Vergangenheitsplay » 14

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Welcher Wochentag war heute? Und wie lautete eigentlich das Datum. Ich glaube es war April....... Oh nein hoffentlich hatte ich nicht verschlafen. Die Augen immer noch geschlossen legte ich die Hände auf mein Gesicht und knautschte es zur Probe. Jedenfalls schien ich normal auszusehen. Es kam durchaus vor, dass ich wenn ich etwas getrunke hatte auf seltsame Sachen kam wie eine Rudolphnase oder Monoaugenbrauen... Ich grummelte noch ein bisschen vor mich hin, das Gesicht tief ins Kissen gepresst. Schließlich wagte ich es blinzelnd die Augen zu öffnen. Für einen Moment befürchtete ich ohnmächtig oder blind oder so etwas zu sein, aber es war einfach nur stockdunkel im Gemeinschaftsraum. Was...- Ich blickte auf meine Uhr auf dem Nachttisch. Es war kurz vor vier Uhr morgens. Mit pochenden Kopfschmerzen ließ ich mich zurück in die Kissen fallen. Welcher Wochentag oder welches Datum wollte mir beim besten willen nicht einfallen und doch war es gerade das wichtigste. Es ließ mir keine Ruhe. Ich robbte zur Seite des Bettes, ließ mich herausplumpsen und ging wie ein Zombie in meinem Pyjama die Treppe hinunter und wieder hoch zu den Jungenschlafsäälen. Ich wusste genau wo Noah's Bett stand. Also in normalem Zustand. Ich hoffte mal mein Orientireungssinn war nicht so spurlos verschwunden wie meine sonstigen Fähigkeiten.
Leise betrat ich den Schlafsaal und steuerte das zweite Bett von links an. Ich beugte mich zu dem Kopfende des Bettes, wo das Kissen war und raunte in einer tiefen, männlichen Stimme "Ruhig bleben, Hände hinter den Rücken und Schnautze halten sage ich, sonst schieße ich!" gefolgt von einem sehr Trollartigen Glucksen. Wie ich das mit der Stimme hinbekam wusste ich manchmal gar nicht genau...

