Klassenzimmer für Arithmantik

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Nate

32, Männlich

Hogwarts [ehem.] Ravenclaw Abgeschlossen Reinblut Unentschlossen Todesser Drachenwärter Okklumentik Wortlose Magie Realist Frei

Beiträge: 53

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 06.05.2018 14:50

Erneut konnte ich ein Grinsen nicht unterdrücken. Ich ließ sie einfach in dem Glauben, dass ich nichts über sie wissen würde. Zumindest nicht viel. Abgesehen davon, das ihre Gedanken tatsächlich ihr Geheimnis waren und sie diese sehr gut vor mir verbergen konnte.
Während ich mich weiter umsah, begann sie damit, Tee zu machen. Auf eine nicht magische Weise, wie ich erstaunt feststellte. Ich schmunzelte, sagte aber nichts dazu, da es interessant war, ihr dabei zuzusehen. Wir hatten Hauselfen, die das erledigten und selbst diese verwendeten ihre ganz eigene Magie, weswegen ich diese Art der Zubereitung noch nie beobachten durfte. Ich hatte gar nicht mitbekommen, dass ich näher gekommen war, um sie besser betrachten zu können. Ich war wirklich neugierig.
Sie reichte mir eine Tasse und ich nippte daran. Es schmeckte sehr gut und ich nickte zufrieden.
Sie begann von ihrer Schulzeit zu sprechen und ich hörte ihr aufmerksam zu. „Es waren auch nicht alle schrecklich. Ich habe -" hatte „ - sehr wohl Freunde." ,Die ich verraten habe' fügte ich gedanklich hinzu. „Nur war ich nicht sehr angetan von dem Gedanken mein Bett in einem Raum voller pubertierender Nervensägen zu haben. Das erweckte mein Missfallen dann doch." erklärte ich mich und zuckte dann mit den Schultern.
Ich überlegte kurz, ob mein Schulhaus wohl viel über mich verraten würde, aber ich bezweifelte stark, dass jemand mein Haus in die Verlobungsunterlagen geschrieben hatte. „Ravenclaw. Aber meine Freunde waren fast allesamt Slytherins." Astra zum Beispiel. Beim Gedanken an sie musste ich lächeln. Was sie wohl gerade trieb? Ob sie ihn immer noch suchte? „Astra, eine Freundin von mir, sollte ich vielleicht mal wieder besuchen, sonst denkt sie noch, ich würde meine Freunde vergessen." ich lachte und schüttelte grinsend den Kopf. „In welchem Haus warst du?" ich runzelte die Stirn. Sie war jünger als ich und auf die Jüngeren hatte ich – mit offensichtlicher Ausnahme – nie geachtet.

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Denora
Gelöschter Benutzer

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 08.05.2018 20:59

Mir entfuhr tatsächlich ein winziges Kichern, als ich mir in einem Schlafsaal voller Schüler vorstellte. Allerdings musste ich mir in Erinnerung rufen, dass er selbst ebenfalls einer gewesen war, aber die Vorstellung schob ich beiseite. Es war merkwürdig, mir den Mann vor mir als Schüler vorzustellen, während ich diese doch selbst unterrichte. Besonders, weil ich Nate definitv attraktiv fand. Merlin sei Dank, dass ich Okklumentik beherrschte. 
"Slytherin", antwortete ich ihm und nippte an meinem Tee. Seine Worte schwebten immernoch in meinen Gedanken, und erst beim zweiten Nachdenken zog ich die Augenbrauen zusammen. "Entschuldigung, sagtest du Astra?", wiederholte ich, auch wenn ich mir hundertprozentig sicher war, dass ich ihn richtig verstanden hatte. Aber vielleicht würde er mir noch etwas über sie erzählen, so dass sich herausstellte, dass wir nicht an die selbe Astra dachten. Der Name war definitiv nicht häufig, und unter den reinblütigen Zaubererfamilien kannte man sich. Aber so groß konnte der Zufall doch nicht sein.
"Zu meiner Schulzeit war eine Astra in meinem Schlafsaal", erzählte ich ihm geradewegs, ohne dass er danach gefragt hatte. "Wir waren eigentlich sehr gut befreundet. Sind, meine ich" Ich runzelte die Stirn. Astra war eine der wenigen Personen, zu denen ich auch nach der Schulzeit noch Kontakt gehalten hatte. Hauptsächlich sahen wir uns natürlich, wenn es irgendeinen Auftrag für die Todesser gab. Nicht für mich, aber wenn mein Vater oder mein Bruder mitzogen, sah ich sie manchmal. Das letzte mal war aber auch schon ein Weilchen her. Da hatte ich noch mitbekommen, dass ihr Ehemann vermisst wurde. Vielleicht sollte ich ihr in den nächsten Tagen einen Brief schreiben und fragen, wie es ihr ging ...

