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Ilian

23, Männlich

Hogwarts [ehem.] Slytherin Jahrgang 7 Reinblut Unentschlossen Animagus I don't care. Frei

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 30.03.2018 15:38

Idas Lachen irritierte mich einen Moment lang. Dachte sie, dass ich mir sowas ausdenken würde? Aber dann rief ich mir ins Gedächtnis, dass sie ja garnicht wusste dass Schüler entführt wurden und dass ihr Bruder aufgebrochen war, um sie zu befreien. Mein Kopf hatte schon viel weiter gedacht, während Ida noch nicht einmal wissen konnte wovon ich sprach. 
Ihre Stimmung schien sich aber bei meinen Worten zu verändern. Ihr Stimme klang schockiert und wäre ich nicht selbst so aufgebracht gewesen, hätte ich versucht sie zu beruhigen. Aber das konnte ich einfach grade nicht.
Meine Stimme zitterte ein bisschen, als ich ihr vorsichtig erklärte was passiert war. "Es sind anscheinend Schüler entführt worden. Ich weiß nicht genau wie und warum, aber das hat Matt mir zumindest erzählt. Amelia war wohl unter ihnen und Matt ist auf diese bescheuerte Idee gekommen, dass er sie retten müsse ..." Ich schüttelte leicht den Kopf, aber nur soweit es ging, ohne dass Ida ihre Hände von meinem Gesicht nehmen musste, allerdings senkte ich den Blick. Ich wollte ihr nicht in die Augen sehen.
Ich hatte ihren Bruder gehen lassen. Wenn ich anders gehandelt hätte wäre das ganze anders ausgegangen. Merlin, was war wenn er wirklich nicht lebend wieder nach Hause kam? Das würde ich mir niemals verzeihen. Das könnte Ida mir niemals verzeihen ...
Ich presste die Lippen zusammen. "Es tut mir leid, ich - ich wollte ihn aufhalten, aber er hat mir den Fluch verpasst und ist gegangen ... ich konnte nichts tun" 
Ich hob einen Arm und presste meine Handfläche vor meine Stirn, als hätte ich Kopfschmerzen.
"Wir müssen ihn suchen, Ida" Mit flehendem Blick sah ich zu ihr auf. Meine Stimme klang diesmal überraschend fest. "Wir müssen irgendetwas tun..."

 
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Ilian

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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 23.03.2018 19:15

Mir war klar gewesen, dass ich Matt nicht umstimmen konnte. Gut genug kannte ich ihn dafür, aber trotzdem war da ein Fünkchen Hoffnung ihn wenigstens zu überzeugen, bei irgendeinem Lehrer Hilfe zu suchen. Diese ganze Rettungsaktion war doch das reinste Himmelfahrtskommando!
Seine Worte verwirrten mich, weil ich nicht genau wusste was er damit meinte. Seinen Zauberstab sah ich gar nicht erst, und erst als der Zauber mich traf und ich rückwärts dem Boden entgegen fiel wurde mir klar, was er da überhaupt getan hatte. Mein gesamter Körper spannte sich an und es war, als würde der Druck des Zaubers auf mir lasten und mich zu einem Brett erstarren zu lassen. 
Ich hoffte, Matt konnte in meinen Augen den Ärger über ihn sehen. Mehr konnte ich dank ihm ja jetzt nicht mehr ausrichten. Ich starrte ihn einfach nur an, während er mich auf dem Boden ablegte. Innerlich schrie ich, aber das sah man mir natürlich nicht an. 
Und dann ging er. Und ließ mich einfach auf dem Boden liegen, mit dem Wissen, dass mein bester Freund mit dieser Rettungsaktion womöglich sein Todesurteil unterschrieben hatte. 
Das Schlimmste in diesem Moment war nicht die Tatsache, dass er seinen Zauberstab gegen mich gerichtet hatte. Das Schlimmste war, gefühlt stundenlang in diesem Korridor zu liegen und nichts anderes tun zu können, als an die Decke zu starren und zu hoffen, dass Matt lebend aus der Sache wieder heraus kam. Es war besser mir vorzustellen wie ich ihn für diese Aktion hier zur Schnecke machte wenn ich ihn wiedersah, als mich daran zu erinnern dass es womöglich gar kein Wiedersehen geben würde.
Nach einer gefühlten Ewigkeit hörte ich Schritte auf dem Gang. Sie kamen immer näher und schließlich tauchte Idas Gesicht in meinem Blickfeld auf. Anscheinend hatte sie wirklich eine Gabe dafür, genau da aufzutauchen wo sie grade gebraucht wurde. 
Meine Augen folgten ihren Bewegungen. Als sie endlich den Zauber löste atmete ich laut hörbar ein, als wäre ich in den letzten Stunden nicht fähig gewesen zu atmen. "Dein Bruder." Ich hustete, als dieser schwere Druck komplett verschwunden war und sah sie mit durchdringendem Blick an. "Wir ... - wir müssen ihn suchen!", rief ich laut. Meine Stimme kratzte. Ich griff nach Idas Arm und richtete mich auf. "Wie spät ist es?" Panisch sah ich mich um und suchte die Wände nach irgendeinem Fenster ab, das mir vielleicht die Tageszeit verraten würde. Wieviel Zeit war vergangen?