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich hatte eine dieser wunderbar traumlosen Nächte. Wobei man ja im Schlaf irgendwie immer träumte. Laut einigen Wissenschaftlern zumindest. Die Meinungen darüber gingen auch sehr weit auseinander. Aber so sehr hatte ich mich mit dem Schlafen und den Träumen dann doch nicht beschäftigt.
Wie auch? Ich schlief ja eigentlich. Bis ich eine tiefe Männerstimme an meinem Ohr hörte. Alarmiert riss ich die Augen auf und mein Herz schlug schneller, während ich mit einer schnellen Handbewegung meinen Zauberstab vom Tisch holte und zum Angriff "Lumos!", brüllte. Was mir vermutlich nichts gebracht hätte, als ein paar Sekunden der Verwirrung, wenn dort wirklich ein Typ mit einer Waffe gestanden hätte. Aber nein. Stattdessen stand dort Katie.
Erleichtert atmete ich aus. "Verdammt hast du mich erschreckt.", murmelte ich und flüsterte ein 'Nox', als sich jemand im Schlafsaal über das Licht beschwerte.
Ein Blick auf die Uhr sagte mir, dass es fast 4 Uhr Morgends war. Seufzend rieb ich mir den Schlaf aus den Augen. Wenn Katie hellwach neben meinem Bett stand, würde ich diese Nacht wohl nicht weitr zum Schlafen kommen.
"Warum bist du nicht in deinem Bett und hälst die anderen in deinem Schlafsaal mit deinem Schnarchen wach?", fragte ich sie und gähnte ausgiebig. Ich war viel zu müde und eigentlich wollte ich mich einfach nur umdrehen und weiter schlafen. Aber ich war mir sicher, dass Katie mich davon abhalten würde, wenn sie nicht gerade her gekommen war, um sich mit mir das Bett zu teilen.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ein erneutes Kichern drang leise aus meiner Kehle, jetzt mehr wie ein hamster als ein Troll. Aus der einen Ecke kam wie immer ein Murren. Selten tat ich das hier nämlich nicht. Deshalb war es zur Gewohnheit geworden, dass ich den Miesepeter grüßte. "Das war Absicht. Ich hätte auch deine Mom nachahmen können." grinste ich breit, was Noah im Halbdunkeln wohl nur erahnen konnte.
"Rutsch mal." murmelte ich und quetschte mich zu Noah mit in das Bett unter die Decke. "Meine Füße sind kalt..." sagte ich als Entschuldigung. "Weil ich aufgewacht bin und nicht wusste welcher Wochentag ist und welches Datum. Und du weißt immer alles. Deshalb musste ich dich fragen gehen." schloss ich meine kleine Story und grinste erneut. "Und als ich dann schon aus meinem Bett draußen war, hab ich sehnsucht nach dir bekommen." ich nickte bekräftigend und bettete meinen Kopf mit auf Noahs Kopfkissen. "Hast du was geträumt? Wir haben doch in Wahrsagen gerade Traumdeutung. Darf ich deinen Traum deuten?" ich mich unbedingt darin ausprobieren! Nach meinen Redeflüssen atmete ich tief durch und entspannte mich. Ich war lieber in diesem Schlafsaal neben Noah als in meinem, obwohl ich da mehr Platz hatte. Aber Platz brauchte ich gar nicht. Ich konnte mich ja notfalls etwas kleiner machen. Die Wahrheit war, ich konnte viel besser neben Noah einschlafen. Er war warm und roch so verdammt vertraut, wie mein zu Hause nur besser.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich konnte Katies Grinsen praktisch aus ihrer Stimme raus hören. Kurz schüttelte ich den Kopf und verzog das Gesicht. "Wehe! Es reicht mir schon, wenn sie in den Ferien in mein Zimmer platzt und mich weckt.", erwiderte ich. Das tat sie nämlich gerne und sehr früh. Ich schlief gerne so lange, bis ich wach wurde, aber meine Mum interessierte das herzlich wenig und da mein Dad sich dagegen durchzusetzen wusste, musste ich eben dran glauben und 6 Uhr in der Früh mit ihr Rührei machen.
Ich machte Katie Platz, als sie sich neben mir ins Bett legte und war froh, dass sie nicht vor hatte jetzt irgendeine abenteuerlustige Tour durch das Schloss zu machen. Leise lachte ich, als sie mir weis machte, sie wüsste nicht welches Datum wäre.
"Weihnachten.", meinte ich schlichtweg. "Und du hast versprochen mir etwas spektakuläres zu schenken. Also.. Was hast du für mich?", fragte ich sie grinsend. Nein, heute war kein Weihnachten. Es war Frühlingsanfang. Oder etwas in der Art. Herrlichstes Aprilwetter von Hitze bis Schnee.
Mit einem Schmunzeln betrachtete ich Katie. "Sehnsucht, ja?", fragte ich leise lachend. "Ich hab dich auch schon vermisst. Die 5 Stunden, die wir uns nicht gesehen haben, waren fast unaushaltsam.", scherzte ich. Ich war sonst nie der witzige Typ. Ich redete sonst auch nie. Aber bei Katie fehlten mir einfach jegliche Hemmungen. Wir kannten uns seit Ewigkeiten und ich hatte all die Komplexe, die ich heute hatte, noch nicht gehabt, als wir uns kennen gelernt hatten. Erst später. Bei meinen ersten Anzeichen dafür, dass ich ein Zauberer war.
Als sie mich nach meinem Traum fragte, dachte ich kurz nach. Nicht, weil ich etwas geträumt hatte, denn das hatte ich nicht, aber Katies Traumdeutung würde ich trotzdem gerne hören. "Ich bin auf einem Hippogreif geflogen.", meinte ich schließlich. "Aber eigentlich waren wir unter Wasser und neben mir sind Delphine geschwommen - oder nein... Es waren Fischstäbchen." Ich grinste Katie an. "Und du warst auch da. Du hast sie alle einfach aufgegessen.", sagte ich gespielt fassungslos und knuffte ihr leicht in die Seite. "Und? Ist das ein schlechtes Omen? Werde ich jetzt demnächst von Fischstäbchen verfolgt?"

