Borgin & Burke's

Re: Borgin & Burke's

Sie versuchte sie wirklich größer zu machen, bevor sie antwortete. Niedlich. Doch als sie mir ihren Namen nannte, erstarrte ich. Das hier war Denora Greengrass? So schnell wie möglich versuchte ich mir ihr Gesicht einzuprägen um sie dann im Schloss leichter erkennen zu können. Sie hatte weder diesen ausdruckslosen, unheimlichen Gesichtsausdruck, den die gesamte Familie Greengrass normalerweise an den Tag legte, noch diese zornigen Augen. Aber den Stolz und die Gesichtszüge erkannte ich wieder. Dieser Zufall war gigantisch. Kopfschüttelnd sah ich ihr dabei zu, wie sie den Laden wieder verließ. Unglaublich.
Ich schnappte mir das Packet, ließ ein paar Münzen auf den Thresen fallen und machte mich dann ganz gemütlich auf den Weg nach draußen. Ich hatte kurz nachdem sie zur Tür herausgetreten war das leise Plopp einer disapperierenden Person vernommen. Ich hatte schon bemerkt, dass sie sich hier nicht sonderlich wohl gefühlt hatte. Das tat ich auch nie. Die Gegend hier war...unangenehm. Anders konnte man es nicht ausdrücken. Da zog ich sogar die überfüllte Schule mit den ganzen nervigen Kindern dem hier vor und das sollte schon etwas heißen. Ich hatte nichts gegen Kinder, aber so viel auf einmal waren dann doch nichts für mich.
Ich trat auf die letzte quietschende Stufe und verließ endlich diesen grausigen Laden. Ich atmete tief ein und war erleichtert statt dieser muffigen, abgestandenen Luft aus dem Laden ansatzweise vernünftige Luft atmen zu können.
Die Straße war bis auf den ein oder anderen verunzelten Zauberer vollkommen ausgestorben. Ich sah mich noch ein letztes Mal um, bevor ich zu meinem Partner verschwand um ihm das Drachenei zu geben. Danach würde ich für einige Zeit in meine Schule zurückkehren. Seltsam. Und dort würde ich dann meine Verlobte kennenlernen. Doch noch für ein paar Stunden schob ich Denora Greengrass aus meinen Gedanken und widmete mich meiner Aufgabe.


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Re: Borgin & Burke's

Noch während ich am Tresen stand, hörte ich wieder die Türklingel hinter mir bimmeln. In diesem stickigen, winzigen Laden waren mehr als zwei Leute nicht grade vorteilhaft. Ich drehte mich nicht um und wartete stattdessen darauf, dass der Mann aus dem Hinterzimmer wieder auftauchte. 
Ich konnte spüren, wie die Person die eingetreten war, durch den Laden schritt und neben mir zum Stehen kam. Das Holz hatte unter seinen Schuhen Geräusche gemacht, als würde es gleich bei der nächsten Berührung zerbrechen, genau wie bei mir zuvor auch. Bei diesem alten Laden würde ich mich aber auch nicht wundern, wenn das wirklich passieren würde. 
Der Mann hinterm Tresen kehrte zurück und schob mir ein Stück Pergament zu, während er dem Herren neben mir ein anderes Paket zuschob. Verstohlen schaute ich zur Seite, konnte aber nicht sehr viel außer seinen Umhang erkennen. Er musste ein ganzes Stück größer sein als ich. Seine Stimme hörte sich sehr angenehm an. Garnicht passend für eine Person, die Borgin und Burkes besuchte. Andererseits war ich ja auch hier ... vielleicht war er ja auch eher unfreiwillig hier.  Nathaniel.
Ich hatte mich grade entschlossen, dass ich jetzt wohl besser gehen sollte, als ich seine Worte hörte. Das gab mir einen Grund, um meinen Blick zu heben und ihm ins Gesicht zu sehen. Er war tatsächlich um einige Zentimeter größer als ich, sodass ich ein wenig nach oben schauen musste, um ihm in die Augen zu sehen. 
"Denora.", antwortete ich, ohne darüber nachzudenken, dass ich mich eigentlich niemandem zu erkennen geben sollte. Außerdem reckte ich unbewusst das Kinn ein wenig, um größer zu wirken. Er sah sehr gut aus, viel zu gut für einen Mann, der in dieser Gegend unterwegs war. Ich faltete das Pergament, das für meinen Vater bestimmt war in der Mitte und ließ es in meinem Umhang verschwinden. Dann sagte ich mit leichtem Zögern: "Und ich ... sollte wohl gehen." 
Die Luft in diesem Laden war schrecklich. Ich hatte beinahe das Gefühl, gleich zu ersticken. Ich ging an dem gutaussehenden Fremden vorbei zum Ausgang. Die schrille Klingel ertönte wieder, als ich die Tür öffnete.