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 22.03.2018 17:29

Matts Worte sickerten erst einen langen Moment später in meinen Kopf, nachdem er sie ausgesprochen hatte. Als mir ihre Bedeutung bewusst wurde, sog ich scharf die Luft ein. "Wie - entführt?", wiederholte ich, schüttelte dann aber den Kopf. Wie es dazu gekommen war interessierte jetzt gar nicht. Wichtiger wahr, was für ein gefährlicher Plan sich da in seinem Kopf festgesetzt hatte. 
"Seid ihr lebensmüde?", sagte ich etwas härter als geplant. Er hatte ja erwähnt, dass er nicht plante alleine zu gehen. "Wollt ihr nicht lieber den Lehrern Bescheid geben?"
Wieder schüttelte ich den Kopf, als konnte ich nicht glauben was er mir da erzählte. Konnte ich ehrlich gesagt auch nicht. Glaubte Matt wirklich, ich könnte in aller Seelenruhe hier bleiben während er sich in Lebensgefahr begab? Und ihm dann auch noch den Gefallen tun und es seiner Schwester erzählen, die mich höchstwahrscheinlich persönlich umbringen würde, wenn ich ihn gehen ließ?
"Denkst du wirklich, dass einfach so zulasse dass du dich damit wahrscheinlich umbringst? Mann, Matt!" Ich schluckte. Wenn es Ida wäre, würde ich auch nicht zögern und mitziehen, um sie zu retten. Das wusste Matt genauso wie ich. Deshalb konnte ich ihm eigentlich keine Vorwürfe machen. Trotzdem ...
Ich sah ihn gequält an. "Was ist mit deiner Schwester? Deiner Familie? Mit mir? Glaubst du ernsthaft, ich kann mich jemals wieder im Spiegel ansehen wenn dir etwas passiert, weil ich dich nicht aufgehalten habe?"

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 21.03.2018 22:38

Die letzten Stunden hatte ich doch tatsächlich freiwillig in der Bibliothek verbracht. Na gut, mehr oder weniger freiwillig  aber meine Hausaufgaben in Verwandlung machten sich eben nicht alleine. Und da es dabei um ein Thema aus dem letzten Schuljahr ging, das wir in Durmstrang nicht besprochen hatten, musste ich es eben nacharbeiten. Als ich dann aber sogar so müde wurde, dass ich fast eingenickt war, entschloss ich mich lieber in den Gemeinschaftsraum zu gehen - die Bibliothekarin beäugte mich sowieso die ganze Zeit misstrauisch, wenn sie zwischen den Regalen auftauchte. Bei unserer letzten Begegnung hatte ich wohl nicht den besten Eindruck hinterlassen. Bei dem Gedanken daran breitete sich ein Grinsen auf meinem Gesicht aus.
Als ich um die Ecke eines Korridors bog, konnte ich Matt am Ende des Gangs sehen. Schnell schritt ich auf ihn zu, bemerkte aber sofort dass irgendwas anders war als sonst. Er machte ein Gesicht, als ob jemand gestorben war. Aber vielleicht fiel auch nur mir das grade auf, weil ich ihn besser kannte als die meisten anderen Schüler.
"Hey", begrüßte ich ihn und schob die Hände in die Hosentaschen, während ich den Besen in seiner Hand musterte. Seine Frage überging ich einfach. "Alles in Ordnung? Und hast du auf einmal das Bedürfnis in der Quidditchmannschaft mitzuspielen, oder warum hast du zu dieser Uhrzeit einen Besen dabei?" Fragend hob ich die Augenbrauen und merkte, dass ich mich mit diesem Gefrage anhörte wie eine überfürsorgliche Mutter. Aber das war bei unserer Freundschaft auch nichts Neues. 

