entführung geblieben waren.
Ich schüttelte langsam den Kopf während er sprach. Das war gerade sehr schnell recht ernst geworden. "Du hast recht, eigentlich will ich das nicht hören... Aber ich würde wohl genau das genau so tun. Vielleicht ist das einfach so. Also...wenn man sich liebt...-" ich errötete und ein Lächeln zuckte über meine Lippen. "-...Aber ich möchte auch nicht mitten in einer Romeo und Julia Geschichte stecken. Wenn du meinetwegen sterben würdest...ich könnte damit nicht leben. Ich dachte wirklich du wärst du tot. Ich hatte aufgegeben..." ich brach ab und schloss den Mund. Es wäre nicht gut jetzt darüber zu sprechen. Ich wusste nicht wie ich jetzt sein würde, wäre Matthew wirklich gestorben. Ich wusste nicht, ob ich mit mir selbst hätte leben können, wenn ich ehrlich war. Ich senkte den Blick und eine einzelne Träne rollte wieder über meine Wange. "Hoffen wir einfach, dass es nie wieder dazu kommt..." sagte ich leise.
Ich nickte schnell. "Okay..." sagte ich und legte ebenfalls den Kopf schief, was mich wiederum zum Lächeln brachte. Ich möchte jetzt gar nicht mehr über die Zukunft sprechen. Ich möchte das hier jetzt einfach nur genießen.
Ich musste lachen und kuschelte mich noch enger an Matti. "Ich würde mir sogar die ganze verbleibende Nacht dieses Schnarchkonzert anhören, wenn du neben mir bist." sagte ich leise und stupste Mattis Nasenspitze mit meiner an. Ich meinte es auch so. Ich würde sogar eine Nacht in den Kerkern verbringen oder in der Heulenden Hütte, solange Matt ganz nah war.

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Matthew am 16.08.2018 19:39

"Ist mir aufgefallen." Lachte ich leise und lächelte dann. Aber es war egal wie kitschig ich wurde, solange sie immer wusste, dass ich sie liebte. Mehr als alles andere auf der Welt. Ich hatte gar nicht mitbekommen, wann genau sie so wichtig geworden war. Es war ein schleichender Übergang gewesen. Wirklich merken konnte man da wohl nichts, es war einfach irgendwann so gewesen.
Ihre Nähe löste ein Kribbeln in mir aus, dass sie wie Strom durch meinen Körper bewegte. Auch das hatte ich vermisst, ohne es wirklich zu wissen. Ihr Duft benebelte mich und ich musste wieder an den Amortensia denken, der genauso gerochen hatte, wie sie. Selbst letztes Mal, als ich Ina während der Prüfungsvorbereitung geholfen hatte, diesen zu brauen. Genau das erzählte ich ihr auch leise. "Also habe ich nie aufgehört, dich zu lieben." Ich lächelte und atmete dann tief ein. "Vielleicht solltest du aber aufpassen, wem du unter die Augen trittst. Man riecht den Alkohol noch etwas." lachte ich. "Und tu mir einen Gefallen und pass da etwas besser auf. Du verträgst wirklich nichts. Vor allem jetzt, wo du so heftig abgenommen hast. Naja, das wird sich ja vielleicht wieder normalisieren, denn mein Versprechen dir Gebäck vorbeizubringen steht immer noch." Sie hatte wirklich ziemlich stark abgenommen. Aber sie hatte die Öffentlichkeit ja auch stark gemieden... Und damit eben auch das Essen.
"Wahrscheinlich." stimmte ich zu. "Romeo und Julia waren erst zwölf Jahre alt. Wusstest du das? Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass sie schon wussten, was Liebe wirklich ist..." gestand ich. "Ich war mir ja auch nicht sicher, bis du mich einfach umgehauen hast. Oder eher umgerannt." Ich lachte bei dem Gedanken daran, wie sie auf dem Gang in mich hineingelaufen war. Das waren deutlich schönere Erinnerungen als die Angst, sie verloren zu haben.
Ich nickte erneut. "Wir schaffen das schon. Wir haben fürs erste.... Nein, eigentlich für immer, genug durchgemacht." Ich seufzte und strich ihr schon fast geistesabwesend die Träne von der Wange. Auch wenn sie wunderschön glitzerte und ihrer Schönheit keinen Abbruch tat. Sie bedeutete trotzdem Trauer und ich wollte nicht, dass sie traurig war.
"Das sagst du nur, bis du mal versucht hast, bei diesem Lärm zu schlafen!" murrte ich. Allerdings hat mir die Flucht vor diesem Krach schon mal ein kleines Abenteuer verschafft. Sophelyas unzufriedenes Gesicht, als sie den roten Quidditchpullover übergezogen hatte, schoss an meinem geistigen Auge vorbei und ich grinste in mich hinein. Ja, dass war schon witzig. Aber mir war gerade nicht nach zu viel Aufregung sondern viel mehr nach Zeit mit meiner Freundin. Vielleicht lenkten mich meine Schritte deswegen wie von selbst zum Raum der Wünsche. Und da ich diese Zeit wirklich brauchte, die letzten ruhigen Minuten, die wir zusammen verbringen konnten, bevor wir uns etwas entfernen mussten, zeigte sich der Raum quasi sofort. Ich grinste. "Ich glaube, wir entkommen dem Geschnarcht und haben unsere Ruhe." Ich seufzte zufrieden und öffnete die Tür.



