Besenkammer

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Gwenog
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Re: Besenkammer

von Gwenog am 08.06.2017 16:10

Ich lächelte Remus leicht an und nahm dann seine Hand in meine, um unsere Finger ineinander zu verschränken. "Am besten wir klappern mal die Büros ab oder schauen, ob uns einer über den Weg läuft.", meinte ich zustimmend. Am besten suchen wir den Professor für Verteidigung gegen die dunklen Künste auf. Die können doch bestimmt mit Irrwichten umgehen. Wenn ich auch ein wenig dankbar für diesen Irrwicht war. Er hatte ziemlich viel Positives mit sich gebracht. Vielleicht sollten wir ihn gar nicht ausschalten. Vielleicht wäre es gut, wenn er dort blieb. In die Kammer ging doch eh niemand.


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Remus
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Re: Besenkammer

von Remus am 06.06.2017 13:23

Schon während des Kusses trat ein Lächeln auf meine Lippen und ich bekam das Gefühl, welches ich bei einem Sonnenaufgang empfand. Erleichterung und Glück und Wärme. Nur das angenehme Kribbeln war neu. Wir standen Stirn an Stirn im Korridor und vorsichtig schlang ich meine Arme um Gwen. Berührungen dieser Art waren mir fremd und es brauchte sicher seine Zeit bis ich mich daran gewöhnen wurde. Hoffentlich war das Schicksal oder Karma oder was auch immer auf unserer Seite und würde uns die Zeit geben.
Ich nickte langsam. "Hm-mh...der Irrwicht..." machte ich nur und seufzte innerlich. Dieses verfluchte Wesen hatte tatsächlich etwas sehr positives herbeigeführt. Vielleicht sollten wir es einfach dort lassen und gucken was sich noch ergeben würde. Aber das wäre wohl nicht die Entscheidung die ein Vertrauensschüler fällen dürfte. Diesmal seufzte ich wirklich und öffnete dann die Augen um Gwen anzusehen. "Dann sollten wir denke ich besser einen Lehrer aufsuchen." sagte ich und lächelte, ohne es wirklich zu wollen. Doch, eigentlich wollte ich es schon. Aber selbst wenn ich nicht gewollt hätte, hätte ich nichts dagegen tun können.

   
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Gwenog
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Re: Besenkammer

von Gwenog am 06.06.2017 04:05

Ich blickte Remus überrascht an. Er sagte nichts dagegen. Ich hatte geglaubt, er würde sich umdrehen und dennoch gehen, mich einfach wieder von sich stoßen und jetzt... Er würde es versuchen? Ich wusste gar nicht richtig, wohin mit all den Gefühlen, die gerade durch jede Faser meines Körpers schossen, bis er seine Hände mit meinen verschränkte und mich dann zu sich zog und küsste. Und dann fing ich einfach nur an zu strahlen. Allein, dass er es versuchen wollte, bedeutete mir so unglaublich viel.
"Irgendwie bekommen wir das hin.", versprach ich leise, als wir uns schließlich voneinander lösten und lehnte meine Stirn sachte gegen seine. Aber ich hatte das Gefühl, dass jegliche Worte fehl am Platz waren. Ich wollte einfach nur die Sekunden genießen, in denen ich mir dem wirklich sicher sein konnte. Denn wer wusste schon, wie lange solche Momente anhielten?
Dass die Beziehung nicht einfach werden würde, das konnte ich mir vorstellen, aber das störte mich nicht im geringsten. Ich hatte gerade das Gefühl, alles schaffen zu können. Vielleicht täuschte mich das Gefühl auch. Aber vielleicht auch nicht. Vielleicht könnten wir das wirklich schaffen.
"Wir sollten diesen irrwicht echt melden gehen.", meinte ich schließlich, etwas aus dem Zusammenhang gerissen.