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Nate

32, Männlich

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Beiträge: 53

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 08.05.2018 21:48

Ihr Kichern ließ mich den Blick wieder heben. Es war ein sehr angenehmes Geräusch. Ein Laut, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Aber was brachte sie dazu. Fragend sah ich sie an, in der Hoffnung, sie würde mir offenbaren, was sie dazu verleitete, diesen doch sehr erfreulichen Laut von sich zu geben.
Slytherin. Ja, das hätte ich mir denken können. Mir war nicht ganz klar, wie ich in Ravenclaw landen konnte, war meine gesamte Familie doch von Slytherin erwählt worden. Das machte mich einerseits zu einer Besonderheit meiner Familie, andererseits aber auch zum Außenseiter. Gestört hatte es weder sie, noch mich.
Als ich Astra erwähnte, stutzte sie. Das war interessant. Wenn sie meine Astra meinte, kannte eine Verlobte die Person, für die ich tatsächlich so etwas wie Gefühle entwickelt hatte. Das würde seltsam werden. „Ja, Astra... Es kann sehr gut möglich sein, dass du sie kanntest. Entschuldige. Kennst." sagte ich und nickte zusätzlich. „Ich bin sehr gut mit ihr befreundet und ihr Mann Rufus ist..." ich stockte, denn das war nicht der Fall. Er ist gar nichts mehr, außer tot. Dafür hatte ich selbst gesorgt. Aber das wusste niemand. Niemand außer mir und den Leuten, die mich zu dieser grausamen Tat gezwungen hatten. „... Er war mein bester Freund. Bevor er... verschwand." Die Wahrheit war, dass er mir schrecklich fehlte. Wie es Astra denn dann wohl gehen musste? Schließlich wusste ich wenigstens, was mit ihm geschehen war, während sie sich mit dem Gedanken quälte, er könnte sie verlassen haben. Aber ich konnte es ihr nicht sagen. Ich konnte meine letzte verbleibende Freundin nicht so verlieren. Wiedereinmal fragte ich mich, ob sie es wohl verstehen würde, wenn ich ihr erklärte, dass er so oder so gestorben wäre.. Und das ich nur so mich, meine Familie und allen voran sie retten und beschützen konnte. Denn das war die Bedingung gewesen: Ihr Leben.
Ich schüttelte den Gedanken an meinen Verrat ab und klärte meinen Blick wieder. Denora saß mir genau gegenüber und schien ebenfalls ihren Gedanken nachzuhängen. Ich seufzte leise und nahm noch einen Schluck aus meiner Tasse. „Schon sehr interessant, dass wir wohl eine gemeinsame Freundin haben, uns aber noch nie begegnet sind." stellte ich fest und zwang mir ein Lächeln aufs Gesicht. Es fiel mir etwas schwer, da ich die Gedanken an Rufus heraufbeschworen hatten und sein Tod mir immer noch schwer im Magen lag.