Re: Vergangenheitsplay » 14

"Weihnachten..." wiederholte ich leise und runzelte die Stirn. "Aber es war doch gerade erst Ostern...oder nicht? Oh Merlin hab ich irgendwas genommen???" fragte ich höchst beunruhigt und krallte mich ohne es zu wollen an Noah fest. Dann stockte ich allerdings. "Warte... jetzt verkohlst du mich." schmollend piekte ich meinen besten Freund dorthin wo ich wusste, dass er zusammenzucken musste. "Uncool, ich fühl mich wie ein Zombie. Ich würde dir alles glauben." was stimmte.
Ich stimmte ihm nickend zu. Und lehnte mich dann an seine Schulter. "Es waren aber mindestens schon sechs Stunden. Nächstes mal kommst du mit zu dieser Party ja? Bitteee? Du musst mich daran hindern dumme, furchtbar dumme Sachen zu tun." seufzte ich, denn das war in letzte Zeit häufiger vorgekommen. Aber das war nicht der einzige Grund. Ich fühlte mich einfach nicht komplett, wenn Noah nicht wenigstens in Rufweite war. Und ich konnte seeeehr laut rufen. Außerdem befürchtete er würde in seinem Schneckenhaus nie wieder rauskommen...Und das war furchtbar traurig für die Außenwelt. Er war der wundervollste Mensch den ich kannte.
Meine Fingerspitzen kribbelten, als Noah mir von seinem Traum erzählte. "Nein wirst du nicht." sagte ich schnellund legte dann einen mystischen Touch in meine Stimme. "Ich prohezeie dir, dass ich dein Mittagessen morgen aufesse..." was Besseres fiel mir gerade nicht ein. Undprompt bekam ich hunger. Greaaaaat.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich musste leise lachen, als sie wirklich darauf ansprang und konnte dann wirklich nchit mehr an mir halten, als sie mir auch noch in die Seite piekste, in der ich verdammt kitzlig war. "Tut mir leid, aber die Vorlage musste ich einfach nutzen.", sagte ich grinsend.
Als sie dann jedoch von einer Party sprach, schüttelte ich vehement den Kopf. "Ich gehe nicht auf Partys.", sagte ich fest und kam nicht umhin, dass mir allein schon bei den Gedanken daran das Herz bis zum Hals schlug. Und das war kein Bisschen positiv gemeint. "Du kannst ja einfach hier bleiben und auch nicht hin gehen.", schlug ich schwach vor. Aber nur weil ich komplett unsozial war, musste Katie das ja nicht werden. Ich gönnte es ihr ja, dass sie noch andere Freunde hatte, abgesehen von mir. Ich für meinen Teil hatte nicht viel mehr, als Katie. Aber das sollte nicht ihre Sorge sein.
Dann musste ich erneut lachen. Ein wenig zu laut, denn aus einer Ecke hörte ich wieder ein mürrisches 'Shhh'. "Das klingt äußerst plausibel.", erwiderte ich grinsend. "Kann ich das auch mal versuchen? Immerhin haben wir bald Prüfungen und wer weiß... vielleicht stellt sich heraus, dass ich richtig gut in Wahrsagen bin und das Talent bisher nur veersteckt gehalten habe.", meinte ich grinsend. Aber eigentlich wollte ich nur, dass Katie ein wenig redete. Ich hörte ihr gern zu, wenn sie sprach. Sie klang immer so unbeschwerrt, machte sich nie Gedanken darüber, was andere von ihr halten könnten oder wie sie bei anderen an kam. Ich glaub, es fiel ihr nicht einmal auf, wenn jemand sie ernsthaft beleidigte, einfach weil es sie ohnehin nicht interessierte. Ich wünschte manchmal, ich könnte so etwas auch.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich seufzte tief und ausgiebig. "Ja gut, aber dann nicht nur rumsitzen. Ich hab zu viel Energie ich muss was tun ich muss Dinge machen und raus gehen und die Welt umarmen!...Oh man ich bin müde..." schloss ich resigniert und vergrub mein Gesicht in den Kissen. Und gähnte. Ich würde um nichts in der Welt in dieser Nacht dieses viel gemütlichere Bett verlassen.
"Sicher." sagte ich nickend und versuchte mich an meinen letzten Traum zu erinnern. Und das war gar kein so schöner Traum gewesen eigentlich. "Ich war bei meinen Eltern in der Bäckerei hinter der Theke und habe fliegnde Brötchen verkauft, die aussahen wie essbare Schnatze, nur eben als Brötchen und dann kamen die Kunden rein und beschwerten sich, dass die Brötchen fliegen konnten, sie wollten schließlich nur ganz normale Brötchen essen und dann hab ich versucht ihnen zu erklären, dass sie ja trotzdem gleich schmeckten und sie die nur probieren sollten und dann haben sie noch angeekelter geguckt und in einem Löffel habe ich dann gesehen, dass ich schon wieder eine Schweinenase hatte und dann ist der Löffel größer geworden und hat mich weggelöffelt...ich weiß aber nicht mehr wohin. Da war es sicher sonnig." schloss ich mit leiser Stimme und schloss die Augen. "Was liest du daraus?" murmelte ich und starrte dann nach oben die Decke. Seitdem ich im Kindergarten mal ein Dilemma mit einer plötzlichen Schweinenase hatte, war ich sehr empfindlich was das anging. Es war mein erster Kindergarten gewesen, danach waren wir umgezogen und fürs weitere wiederholte sich der Vorfall nicht. Erst als ich Noah traf kam so etwas zurück. Diese seltsamen Veränderungen. Ich war so erleichtert gewesen als man mit mitteilte es sei eine seltene Fähigkeit, eine Gabe und dass ich sie kontrollieren konnte.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich lachte leise. Denn jetzt, wo Katie neben mir lag, war ich gar nicht mehr müde. "Wir können gerne die Welt umarmen. Solange ich nicht mit anderen interagieren muss.", murmelte ich.
Als sie mir von ihrem Traum erzählte, verblasste jedoch jegliche Freude der letzten Minuten. Ich schluckte schwer. Denn ihr Traum spiegelte im übertragenen Sinne das wieder, was ich genau so durchgemacht hatte. Bis auf die Metamorphmagussache.
"Er sagt dir, dass du auch mit einer Schweinchennase wunderschön bist.", sagte ich leise. "Und dass Kinder grausam sind, aber solange du weißt was richtig ist, dich jederzeit ein Löffel an einen besseren Ort bringen kann.", murmelte ich. "Jetzt müssen wir nur noch heraus finden, wer dein Löffel ist.", sagte ich mit einem schwachen lächeln und legte dann vorsichtig meinen Arm um sie, während ich ihr sachte über den Arm strich. Vielleicht gab es noch mehr Schüler hier in Hogwarts, die durch gemacht hatten, was Katie und ich erlebt hatten. Aber vielleicht war auch nur gerade die Schule, in der wir waren, eine ausgesprochen grauenvolle. Ich wusste es nicht. Aber so schlimm ich auch fand, was Kinder einander antaten, so froh war ich auch, dass ich Katie hatte, die das alles mit mir teilte, mit der ich mich wortlos verstand, weil wir einfach immer nur füreinander da gewesen waren. Naja, bis wir nach Hogwarts gekommen waren zumindest. Seither hatte ich manchmal sogar Sorge, ich würde vielleicht zu sehr an ihr klammern.