Re: Borgin & Burke's

Borgin & Burke's war zu unserem geheimen Umschlagplatz geworden.
Eine Familie lieferte es ab und die andere holte es und brachte es, wohin auch immer es sollte. Das Packet heute sollte ich mitnehmen nach Rumänien. Wir experimentierten gerade mit neuen Drachenkreuzungen und der Inhalt dieses Päckchens war für den Erfolg unserer Sache von großer Bedeutung.
Allerdings würde ich erst in ein paar Monaten wieder zurückkehren, weshalb mein Partner eigentlich heute hier sein sollte um die Ware abzuholen. Aber der wurde heute spontan anders eingeplant, weswegen ich nun an seiner Stelle durch die Nokturngasse stapfte. Er schuldete mir etwas. Vor allem, da ich es geschafft hatte, mich in Hogwarts einzuschleichen. Ich würde einem Lehrer dort einige Zeit als 'Drachenexperte' in dem 'Fach Pflege magischer Geschöpfe' zur Seite stehen. Ich hatte es angeboten unter dem Vorwand, dass ich jungen Leuten den Beruf näherbringen müsse. Schwachsinn. Aber der Vorwand reichte um hineinzukommen. Mein eigentliches Ziel war es, meine Verlobte kennenzulernen. Ich kannte ihren Namen, mehr nicht. Und auch wenn es sie nicht im geringsten zu interessieren schien, wer ich war, so wollte ich doch wenigstens ein bisschen etwas über den Menschen wissen, den meine Familie für mich ausgesucht hatte. Aber statt diese Fremde auszukundschaften, war ich nun bei Borgin & Burgs um eine Lieferung abzuholen und verschwendete damit kostbare Zeit.
Als ich eintart, bimmelte die Glocke über mir unangenehm laut und zeriss die angespannte Stille des Ladenraumes, welchen ich gerade betrat. An der Theke stand eine Frau mit dem Rücken zu mir. Sie übergab gerade ein Packet, das verdächtig nach jenem aussah, welches ich heute holen sollte. Ich lief los, stellte mich hinter die junge Frau und sah den Verkäufer fragend an. Er nickte, verschwand kurz und kam dann mit einem etwas größeren Packet wieder. Also war es doch nicht das gewesen, was ich gebraucht hatte. "Nathaniel. Im Auftrag von Mr. Kingsman." sagte ich auf den fragenden Blick hin. Merlin, ich hasste dieses stickige, staubige kleine Kabuff, das de r Besitzer Laden schimpfte. Ich nahm das Packet entgegen und wandte mich dann der Frau zu. Erfreut stellte ich fest, dass sie hübsch war. Und das nicht nur verglichen zu den Gestalten, die sich hier herumtrieben. Ich grinste leicht "Und sie sind?"