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Remus
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Re: Besenkammer

von Remus am 06.06.2017 03:47

Jeder Satz, jede Frage die Gwen mir bei ihrem Wortausbruch an den Kopf warf, fühlte sich an wie eine weitere Ohrfeige. Allerdigs diesmal eine die mich wachrüttelte. Einerseits musste ich ihr wohl zustimmen. Ich suchte wirklich nach Ausreden. Vermutlich auch aus dem Grund, dass ich mich selbst schützen wollte. Fast mein halbes Leben lang haben sich Menschen von mir abgwendet, ich wollte das nicht schon wieder durchmachen müssen von Menschen die mir auch noch etwas bedeuteten. Ein wenig zittrig holte ich Atem. "Es wird sicher nicht einfach werden.." murmelte ich leise und sah Gwen vorsichtig an. Ich hatte nicht gewusst, dass es Worte gab, die mich dazu brachten eine Beziehung überhaupt in Erwägung zu ziehen. Und jetzt... Naja ich war drauf und dran mich so richtig in dieses stürmische und absolut gutherzige Mädchen zu verlieben. Ich blinzelte etwas und streifte sanft ihre Hand mit meiner, bevor ich sie miteinander verschränkte. "...ich kann dir nichts versprechen...aber ich werde es mit ganzem Herzen versuchen, wenn du mich lässt..." fügte ich hinzu und legte meine andere Hand zärtlich an Gwens Gesicht. Langsam beugte ich mich zu ihr und zog sie vorsichtig in einen federleichten Kuss.

   
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Gwenog
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Re: Besenkammer

von Gwenog am 06.06.2017 03:23

Ich starrte weiterhin auf meine Füße, sah jedoch auf, als Remus meinen Namen sagte. Und dann sagte er genau die richtigen Worte, um mich von jeglicher Hoffnung überschwemmen zu lassen. Es war keien Wette gewesen. Er hatte es nur gesagt, um mich fern zu halten. Mit großen Augen sah ich ihn einfach nur an. Und mein dummes, kleines, naives Herz schlug zehn Takte schneller.
Bis er sich entschuldigte, mir praktisch klar machte, dass es trotzdem nicht ging und er sich um drehte, um zu gehen. Einen Moment lang blieb ich stehen, verwirrt, weil ich glücklich und traurig und entrüstet zugleich war und ich überhaupt nicht wusste, dass dieser Misch aus Gefühlen überhaupt möglich war.
"Nein.", sagte ich schließlich laut, lief Remus hinterher und hielt ihn am Arm fest. "Ich habe es satt, dass mir ständig gesagt wird, dass ich etwas Besseres verdienen würde. Ich hab langsam nicht mehr das Gefühl, dass es dabei wirklich um mich geht.", sagte ich hitzig. "Du willst mich nicht verletzen? Du kannst mir nichts bieten?", fragte ich und schnaubte verächtlich. "Du bist kein schlechter Mensch, nur weil du dich ein mal im Monat in einen Werwolf verwandelst. Du bist besser, als viele andere, die ein ganz normales Leben führen." Ich seufzte frustriert. "Hör auf dich verdammt noch mal kleiner zu machen, als du bist, Remus! Du hast nur dieses eine verschissene Leben, also hör auf dich zu verstecken. Hör auf andere von dir zu stoßen. Fühlst du dich besser, wenn du allein bist? Denn damit hast du nichts gewonnen! Du kannst an der Tatsache nichts ändern, dass du ein Werwolf bist. Fang einfach an es zu akzeptieren und hör auf immer so selbstlos zu sein." Ich atmete langsam aus und schüttelte leicht den Kopf. "Hör auf dir Ausreden zu suchen, warum es nicht geht, nur um nichts riskieren zu müssen. Ich habe nicht das Gefühl, dass du mich nicht verletzen willst. Ich glaube eher, dass du dich selbst nicht verletzen willst. Sei wenigstens ehrlich darüber, wenn du schon mit mir schluss machst, bevor wir überhaupt zusammen waren.", sagte ich leise.