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 20.03.2018 22:11

Ich schnitt eine Grimasse und verdrehte die Augen. "Wenn das so ist sieht man dir die 'Herzchen-Augen' aber noch deutlicher an als mir", erinnerte ich ihn. Das lag aber wahrscheinlich wieder nur daran dass Ida seine Schwester war und ich mich deshalb zurück hielt, nicht so ins Schwärmen zu geraten wie er bei Amelia. Und außerdem wusste ich ja noch nicht einmal, wie das ganze zwischen Ida und mir enden würden, während die Sache zwischen Amelia und ihm schon viel fester zu sein schien. 
Ein Grinsen schlich sich auf mein Gesicht. "Ich glaube, dass Ida auch noch nicht so recht weiß was sie von unserer Freundschaft halten soll", bemerkte ich und kicherte in meinen nicht vorhandenen Bart. Sie hatte mich schon mehr als einmal gefragt, was genau Matt und ich an dem Abend noch geredet hatten, und ihr war auch mit Sicherheit schon aufgefallen, dass wir viel Zeit miteinander verbrachten. Aber war es nicht eigentlich positiv, wenn ich so viel Zeit mit ihrem Bruder verbrachte? Auf lange Sicht bestimmt. 
"Ich hab nicht vor, Mist zu bauen", nuschelte ich dann und sah ihn von der Seite ernst an. Zumindest von meiner Seite aus konnte ich ihm versprechen, dass ich mein Bestes geben würden. Wenn Ida und ich nach einer Weile merken sollten, dass das mit uns doch nicht klappen konnte, wusste ich auch noch nicht so recht wie das mit Matt weitergehen sollten. Unsere Freundschaft deshalb beenden wollte ich nicht. Das konnte ich nicht. Dafür war er mir in der kurzen Zeit schon zu sehr ans Herz gewachsen. 
Bei seiner Beschreibung starrte ich wortlos in den Spiegel, in dem ich von meinem Standpunkt aus nur Matts lächelndes Gesicht sehen konnte. Erst hob ich eine Augenbraue, als er meinte dass er nicht Amelia in seinen Armen hielt, aber dann musste ich ein bisschen Grinsen. Das Mädchen war seine Tochter. Irgendwie süß. Über Kinder hatte ich mir selbst noch nie Gedanken gemacht, ob ich irgendwann eigene haben wollte oder nicht. Unwillkürlich fragte ich mich, ob mein Spiegelbild sich nach diesem Gedanken wohl ändern würde und mir meine Entscheidung zeigen würde, bevor ich sie selbst getroffen hatte.
Als er Ida und mich erwähnte legte sich wieder ein rosiger Schimmer auf meine Wangen. Die Frage, ob er da vielleicht noch andere Kinder oder irgendetwas anderes sah, das Ida und mich betreffen könnte, lag mir auf der Zunge, aber ich hielt meinen Mund. Das war Matts Herzenswunsch, da würde so etwas wahrscheinlich nicht auftauchen. Trotzdem war ich ein bisschen neugierig.
Als Matt vom Spiegel wegtrat ging ich einen Schritt auf ihn zu, um ihm eine Hand auf die Schulter zu legen. "Dann sollten wir uns mal wieder auf den Weg machen", meinte ich und bewegte mich mit ihm in Richtung Tür. Das war wohl auch erst einmal genug Abenteuer für einen Tag, auch wenn der Spiegel nicht ganz das gewesen war, das ich erwartet hatte. Er war viel besser. "Ich sollte Ida vielleicht auch mal abfangen, sonst bekomme ich nachher gar nicht mit, wo dieses Date stattfinden soll ..."
Ich warf einen letzten Blick in den Spiegel, als wir an der Tür standen, aber ich sah nur mein eigenes erwartungsvolles Gesicht und Matts Rücken, den ich vor mir durch die Tür schob. Er hatte Recht, der Spiegel zeigte vielleicht den innigsten Herzenswunsch, aber es war nicht die Realität. Aber es war kein Ding der Unmöglichkeit, dass Bild im Spiegel vielleicht bald in jeder beliebigen Spiegelung zu sehen ... Und der Gedanke löste ein wohliges Gefühl in meinem Bauch aus. Ich wollte, dass das mit Ida klappte. Und ihr Bruder anscheinend auch, fügte ich grinsend in Gedanken hinzu, während ich zu Matt schaute, der neben mir herlief, als wir den Geheimgang zurück zum altbekannten Korridor schritten. 