Re: Vergangenheitsplay » 14

Ich lächelte leicht und knuffte Noah. "Wie siehts mit Tieren aus? Ohh weißt du was richtig richtig toll wäre? Eine Farm mit magischen Tierwesen! Und mit normalen Tieren! So ein mix weißt du? Zum Beispiel gäbe es dort Lamas und Hippogreife. Oder Niffler und Hamster. Und man könnte wenigstens dafür sorgen, dass sie gut zusammenleben. Oh bei Merlin, können die sich eigentlich auch vermischen? Dann gibt es irgendwann fliegende Lamas???" okay die Müdigkeit stieg mir wirklich zu Kopf.
Seufzend tippste ich ihn an. "Du bist mein Löffel." sagte ich, ohne den geringsten Zweifel. Ich wusste nicht, wie mein Leben ohne Noah verlaufen wäre. Vermutlich hätte ich mich irgendwann unsichtbar gemacht, falls das möglich wäre und wäre so durchs Leben geschlichen. Ich wäre jedenfalls nicht die, die ich jetzt wäre. Und das wäre ein ziemlich großer Verlust.
Ich seufzte erneut, diesmal länger. "Ich bleib heute Nacht hier in Ordnung? Und morgen klau ich dir dein Mittagessen.." ich lächelte leicht und knuddelte Noah. "Darf ich mir wünschen was du isst, damit es mir auch schmeckt?" ich grinste leicht und suchte seinen Blick in dem Halbdunkel.


{er hat sorge zu klammern aber sie kommt alle paar Nächte zu ihm ins Bett :'D}