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Re: Borgin & Burke's

An diesem Wochenende hatte ich mich aus der Schule entschuldigt, um im Auftrag meiner Eltern einen kleinen Ausflug in die Nokturngasse zu erledigen. Ich wurde nicht oft in die Machenschaften der Todesser eingebunden - obwohl ich schon genauso lange wie mein Bruder zu den Gefolgsleuten des dunklen Lords gehörte, war ich trotzdem kein vollwertiges Mitglied. Meine Eltern sahen in mir immer noch das kleine Mädchen, das beschützt werden musste. Ich hatte diese Ansicht mittlerweile akzeptiert, da es ja doch nichts brachte, ihnen das Gegenteil beweisen zu wollen. Außerdem mochte ich mein Leben so, wie es gerade war. Ich hatte schon während meiner Schulzeit gerne Zeit in dem riesigen Schloss verbracht und jetzt als Lehrkraft zurückkehren zu können, war sehr zufriedenstellend. Um mich herum hatte ich freundliche Kollegen und Schüler, die mich akzeptierten und gleichzeitig nicht ahnten, warum ich wirklich unter ihnen war. Das dunkle Mal hatte ich nicht, weshalb ich auch nicht mit den anderen Todessern in Verbindung gebracht wurde. Mir graute es vor dem Tag an dem meine wahre Identität ans Licht kommen würde, aber noch wusste ich ja nicht einmal, ob es überhaupt so weit kommen musste. 
In London war es ein paar Grad wärmer als in Hogsmeade, aber trotzdem war ich froh über den langen, dunklen Umhang, der mich nicht nur warm hielt, sondern auch vor den Blicken anderer Hexen und Zauberer verbarg. Ich konnte es mir nicht leisten, von Schülern oder Kollegen mit dem verdächtigen Päckchen unter dem Arm gesehen zu werden. Auf Fragen nach dem Inhalt würde ich keine Antwort geben können - ich zog es selbst auch vor, lieber nicht zu viel zu wissen -, aber der Ort, den ich aufsuchte würde Aufsehen erregen. Es war keine Schande, in die Nokturngasse zu gehen, aber ich kannte ebenso gut wie jede andere Hexe die Dinge, die darüber gesagt wurden. Dass sich dort nur magische Wesen herumtrieben, die etwas mit den dunklen Künsten zu tun hatten. Meine Schüler wussten noch nicht allzu viel über mich, und dabei wollte ich es auch eigentlich belassen.
Auf der kleinen Straße trieben sich nicht so viele Menschen herum wie in der Winkelgasse, aber immer noch genug Menschen, damit ich mich unbehaglich fühlte. Menschenmengen hatte ich schon als Kind gehasst, und auch als Erwachsene machte ich immernoch einen großen Bogen um diese. Heute war es eine Ausnahme, die ich nur für meine Eltern in Kauf nahm, deshalb riss ich mich zusammen.
Borgin & Burke's war leer, als ich eintrat. Die leise Klingeln ertönte beim Öffnen der Tür und hallte im leeren Laden wider. Ich atmete tief ein und versuchte, keinen allzu genauen Blick auf die Dinge zu werfen, die in den Regalen lagen. Mein Vater hatte eine Vorliebe für diese dunklen Objekte, aber mir jagten sie einfach nur einen Schauer über den Rücken. Außerdem hatte ich in diesem Laden jedes Mal das Gefühl, beobachtet zu werden. Die merkwürdige Hand in dem verstaubten Regal neben dem Tresen schien sich in meine Richtung zu drehen und mit mir durch den Laden zu wandern. 
Das Päckchen hielt ich immernoch fest in den Händen. Ich fokussierte meinen Blick auf die leicht unterschiedlichen Brauntäune darauf und hob meinen Blick erst, als ich ein Räuspern hörte. Vor mir stand anscheinend der Besitzer des Ladens.
Ich streifte den dunklen Stoff der Kapuze von meinen Haaren und legte mit vielsagendem Blick das Päckchen auf den Tresen. "Im Auftrag der Greengrass", sagte ich, während er mit leicht zitternden Fingern das Päckchen entgegen nahm. Auf seinem Gesicht breitete sich ein zaghaftes Lächeln aus, als er zur Bestätigung nickte und es unter seinen Arm klemmte. Ich wollte immernoch nicht wissen, was darin war. Je weniger ich wusste, desto besser. Ich nickte ebenfalls und beobachtete ihn einen kurzen Moment lang, dann drehte ich mich um und wollte so schnell wie möglich wieder verschwinden. In diesem Laden herrschte eine drückende Atmosphäre, und ich hatte das dringende Bedürfnis nach frischer Luft. Da würde ich sogar eine Masse voller Menschen diesem dunklen Ort vorziehen ...

Re: Borgin & Burke's

Na bitte, wir hatten unser Ziel erreicht. Wie sollte es auch anders sein? Dennoch war ich fast ein wenig enttäuscht meinen Amortentia nicht einsetzen zu können. Ich genoss die Aufmerksamkeit und die Fügsamkeit die sich daraus ergab. Obwohl... bei Borgin oder Burke könnte ich darauf glatt verzichten. Also hatte es wohl doch etwas Gutes, dass wir es ohne Flüche und Sonstige Tricks geschafft hatten. Das verschaffte mir genügend Genugtuung.
Ein wenig verdrehte ich die Augen bei Bellas Show, als sie ihre Initialen oder so in den Dolch eingravieren ließ. "Perfekt!" rief ich aus und warf meine Haare zurück. Ich überlegte ob ich den Spiegel mitnehmen sollte, einfach aus dem grund, weil ich es konnte. Aber dann wäre das einzige Schöne aus diesem Laden entfernt und das wäre tragisch. Nein, es war gut, dass er hier hang.
"Dann können wir gehen? Mir ist furchtbar langweilig...!" seufzte ich und wandte mich von Borgin oder Burke ab und meinen Mädels zu. Dann lief ich an ihnen vorbei zur Tür mit der dämlichen Glocke, die ankündigte ob jemand den laden betrat. Kurzerhand zerstörte ich sie mit einem Wink meines Zauberstabs. Zufrieden öffnete ich sie, ohne das Klingeln einer Glocke zu hören, und stolzierte hinaus. Die anderen folgten mir und hinterließen einen verstörten Borgin oder Burke zurück.