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Amelia

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Re: Vergangenheitsplay » 10

von Amelia am 16.08.2018 21:43

Ich lachte nervös. "OH...Ja, sicher. Ich weiß auch nicht was das sollte, das mit dem Alkohol... Ich halte mich davon ja eigentlich relativ gut fern, ich trinke nicht gerne und ich mag nicht was es mit mir anstellt.." sagte ich etwas verlegen und testete leicht beschämt aus, ob mein Atem wirklich danach roch. Tat er. "Vielleicht hätte ich doch auf dich hören sollen vorhin.." ich grinste kurz. Aber ich hatte eigentlich nicht aufhören wollen. Aus prinzip. Und weil mit Matti zu reden ganz und gar nicht einfach gewesen war. Ich biss mir auf die Unterlippe und sah an mir herunter. "Ach...ich hab doch noch nie viel gegessen..." ich zuckte mit den Schultern. Ich achtete shcon darauf überhaupt etwas zu essen, aber mir ging immer viel zu viel im Kopf herum, vor allem wenn Prüfungen anstanden und ich noch zusätzliche Probleme hatte. "Mir gehts bestens. Aber dein Gebäck würde ich trotzdem nicht verschmähen..." sagte ich leise und küsste ihn sanft. Kurz war ich versucht ihn mit in die Küche zu ziehen und ihn zum backen zu nötigen. Aber mit einem Klammeräffchen an seinem Körper würde das wohl nicht funktionieren.
Ich kicherte kurz. "Ja, ich weiß, dass sie erst 12 waren. Hast du vergessen mit wem du hier sprichst?" grinste ich frech. Ich wusste schon einiges. Viel nützliches und auch viel triviales. Vor allem konnte ich mir gut sachen merken. "Ich glaube nicht, dass sie nur durch ihre Liebe zueinander den Tod gefunden haben. Ihre Familien haben sie erdrückt. Beide. Sie hatten außerdem eine starke Verbindung zueinander denke ich und sie waren verzweifelt. Vielleicht war es nicht die große Liebe, aber ich glaube sie hatten das Gefühl nur einander zu haben..." ich hatte mir oft Gedanken über dieses Drama gemacht. Ich hatte mich gefragt wie meine eigene Geschichte aussehen würde, ob ich jemals nachvollziehen könnte warum sie so gehandelt hatten. Ich musste lächeln bei dem Gedanken daran wie ich damals in ihn hineingerannt war. Völlig versunken in irgendwelche Notizen... "Du hast einfach alles geändert.." sagte ich leise und blickte Matti verträumt in die blauen Augen. Ich hatte früher immer vermutet, dass er braune Augen hatte. Ich wusste gar nicht warum. Der erste richtige Blick den ich ihm zugeworfen hatte war dann umso unvergesslicher gewesen.
Ich erwiderte sein Nicken. Ja, das hatten wir. Wir hatten wirklich genug durchgemacht. Auch wenn ich befürchtete, dass es noch nicht vorbei war.
"Wer sagt denn, dass ich schlafen möchte?" fragte ich schmunzelnd zurück und hob eine Augenbraue an. Aber ein wenig schlafen wäre vielleicht gar nicht so schlecht. Matti ging los und ich dachte wir würden jetzt in seinen Schlafsaal gehen, doch offenbar war das nicht der Fall. Auf dem Korridor tauchte auf einmal eine Tür auf. Überrascht und ehrfürchtig weiteten sich meine Augen. "Ich hab von dem Raum bisher nur Gerüchte gehört..." flüsterte ich und wir betraten den Raum. Ich sah mich um. Es war kein großer Raum. Hier drinnen gab es es ein Bett, mit vielen Kissen und sah einladend weich aus. Wie ein Prinzessinenbett. Irgendwo kam Musik her und im ganzen Zimmer tanzten Lichter, wie Glühwürmchen. Besser hätte ich mir meine letzte Nacht in Hogwarts gar nicht vorstellen können. Ich wurde ein wenig nervös, als mir ein anderer Gedanke von vorhin wieder kam. Ich blickte wieder zu Matti.
"Ehrlich gesagt, hab ich nachgefragt, wie das alles funktioniert.
Ich hab viel gelesen, denn das ist bisher nie dagewesen und ich denke ich hätte mich ziemlich blamiert..." meine Stirn war gerunzelt und ich sah ihn ein wenig gequält an. Warum reimte ich jetzt? Es waren nicht einmal gute Reime. Und warum erzählte ich ihm überhaupt davon? Mein Kopf war wieder ziemlich vernebelt und ich errötete stark. "Also falls wir jetzt...hm...-" ich brach ab und versteckte mein Gesicht einfach in Matts Pulli.

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