[Beendet ♥]

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 18.03.2018 11:45

Ich schüttelte über Matts Lachen nur den Kopf und fuhr mir durch die Haare. "Doch", grummelte ich und blinzelte ihn von der Seite an. "Doch, natürlich, aber ... ich hab nur nicht gedacht dass es schon SO offensichtlich ist." Ich hatte gedacht, dass sich die Sache mit Ida vielleicht langsam entwickeln würde. Aber es hatte anscheinend nicht mehr gebraucht als die Party und einen Abend in der Bücherei um mich in sie zu verlieben. Das war ja auch nichts Schlechtes, nur lies ich mir ungern so in die Karten schauen. Aber wenn mich wer durchschauen konnte, dann war es Matt ... der hatte es bestimmt schon vorher geahnt. 
"Findest du nicht dass es irgendwie merkwürdig ist wenn wir über Ida und mich sprechen, weil sie doch deine Schwester ist?", fragte ich ihn dann schließlich und hob die Augenbrauen. Wenn er an meiner Stelle etwas mit meiner Schwester hätte wäre ich wahrscheinlich nicht so ruhig geblieben. Aber vielleicht kam da auch nur das 'bulgarische Temperament' durch, wie meine Mom es oft gerne nannte ... Obwohl ich Matt vertrauen würde. Hm, vielleicht sah es in Matt ja auch ganz anders aus als er sich nach außen hin gab. Allerdings bezweifelte ich das irgendwie ... wenn ihm an der Sache mit Ida etwas nicht passen würde hätte er das schon längst gesagt. 
Ich beobachtete seinen Gesichtsausdruck, während er sein Spiegelbild betrachtete und versuchte daraus schlau zu werden. Wahrscheinlich könnte ich jetzt Galleonen darauf setzen, dass er sich zusammen mit Amelia sah und gewinnen. Nach der Schwärmerei vorhin war das ja nicht abwegig. Und sein Lächeln, als er mich wieder ansah sprach eigentlich auch für sich.
Grinsend hob ich meine Hand und hielt ihn meinen kleinen Finger hin. "Kleiner-Finger-Schwur", versprach ich ihm und sah ihn erwartend an. 