---> Thread frei

Re: Borgin & Burke's

Während Bella und Astra sich durch den Laden bewegten, blieb ich konsequent stehen und blickte Burke oder Borgin eindringlich an. Ich musste ein wenig Schmunzeln, als Astra vorschlug den Dolch für umsonst zu bekommen. Es war nicht einmal so abwegig, dass wir Den Ruf des Ladens gewaltig schädigen könnten. Wir waren zwar nur zu dritt, doch unsere Familien hatten einen gewissen Ruf und ein gewisses Ansehen und das würde uns zu Nutzen kommen. Der Ladenbesitzer schien das zu wissen und falls nicht, schien er die Drohung dennoch ernst zu nehmen. Auch wenn ich bezweifelte, dass wir es schaffen würden, die Kundschaft hier rar zu machen, wie Astra es ausgedrückt hatte. So viel Einluss hatten wir dann doch nicht und der Laden zu viel zu bieten. Natürlich, sonst würde wir hier ja kaum her kommen.
Ich beobachtete Bella dabei, wie die sen Dolch auf den Boden legte und etwas hinein gravierte. Von meiner Position aus, konnte ich nicht lesen was, aber ich war mir ziemlich sicher, dass es entweder ihre Initialien oder eine Runde war. Ersteres wäre aber irgendwie logischer.
Erst als Bellatrix kund tat, dass sie hier fertig wäre, nahm ich meine Aufmerksamkeit komplett von Borgin. Oder Burke. "Wie schön. Dann gehen wir jetzt und wenn wir noch einmal so dreist angelogen werden..." Ich ließ den Satz offen und bedachte den Ladenbesitzer nur mit einem Schmunzeln. "Naja, das hat Bella ja schon ziemlich gut formuliert, schätze ich." Dann blickte ich zu Bella, dann zu Astra und wieder zurück. Ich wusste ja nicht, ob Astra sich hier noch umsehen wollte. Ich hatte fürs Erste genug in dem Laden gesehen.

Re: Borgin & Burke's

Als Tamaya und Astra schließlich sagten, dass der Preis für dieses Schmuckstück viel zu hoch war, musste ich Grinsen. Geld hatte in unserem Leben noch nie eine Rolle gespielt. Als ich meinen 17. Geburtstag feierte, überreichten mir meine Eltern den Schlüssel zu meinem Verlies, in dem sich mehr Geld befand, als andere jemals in ihrem Leben besitzen würden. Als ich schließlich Rod geheiratet hatte, hatte ich auch einen Teil des Lestrange Vermögen überschrieben bekommen. Ich musste also sicherlich niemals in meinem Leben ohne Geld leben, das wusste ich. Und das wusste wohl auch der Ladenbesitzer, welcher alles andere als begeistert zu sein schien.
„Wie wahr.", antwortete ich schließlich auf die Worte Astras. Sie schienen zu fruchten, denn kurz wurde der Kerl unsicher. Schwerer Fehler. Leute wie wir merkten dies ziemlich schnell und nutzten solche Gelegenheiten nur zu gerne.
Ich lief einige Schritte durch den Laden und sah mir das ein oder andere Teil an, welches hier rumstand. Nichts wirklich interessantes, hatte ich den Dolch schließlich noch in meinen Händen. Wenn man uns drei Frauen sah, ging man eigentlich nicht davon aus, dass wir gefährlich werden konnten, doch Burke oder Borgin wusste dies. „Also.", ergriff ich schließlich das Wort, als der Typ immer noch nichts gesagt hatte. „Ich werde diesen wertlosen Dolch jetzt mit nehmen und du wirst keinen einzige Galleone sehen." Ich lehnte mich gegen eine der Vitrinen. „Und wenn du mich das nächste mal anlügst, werde ich dich umbringen." Ein süßliches Grinsen umspielte meine Lippen.
Ich griff ein weiteres Mal nach meinem Zauberstab. Ich legte den Dolch auf den Boden vor mir. Ich richtete meinen Zauberstab darauf und ließ meine Initialen auf diesem erscheinen. Der Zauber, welcher die Buchstaben eingebrannt hatte, war nicht einfach so wieder von dem Dolch zu lösen. Ich nahm den Dolch wieder in meine Hand. „Ich für meinen Teil wäre fertig.", sagte ich schließlich an die beiden Mädchen gerichtet.