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Denora
Gelöschter Benutzer

Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Denora am 08.05.2018 22:48

Ich schüttelte den Kopf, ein leichtes Grinsen schwebte immer noch auf meinem Gesicht. "Es ist nur ...", begann ich und schmunzelte. "Ich finde die Vorstellung lustig, dass du deine Mitschüler in dem Alter damals schon nervig warst und jetzt trotzdem hier an der Schule bist. Wenn auch nur für kurze Zeit." Eindringlich sah ich ihn an. Irgendwie hatte ich immernoch die Vermutung, dass ein anderer Grund für seine Anwesenheit hier in der Schule verantwortlich war. Vielleicht würde er mir ja reinen Wein einschenken, aber das bezweifelte ich selbst. 
Als er von Rufus sprach veränderte sich das ganze Gespräch auf einmal. Bis jetzt war es eine lockere Situation gewesen, aber als er seinen Namen erwähnt wirkte die Luft im Raum auf einmal erdrückender. Als hätte sein Name uns mit einem Mal zurück in die Wirklichkeit gerissen, den während des Gesprächs hatte ich beinahe vergessen dass Nate immer noch ein Fremder war, der mir in der Nokturngasse zufällig über den Weg gelaufen war. 
"Das habe ich gehört.", sagte ich leise und nickte. "Tut mir leid." Meine Eltern hatten an einem Abend hitzig darüber diskutiert. Ich hatte es nur zufällig mitbekommen, weil es einer meiner letzten Tage Zuhause war, bevor ich meine Stelle in Hogwarts angetreten hatte. Wenn ich ehrlich war, hatte ich schon seit Monaten vermutet, dass Rufus bereits tot war. Aber um Astras, und jetzt auch Nates Willen wünschte ich mir, dass dies nicht der Fall war. 
Bei seinen nächsten Worten lächelte ich ein wenig. Dass er das Gespräch jetzt von Rufus weglenkte störte mich nicht im Geringsten. Ich hatte ihn nicht gekannt, ihn höchstens ein oder zweimal getroffen oder etwas über ihn durch Astra erfahren. Aber sonst war er für mich so fremd wie jede andere Person, deren Name zufällig einmal erwähnt worden war. Aber wenn er Nates bester Freund gewesen war, wollte er sich mit dem Thema mit Sicherheit auch nicht gerne befassen. Außerdem war ich grausig daran, anderen Personen gegenüber Mitgefühl zu zeigen, wenn es mich selbst nicht betraf. 
"Wirklich interessant", pflichtete ich ihm bei und grinste leicht. Aus Astras Mund hatte ich niemals auch nur ein Wörtchen über einen Nate gehört, also würde es andersherum auch ähnlich gewesen sein. Warum sollte sie uns auch gegenseitig vom anderen erzählen? Ich erzählte ihr auch nicht von meinen Freunden, deren Namen sie vermutlich noch nicht einmal gehört hatte. "Irgendwann wäre es bestimmt einmal dazu gekommen", sagte ich und zuckte mit den Schultern, während ich ihn ansah. An so etwas wie Schicksal glaubte ich nicht, aber dass ich ihn innerhalb kürzester Zeit zweimal zufällig getroffen hatte und dass er dann auch noch Astra kannte, erschien mir merkwürdig. Aber den Gedanken schob ich fürs erste beiseite.

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Nate

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Re: Klassenzimmer für Arithmantik

von Nate am 09.05.2018 00:10

Ich zuckte mit den Schultern. „Sie waren anstrengend und nervend."
Ich grinste. Sie schien Verdacht geschöpft zu haben. Kurz überlegte ich tatsächlich, ihr einfach zu beichten, wer ich war und dass ich eigentlich nur wegen ihr hier war. Ich hatte einen Job, mit dem ich mehr als zufrieden war. Vor allem, da ich mich nicht mit pubertierenden Kindern herumschlagen musste. Ich war nur hier, weil ich wissen wollte, wen meine Eltern mir da vorgesetzt hatten. Und wieder war ich überrascht, wie gut es mich getroffen hatte.
„Ich komm klar. Wie es bei Astra aussieht weiß ich allerdings nicht so recht." gestand ich. Ich verbrachte immer weniger Zeit mit ihr, weil mich gerade in ihrer Nähe die Schuld am meisten belastete. Auch wenn es immer wieder gut tat, sie lebendig zu sehen.
Dass das Gespräch eine solche Richtung genommen hatte, hatte ich nicht erwartet und es gefiel mir auch nicht sonderlich, weswegen ich sehr froh war, als wir es fallen ließen.
'Spätestens zu unserer Hochzeit' hätte ich fast gesagt und der Gedanke daran, wie wir uns stritten, wer Astra denn nun als Trauzeuge haben durfte, ließ mich grinsen.
Erneut war da der Gedanke, ihr einfach die Wahrheit zu sagen, aber vermutlich würde das in einem Desaster enden. Ich war hier hergekommen, um sie kennenzulernen. Aber in den hundert Varianten, die ich mir für unser erstes Treffen ausgemalt hatte, war keine vorgekommen, in der sie nicht wusste, wer ich war beziehungsweise, wer ich sein würde. Ich wusste nicht, ob ich es ihr sagen sollte, geschweige denn wie. Ich beschloss es zu lassen, da es so vor allem für mich am einfachsten sein würde. Zumindest vorerst.
Ich trank meinen Tee aus, stellte die Tasse ab, legte den Kopf schräg und sah sie grinsend an. „Und was machen wir zwei Hübschen jetzt?" fragte ich und zog die Augenbrauen grinsend hoch. Dann lehnte ich mich zurück und sah sie abwartend an.

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