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 17.03.2018 20:41

"Das ist ein Deal" Ich sah ihn ernst an um ihm zu zeigen, dass er aus der Sache definitiv nicht wieder rauskommen würde. Er durfte halt nicht über so etwas sprechen, wenn er nicht wollte dass ich sie dann auch unbedingt sehen wollte. 
Es war faszinierend, wie gut ich Matt mittlerweile durchschauen konnte. Gut, vielleicht war er auch nur ein grauenhafter Schauspieler - das waren wir wohl beide -, aber trotzdem hatte ich das Gefühl, ihn auch irgendwie blind verstehen zu können. Als müsste er mir nur einen Blick zuwerfen und ich wusste daraufhin genau, was er damit sagen wollte. Auf seine Worte hin verdrehte ich die Augen. Wenn hier etwas tratschten sollte, hoffte ich dass Ida nicht allzu schnell etwas von unseren idiotischen Gesprächen mitbekam. Es machte Spaß, so mit Matt zu reden, aber seine Schwester würde uns beide wahrscheinlich trotzdem für komplett bescheuert halten. Andererseits war sie auch immer wieder für eine Überraschung gut - wer wusste also schon, wie sie letztendlich reagieren würde?
"Hm, stimmt schon", erwiderte ich auf seine Worte hin. Wie es zu der ganzen Sache zwischen Matt und Amelia gekommen war, hatte ich nicht so recht mitbekommen. Nicht zuletzt auch, weil wir uns erst angefreundet hatten, nachdem das meiste schon 'passiert' war, aber von alledem hatte er mir erzählt. Da passte dieser erste Kuss im Honigtopf eigentlich perfekt in das Bild, dass ich mittlerweile von den beiden hatte. Ich sollte Ida mal danach fragen, sie war ja auch mit ihr befreundet. 
Matts Lachen auf meine Reaktion auf das Spiegelbild hin ließ mein Gesicht wahrscheinlich die Farbe einer mehr als reifen Tomate annehmen. Ich fuhr mir nervös durch die Haare und warf noch einen Blick in den Spiegel, bevor ich hastig ein paar Schritte zurück trat. Ida neben mir verschwand, sobald ich Matt wieder im Spiegel sah, sodass ich wieder klarer denken konnte. 
"Bist du sicher dass das nicht so ein ... ein Märchen aus den ganzen alten Büchern ist?", nuschelte ich und vermied für einen kurzen Moment seinen Blick. Ihm war wahrscheinlich genauso wie mir klar, dass ich mich bereits Hals über Kopf in seine Schwester verliebt hatte. Dass der Spiegel nur ein Märchen war glaubte ich also auch selbst nicht. Aber es war mir trotzdem irgendwie unangenehm, weil ich mich durchschaut fühlte. Von meinem eigenen Spiegelbild. Verrückt.
Ich ging zu Matt und schob ihn an die Stelle, an der ich zuvor auch gestanden hatte. "Na schön, was siehst du denn im Spiegel?", erwiderte ich dann. Als er erwähnte, dass wahrscheinlich noch andere Ida neben sich im Spiegel sehen würden verdüsterte sich mein Blick, allerdings antwortete ich nichts darauf. Diese Seite kannte ich selbst noch nicht an mir, aber der Gedanke an Ida mit einem anderen Typen schnürte mir die Kehle zu. Und wieder einmal wurde mir klar, wie sehr sie mich schon um ihren kleinen Finger gewickelt hatte.