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You're sayin' that your tired of all your empty habits. You want something that's deeper 'cause you're over the generics. You're fuckin' with them basics when you really want the baddest. So come on, baby, get it, 'cause to miss it, it would be tragic. You say you want a bad bitch, baby, now you have it. Now you got a bad bitch, show me you can handle this. Say you want a bad bitch, baby, now you have it. Now you got the baddest, show me you can handle this.

Re: Borgin & Burke's

Bei der Produktbeschreibung des Ladeninhabers verdrehte ich die Augen. War das sein Ernst? Er sollte uns, und vor allem Bella, mittlerweile wirklich besser kennen! Ich war schon drauf und dran meinen Zauberstab zu ziehen und ihm einen kleinen aber feinen Fluch auf den Hals zu jagen, da nahm Bella das schon selbst in die Hand. Genüsslich lächelnd beobachtete ich die Situation. Ein wenig schade war es ja schon, dass sie sein Gesicht mit dem Dolch verfehlt hatte. Hier in dem Laden tummelten sich oft recht ansehnliche junge Herren. Vielleicht würde ja einer von denen den laden übernehmen? Hmmm dann würde ich wesentlich häufiger hierher kommen.
Ich schlenderte wieder durch die Regale und berührte dieverse Schmuckstücke. Wunderschön, doch nicht ansatzweise mir gerecht. Ich war immer auf der Suche nach dem einen Stück. Eines was mich von Anfang an überzeugte. Aber der Laden enttäuschte mich immer wieder.
Ich drehte mich um, als Tamaya verhandeln wollte. "Oder..." begann ich mit gelassener Stimme und süßem Lächeln auf den Lippen. "Sie geben ihn uns gleich umsonst?" ich hob die Augenbrauen und leckte mir dezent über die Lippen. Meine Hand glitt automatisch zu meiner Tasche, in welcher ich immer eine winzige Fiole Liebestrank mit mir herumtrug. Genug um jemanden für eine kurze Zeit willenlos zu machen, aber zu wenig, als das mir jemand Stundenlang folgte und anschmachtete. Ich warf einen Blick zu Bella und Tamaya. Allerdings würde ich es nicht brauchen. Wir waren zu dritt unschlagbar. Wir bekamen was wir wollten. "Was, wenn wir bei dem Fest nächsten Monat erwähnen würden wie schlecht der Service  hier ist und dass man uns über den Tisch ziehen wollte..." nachdenklich tippte ich mir mit dem Zeigefinger gegen die Unterlippe. "Hmm...Ich glaube das würde die Kundschaft fürs erste ziemlich rar machen." überlegte ich weiter. Ich glaubte schon, dass wir einen gewissen Einfluss hätten. Um den Bankrott von Borgin & Burke zu verursachen wohl aber kaum. Aber ob der armselige Haufen mit dem fettigen Haar vor mir das auch wusste?

Re: Borgin & Burke's

Ich wusste bei Astra manchmal nicht, ob ich meine Augen verdrehen oder lachen sollte. Ich entschied mich einfach dazu ihre Aussage mit einem Lächeln zu kommentieren. Sie wirkte auf mich manchmal noch recht verspielt, fast schon kindlich, dennoch hatte sie so eine eigene Person, was ich wirklich an ihr mochte. Mal ganz davon abgesehen, dass kein Spiegel vor ihr sicher war.
Meine Augenbrauen wanderten in Unglaube nach oben, während Borgin oder Burke das Produkt anpreiste. Wenn das stimmte, was er sagte, dann wäre der Preis auf dem Etikett viel zu billig für das Goldstück. Wenn er log, was ich eher glaubte, dann war der Preis viel zu hoch. Zumindest, nachdem er Bella so dreist an log. Eine Schicht drauf schmieren, okay, aber das waren zu viele, das wurde zu ungläubig. Der Typ sollte an seinem Sinn fürs Geschäft arbeiten.
Amüsiert beobachtete ich Bella dabei, wie sie dem Kerl das Messer an den Kopf warf. Das natürlich daneben ging, auch wenn ich wusste, dass sie mit Sicherheit getroffen hätte, wenn sie es wirklich gewollt hätte. Es war klar, dass sie das nicht auf sich sitzen lassen würde. So wie sie ihn vorführte, schon gar nicht.
"Ich finde, für diese dreisten Lügen, sollte der Preis etwas gesenkt werden. Ich finde, er ist jetzt irgendwie nicht mehr gerechtfertigt." War er schon, aber wenn ich den Preis für das Können, das der Dolch nun doch nicht hatte, nahm, dann wäre er jetzt definitiv weniger Wert.
So wie Bella den Satz aussprach, war mir fast klar, was sie damit sagen wollte. Wenn der Dolch wertlos war, würden wir ihm einen Wert geben. Oder zumindest Bella. Es war schließlich so gut wie ihr Dolch.

