Vergangenheitsplay » 8

Re: Vergangenheitsplay » 8

Verzweifelt sah ich zu Quinn.
Als ich ihren Blick bemerkte, spürte ich das es richtig war, mich ihr anzuvertrauen.
Die einzige Person, die wusste was mit mir war, war Eden de Graves.
Der hatte es mitbekommen, als ich im dritten Jahr an die Schule gewechselt war und mich in Dumbledores Büro einfinden sollte. Von ihm wusste ich aber, dass er wie ein Grab schwieg.

"Quinn, sind deine Eltern getrennt? Lebst du bei ihnen?"

Re: Vergangenheitsplay » 8

Mercy´s Frage irritierte mich. Das war nichts mit dem ich gerechnet hätte.
"Also meine Eltern und ich wir wohnen alle zusammen.", antwortete ich wahrheitsgemäß.
Ein paar Sekunden blieb es still und ich überlegte, was Mercy mit dieser Frage gemeint haben könnte. Dann wurde es mir schlagartig bewusst. Irgendwas musste mit ihren Eltern sein.
"Was ist mit deinen?", fragte ich stockend. Ich war mir nicht sicher ob Mercy es mir erzählen wollen würde und ich war mir auch nicht sicher ob ich es wirklich hören wollte. Wenn Mercy deshalb schlaftabletten brauchte, wollte ich es vielleicht gar nicht wissen.

Re: Vergangenheitsplay » 8

Ich lächelte traurig.
"Hab ich mir schon gedacht."

Mittlerweile war mein Selbstmitleid wohl sehr ausgeprägt , aber anders konnte ich die Situation nicht verarbeiten.
"Meine Eltern leben nicht mehr... Todesser haben sie umgebracht, als ich gerade nicht zu hause war." erzählte ich ihr, vom schlimmsten Moment meines Lebens.

"Als ich nach hause kam, waren überall Feuerwehrautos und Muggle die Fotos von unserem brennenden Haus machten... Sie alle konnten sich nicht erklären, wieso die Flammen grün waren."

Ich weinte nicht, hatte ich auch nicht, als ich dem Ministeriumsbeamten als Zeugin, die toten Körper meiner Eltern beschreiben musste. Weinen war einfach eine Untertreibung um meine Gefühle auszudrücken.

Re: Vergangenheitsplay » 8

(Ignoriert das! Falscher Thread!😅)

Re: Vergangenheitsplay » 8

Erschrocken schlug ich meine Häbde vor meinen Mund. Oh mein Gott! Damit hatte ich nicht gerechnet.

Jetzt könnte ich sie verstehen! Ihre Eltern waren von Todessern getötet worden! Ich wollte mir nicht mal vorstellen, was ich machen würde, wenn es meine Eltern treffen sollte.

"Oh Gott! Es tut mir so leid!", murmelte ich leise.

Mercy sah so traurig aus, aber sie weinte nicht. In diesem Moment bewunderte ich sie dafür! Ich hätte das nicht gekonnt!

Re: Vergangenheitsplay » 8

Ich war erleichtert, dass diese Last nun endlich von mir war.

"Naja und sowas geht nicht spurlos an einem vorbei."
Deshalb hatte ich ja auch meine schrecklichen Albträume.
"Wow, ich fasse einfach nicht, das ich es jemandem erzähle, den ich heute erst kennengelernt hab."
 Normalerweise war ich überhaupt nicht vertrauensvoll, aber bei Quinn hatte ich nun das Gefühl, es hätte uns zusammengeschweißt.

Re: Vergangenheitsplay » 8

"Keine Sorge! Ich sag es niemanden wenn du es nicht willst", versicherte ich ihr und lächelte ihr zu.
Ich fühlte mich echt geschmeichelt, dass sie es mir gesagt hatte. Das war schließlich nicht selbstverständlich.
Wir schwiegen eine kurze Zet, dann aber ergriff ich wieder das Wort.
"Lass uns irgendwas machen, was lustig ist! Ich glaube ein bisschen Spaß tut uns beiden jetzt ganz gut!"

Re: Vergangenheitsplay » 8

"Was hast du vor?" fragte ich unsicher.
Als sie mich wieder an der Hand nahm und auf den Gang zog, konnte ich ein Kichern nicht verdrücken.
Es war schon merkwürdig, das wir uns so gut verstanden, aber statt es weiter anzuzweifeln ließ ich mich einfach auf Quinn ein. 

Re: Vergangenheitsplay » 8

"Lass uns dem Riesenkraken einen Besuch abstatten!", lachte ich, während ich und Mercy kichernd über den Gang liefen.
Ich konnte ehrlich gesagt nicht ganz glauben, dass ich Mercy erst seit einem Tag kannte. Wir verstanden uns so gut!
Aber hey! Eine neue Freubdin mehr könnte ja nie schaden!

Re: Vergangenheitsplay » 8

(Quinn...also ab hier beginnt der neue Absatz)

"Hab ich dich" Schadenfroh ließ Mercy den kleinen Wichtel in ihrer Hand baumeln.

Manchmal fühlte sie sich wirklich fies, wenn sie die Kleinen so zappeln ließ, aber nicht heute, denn dieser winzige Rabauke hatte sie wirklich zur Weißglut getrieben.
"So alle gezählt, ich hoffe für dich das du ordentlich mitgeschrieben hast." meinte sie zu ihrer Partnerin, welche sie genervt ansah.

Fröhlich summend, brachte sie den Wichtelkäfig zurück an seinen Platz und räumte ihren Tisch ab.
Gerade als sie aus dem Raum trat, fiel ihr eine Person im Schatten der Godric Gryffindor-Statue auf.

Eden de Graves Augen beobachteten sie genaustens.
Eilig lief die Ravenclaw zu ihm

"Was gibt's?" fragte sie verwirrt. Sein Gesichtsausdruck war kaum zu deuten.
"Hast du noch jemand anderem von deiner Geschichte erzählt?" Mercy runzelte die Stirn. " Wieso?"
Der schwarzhaarige Gryffindor sah sich um und zog sie mit sich, hinter die Statue.
"Ich hab vorhin zwei Slytherins beobachtet. Sie haben darüber gesprochen." Mercys Augen weiteten sich. "Was genau, haben sie gesagt?" ihre Stimme zitterte vor Ungläubigkeit.

Eden, der sonst immer so unnahbar wirkte, wurde plötzlich ganz mitfühlend. "Mercy...", "Was haben sie gesagt?" knurrte sie.
Er seufzte "Sie meinten, dass die Todesser etwas in eurem Haus gesucht hätten, etwas das du nun hast."
Geschockt fuhr sie sich durch die Haare. Was wenn irgendwelche Sympathisanten der Todesser, sie nun bespitzeln würden?

Der große Junge blickte ernst zu ihr herunter. "Mercy, wem hast du es noch erzählt?", "Niemandem" zischte sie.
Da fiel ihr plötzlich ein, das Quinn ja davon wusste. Plötzlich, packte sie eine starke Wut.
"Entschuldige mich, ich muss los."
Sie würde Quinn aufsuchen und ihr die Sache unter die Nase reiben.

Niemand hinterging Limercia Snicket so einfach.