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 11.03.2018 15:59

Ich sah mit mit ernstem Blick an. "Ich bin bereit meinen gesamten Schokofrosch-Vorrat gegen einen Blick in dieses Album zu tauschen", meinte ich und wackelte mit den Augenbrauen, was dem ganzen ziemlich schnell die Ernsthaftigkeit nahm. Grinsend klopfte ich Matt auf die Schulter. 
"Dann würde ich sagen dass du ein sehr kreatives Vorstellungsvermögen hast", antwortete ich, nicht ganz überzeugt von der Idee, Surfen mit Kellnern zu ersetzen. Nachher schickte er mich zu den Hauselfen und ließ mich danach an den restlichen Schülern in der Großen Halle üben. 
Über seine Reaktion (und vor allem seine schauspielerische Leistung) schüttelte ich nur den Kopf, dann sah ihn an. "Meinst du nicht, dass Geheimnisse die Spannung in unserer Beziehung aufrecht erhalten?", fragte ich mit leicht verstellter Stimme und klimperte mit den Wimpern. Das hielt aber nicht sehr lange, da ich nur eine Sekunde darauf anfing zu lachen. "Nein, Spaß. Ich erzähle dir das schon noch. Nur nicht unbedingt jetzt in einem Korridor, in dem wir noch nie gewesen sind ... wer weiß schon, was hier haust und vielleicht zuhört" Ich hob die Hände und machte eine Bewegung mit den Händen, als würde aus den Wänden gleich ein Geist packen und Matt mit sich ziehen. 
Bei seinen Worten über Ida lächelte ich. "Ja, das stimmt ..", murmelte ich, eher zu mir selbst als zu ihm. An dem Abend mit der Party hatte Ida mich sehr überrascht, ja. Positiv natürlich, aber trotzdem hätte ich ein paar Tage zuvor niemals damit gerechnet, wie der Abend enden würde. 
"Also, Kumpel, das hört sich verdammt schnulzig an", meinte ich und klopfte ihm wieder brüderlich auf den Rücken, bevor ich lächelnd sagte. "Aber auch irgendwie süß. Also: Ich wünsche euch beiden nur das beste. Aber das mit dem Einbrechen könnt ihr euch dann auch sparen, wenn sie ohnehin bezahlen will." In meinem Kopf entstand plötzlich das Bild von Ida, Matt, seiner Freundin und mir bei einem Date. Bei dem Gedanken daran wurde ich ein bisschen rot und wandte den Kopf der Tür zu, damit Matt das nicht unbedingt sah. Ich wusste ja noch garnicht, wie die ganze Sache mit Ida laufen würde ... vielleicht würde das Date ja auch ein Desaster werden, weil ich mich wie immer wie ein Idiot verhielt. Es war idiotisch, mir schon so etwas auszumalen, obwohl es noch so weit in der Ferne lag.
Als Matt mich vor den Spiegel stellte, starrte mir wieder nur mein verständnisloses Gesicht entgegen. Ich fühlte mich ein bisschen wie im Unterricht, als ob ein Professor eine Antwort von mir haben wollte zu einer Frage, die ich nicht mitbekommen hatte. 
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass Matt sich mit mir einen Scherz erlaubte und wollte mich grade zu ihm umdrehen und ihm dazu gratulieren, als das Bild im Spiegel sich auf einmal änderte.
Kaum war Matt ein paar Schritte entfernt, schien neben mir auf einmal eine andere Gestalt aufzutauchen. Ich musste garnicht warten, bis sie komplett sichtbar wurde, bis ich erkannte dass es Ida war. Erschrocken drehte ich meinen Kopf und schaute neben mich, aber die Ida neben mir existierte nur im Spiegelbild. Hier im Raum waren nur Matt und ich. 
"Das ...", murmelte ich verblüfft und starrte auf meine Hand, die im Spiegel die von Ida hielt. Meine richtige Hand baumelte nur nutzlos neben meinem Körper, kribbelte aber trotzdem ein bisschen, als würde sie wirklich meine Hand halten. "Ida ... ich, ähm ..." Ich brachte gar keinen vernünftigen Satz heraus, so verwundert war ich. Dann drehte ich mich aber mit einem fragenden Blick zu Matt um. "Warte, heißt das du siehst sie gar nicht?", fragte ich nach.