Re: Borgin & Burke's

Ich konnte mir ein kleines Grinsen nicht verkneifen, als ich die Reaktion von Astra sah. Von uns dreien war sie definitiv die..süßeste. Natürlich konnte sie auch ganz anders werden, wenn sie das denn wollte. Ich liebte sie, genauso wie sie war. Manchmal brachte sie mich zwar um den Verstand, genauso wie auch Tamaya dies schaffte, aber im großen und ganzen war ich sehr glücklich über diese Freundschaft.
Ich nahm den Dolch wieder an mich und sah zu dem Ladenbesitzer, als Tamaya ihre Frage stellte, die ich noch gar nicht bedacht hatte. Es war wirklich praktisch, noch zwei weitere Gehirne zu haben. Borgin oder Burkes begann sofort einen Wasserfall an Worten aus seinem Mund zu lassen, was mich nur die Augenbraue heben ließ. Er sagte etwas, dass der Dolch dafür sorgte, dass man sein Ziel zu hundert Prozent treffen würde, sobald man nur an die Person dachte, die der Dolch treffen sollte. Dann redete er irgendwas davon, dass es unmöglich war den Besitzer des Dolches ausfindig zu machen und das der Dolch auch immer wieder von selbst zu einem zurück kommen würde. Mein Blick wurde skeptisch. Ich wusste, dass er log. Er log ständig. Und auch meine beiden Freundinnen wussten dies.
Ich sah noch einmal auf den Dolch, ehe ich den Mann anlächelte. „Er trifft das Ziel also zu hundert Prozent?", fragte ich ihn schließlich. Er nickte. „Dann lass uns das doch testen." Ich nahm den Dolch an der Messerspitze und warf ihn mit einer lockeren Handbewegung direkt in die Richtung von Burke/Borgin. Für einen kurzen Moment konnte ich den Schock in seinem Blick sehen. Statt ihn zu treffen, flog der Dolch haarscharf an ihm vorbei und blieb in der Wand hinter ihm stecken. Ich schnalzte mit meiner Zunge. „So viel zum Thema." Ich öffnete nun meine Hand und wartete darauf, dass der Dolch sich zurück in meine Hand begab, auch damit hatte er gelogen. Ich hasste es wirklich sehr, wenn man dies tat.
Ich zog meinen Zauberstab und richtete ihn auf den Besitzer, welcher, schon wieder, einen geschockten Gesichtsausdruck aufgesetzt hatte. Es würde zu mir passen, wenn ich ihm jetzt einen Fluch an den Kopf schleudern würde, aber er hatte Glück, dass er mich heute auf einem guten Fuß erwischt hatte. Statt dem Fluch in seine Richtung, sorgte ich nur dafür, dass der Dolch wieder zu mir flog. Ich steckte meinen Zauberstab wieder ein und ging ein paar Schritte auf ihn zu. „Ich mag lügen nicht, aber ich bin gewillt dir den Dolch dennoch abzukaufen.", sagte ich schließlich in einem überheblichen Ton. Für eine Sekunde schien er erleichtert aufzuatmen. Er wäre gar nicht in die Situation gekommen, wenn er einfach die Wahrheit gesagt hätte.
„Der Dolch kann zwar noch nichts, aber ich habe schon einige Ideen.", sagte ich schließlich an meine Mädchen gerichtet. Sie konnten sich sicherlich denken, dass ich die Dinge, die er eben so schön gesagt hatte wirklich auf den Dolch bringen konnte. Nichts, was dunkle Magie nicht richten könnte.

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