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 10.03.2018 00:05

Ich war mir sicher, dass bei seinen Worten irgendetwas in meinen Augen aufblitzte. "Mein Geburtstag ist erst im September, aber du würdest mir einen riesigen Gefallen tun, wenn ich irgendwann mal einen Blick auf diese Bilder werfen darf", sagte ich und sah ihn mit flehendem Blick an. "Von mir aus auch nur das von Ida, aber du kannst mir nicht davon erzählen ohne den Beweis!" Zu gerne würde ich dieses Bild von Ida im Kürbiskostüm sehen. Und außerdem wollte ich auch gerne das Aussehen der beiden als Kinder vergleichen. Ida und Matt sahen sich ähnlich, das war keine Frage, aber ich wäre von alleine trotzdem nie darauf gekommen, dass sie Zwillinge sind. Vielleicht war die Ähnlichkeit zwischen den beiden als Kinder ja noch deutlicher. Mein Bruder und ich hatten als Kleinkinder ausgesehen wie ein und dieselbe Person. 
Ich hob eine Augenbraue. "Willst du mir Kellnern als Hobby andrehen?", fragte ich und konnte nur schwer ein Lachen unterdrücken. Das hörte sich nicht grade spannend an, aber ich konnte mir vorstellen dass sogar das mit Matt Spaß machen würde.
"Ich glaube nicht, dass der Raum der Wünsche echte Wellen im Meer ersetzen kann ..." Ich zuckte mit den Schultern. Der Sternenhimmel bei der Party war toll gewesen, aber immernoch nicht vergleichbar mit einem richtigen Sternenhimmel. 
Bei seiner Frage fuhr ich mir durch die Haare. "Erlaubt war das defintiv nicht", prustete ich und grinste schief. "Das erzähle ich dir gerne detailliert ein anderes Mal, wenn wir nicht grade auf Monsterjagd sind." Ida wusste ja bereits von meinem Geheimnis, aber ich fand dass es nciht der richtige Zeitpunkt war, um jetzt damit rauszuplatzen. 
Das Grinsen auf meinem Gesicht wurde noch breiter. "Ich tippe auf Letzteres", meinte ich mit einem gespielten Husten und schüttelte den Kopf. Ich musste sie unbedingt mal darauf ansprechen und fragen, was sie über die Freundschaft von Matt und mir dachte. Wenn sie davon nicht begeistert war würden wir wohl ein Problem haben ... aber das konnte ich mir eigentlich garnicht vorstellen. 
Matts Gesichtsausdruck verdüsterte sich fast schon ein bisschen, als er davon sprach, dass er und Ida sich langsam voneinander entfernten. Ich konnte dieses Gefühl nachvollziehen, auch wenn ich keinen Zwilling hatte. Mein Bruder lebte immernoch in Bulgarien und meine Schwester sah ich auch eher selten. Zwar hatten wir garantiert nicht so eine enge Zwillingsbindung wie Ida und Matt, aber ich vermisste trotzdem manchmal die unbeschwerten Zeiten, wo es uns drei nur als Gesamtpaket gegeben hatte. 
Ich grinste leicht, zuckte aber dann mit den Schultern. "Ich weiß noch garnicht, wann und wo das stattfinden soll", erklärte ich. "Ida wollte sich was überlegen und mir dann Bescheid geben." 
Dass ich mit seinen moms auf einer Stufe stand rührte mich ungemein. Ich schlug meine flache Hand auf meinen Oberkörper, als müsste ich mein Herz davon abhalten vor Rührung rauszuspringen und sich ihm vor die Füße zu werfen. "Aww", machte ich gedehnt und sah ihn mit einem schmachtenden Blick an. "Du gehörst für mich auch zur Familie, Matti. Du und Ida. Ihr seid meine neue Hogwartsfamilie" Ich wischte mir eine imaginäre Träne aus dem Augenwinkeln und schüttelte über die Ironie meiner Worte den Kopf. Ein Jahr zuvor hatte ich noch befürchtet, dass Hogwarts mich von meiner Familie entfernen würde, weil der Umzug mich aus meinem Freundeskreis riss - und jetzt hatte ich in Ida und Matt sogar eine neue 'Familie' gefunden. Ein bisschen kitschig, aber wahr. 
Ich klopfte Matt grinsend auf die Schulter. "Hört sich nach einem tollen Mädchen an.", nuschelte ich und schüttelte dann den Kopf. "Aber das mit dem Bezahlen beim Einbrechen musst du ihr ausreden ... entweder ganz oder garnicht." 
Mit erhobenen Zauberstab huschte mein Blick von Matt zur Tür. "Wenn du mit dem, was auf uns zukommt schon nicht fertig werden solltest, dann werde ich das erst recht nicht" Ich war mir ziemlich sicher, dass Matt ein sehr fähiger Zauberer war und mich in einem Duell schlagen würde. "Ich vertraue dir, Kumpel." Dass da kein Monster hinter der Tür lauern würde, war mir eigentlich klar, deswegen konnte man auch ein bisschen Sarkasmus in meinem zuversichtlichen Grinsen erkennen.  
Dass uns in dem Raum aber nur ein Spiegel erwartete, hatte ich auch nicht erwartet. Irritiert starrte ich den alten Rahmen an, der in letzter Zeit wohl vor allem als Staubfänger gedient hatte. "Einen Spiegel", erwiderte ich tonlos auf Matts begeisterte Worte. Während mir sein strahlendes Gesicht aus dem Spiegel entgegeblickte, sah ich mir gegenüber nur mein eigenes, verwirrtes Gesicht. Was war so toll an einem alten Spiegel, der nicht einmal besonders toll aussah? 

 
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Re: Vergangenheitsplay » 12

von Ilian am 04.03.2018 22:43

Ich hob eine Augenbraue und unterdrückte ein Grinsen. "So ungefähr sieht das Bild in meinem Kopf von dir als Kind aus, ja.", gab ich zu und lachte in meinen nicht vorhandenen Bart. Bestimmt gab es tatsächlich irgendwo so ein Bild, und Matt wollte es mir gegenüber nur nicht zugeben. 
"Hm, hier in Hogwarts gar nicht mal so viel.", überlegte ich und verschränkte die Arme hinter dem Rücken. Ich hatte während meiner Zeit hier in Hogwarts selten irgendeine Tätigkeit gefunden, die mir Spaß bereitet hatte. Allerdings hatte ich das auch nicht grade versucht. "Ich bin in Bulgarien gerne Surfen gegangen", erzählte ich ihm und zuckte mit den Schultern. "Manchmal haben wir uns rausgeschlichen und sind zum Strand gegangen ... und sonst halt in den Ferien" Ich ließ mal aus, dass ich immer einer der ersten gewesen war, der am Strand angekommen war. In meiner Animagusgestalt war ich sehr viel schneller als der Rest meiner Freunde gewesen. Da konnte ich mich gut mal für einige Zeit alleine in die Wellen stürzen, bis der Rest eingetrudelt kam. 
"Ich hab' grade versucht, mir den Gesichtsausdruck von deiner Schwester vorzustellen, wenn sie uns mal so reden hört", gab ich ehrlich zu und schüttelte grinsend den Kopf. 
Bei seinen Worten verdrehte ich die Augen. Wer wusste schon, was sich in den alten, vergessenen Räumen herumtrieb. Wir waren vielleicht beide nicht schlecht was das Zaubern anging, aber uns naiv in Gefahr stürzen sollten wir trotzdem nicht. Aber vielleicht hatte mir Katerina auch nur zu viele Geschichten über die ganzen Monster hier erzählt, dass ich mir schon das schlimmste ausmalte. 
Ich drehte meinen Kopf zu Matt, als er fragte was denn mit Ida lief, und ich wurde schlagartig rot. "Hat sie dir irgendetwas erzählt?", fragte ich und fuhr mir nervös durch die Haare, als ich an unsere letzte Begegnung in der Bibliothek zurück dachte. "Naja, also wir, ähm, haben ein Date", rückte ich dann schließlich mit der Sprache heraus. Das würde ihm doch bestimmt reichen, oder? Ich bezweifelte, dass er Details darüber wissen wollte, wie genau wir zu dem Entschluss gekommen waren. 
Ich schlug mir die flache Hand gegen die Brust, als hätte er mir direkt einen Pfeil durchs Herz gebohrt, und schaute ihn enttäuscht an. "Das hätte ich ja wirklich nicht von dir erwartet, Matti", meinte ich und schüttelte den Kopf, bevor das Grinsen zurückkehrte und ich ihn neugierig anstarrte. "Also wenn wir beim Thema Mädchen wären, kannst du mir doch gleich mal etwas über deinen Engel erzählen", wechselte ich das Thema, bevor er irgendwie wieder mit Ida anfangen konnte. Nicht, dass ich Matt nichts darüber erzählen wollte, aber ich wollte erstmal sehen, was daraus wurde. Und dann war da natürlich noch die Sache, dass Ida eben seine Schwester war. 
Ich hob meinen Zauberstab auf Brusthöhe und hielt ihn in einer übertriebenden Kampfstellung vor meinen Körper, bevor ich ihm zuzwinkerte und darauf wartete, dass er die Tür öffnete. "Alles klar. Ich gebe dir Rückendeckung, Kumpel", antwortete ich grinsend.

 
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