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Remus
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Re: Besenkammer

von Remus am 06.06.2017 03:04

Dankbar sah ich Gwen, als sie versprach nichts zu verraten. Das war immerhin mehr als ich mir erhofft hatte. Dennoch verspürte ich etwas wie Enttäuschung als sie sich umdrehte und ging. Naja dann ging sie doch nicht und schon allein das, ließ mein Herz einen Takt schneller schlagen. Was natürlich sinnlos war, das wusste ich, aber mein Herz ließ sich davon nicht beirren. "Remus...." sagte sie und so wie es sagte...Also so hatte noch nie jemand meinen Namen ausgesprochen.
Ich hörte ihr zu und bei jedem Wort sank meine Entscheidung merklich. Ich konnte ihr nicht alles davon glauben. Wenn mich mal Menschen überhaupt gern haben sollten, dann gab es von ihnen auch sicher welche, die es sehr wohl störte. Man konnte immerhin kein Leben mit jemandem führen, der einen einmal im Monat zerfetzen konnte... Und dennoch. Ihre Worte waren wie Balsam für mein Herz. Genau wie ihr Lächeln gerade. Ich wollte für den Moment einfach daran glauben, dass das gut gehen würde."Gwen..." sagte ich leise, fast fragend und trat ein bisschen näher auf sie zu. "Es tut mir leid, dass ich dich angelogen habe. Ich hatte geglaubt es würde alles leichter machen, wenn du glaubst es sei nur eine Wette gewesen. Das...das war nicht der Fall." beschämt kratzte ich mich am Ellbogen und überlegte wie ich fortfahren konnte. "Ich will dich nur nicht verletzen. Und das will ich immer noch nicht." fügte ich hinzu und atmtete tief durch. "Ich bin nicht für Beziehungen geschaffen, das lässt mein Wesen einfach nicht zu, weißt du?" hilflos ließ ich die Arme sinken und sah Gwen zögernd an. "Du hast ganz sicher etwas besseres verdient. Ich kann dir jetzt und auch in Zukunft nicht das Geringste bieten..". Darauf hatte ich gar nicht hinausgewollt. Eigentlich hatte ich etwas ganz anderes vorschlagen wollen, doch diese erneute Erkenntniss untergub alles andere. Es stimmte ja. Ich brauchte mir nichts anderes einzureden. "Tut mir leid.." schloss ich schließlich und wandte mich ab um zu gehen. Ich würde das besser nicht noch schlimmer machen. Außerdemmusste jemand den Irrwicht melden....

   
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Gwenog
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Re: Besenkammer

von Gwenog am 06.06.2017 02:12

Ich blickte schließlich zu Boden. Ich befand mich gerade irgendwie in einem Zwiespalt. Ich hatte das große Bedürfnis Remus in den Arm zu nehmen. Aber andererseits wollte ich auch einfach gehen. Denn ich spürte schon wieder diesen leichten Schimmer von Hoffnung und den versuchte ich krampfhaft zu unterdrücken.
"Ja...", meinte ich lahm, als er meinte, er würde schon klar kommen. Dann schüttelte ich leicht den Kopf. "Ich sage nichts. Versprochen.", meinte ich leise. Dann atmete ich tief ein und drehte mich um, um zu gehen. Ich hatte das Gefühl, wenn ich noch länger blieb, hätte der Hoffnungsschimmer gewonnen.
Aber ich kam nur zwei Schritte weit, dann machte mir mein... ja... mein Herz? Mein Kopf? Mein Bauchgefühl? Alles zusammen? Jedenfalls irgendetwas davon machte mir einen riesigen Strich durch mein Vorhaben. "Remus...", meinte ich und drehte mich wieder zu ihm. Ich friemelte unschlüssig an meiner Bluse herum. Aber ich würde das hier nicht einfach so stehen lassen und ihn weiterhin nicht mögen. Ich dachte daran, was Wyatt durch machen musste. Eine Hochzeit. Die Todesser. Ein Leben, fremdbestimmt. Er hatte gesagt, er würde wollen, dass ich mich verlieben würde. Er konnte das nicht mehr und wenn, dann konnte er nichts damit anfangen. Er hat so viel größere Probleme, dass ich mich gar nicht einmal traute, mein kleines Herzleiden noch als Problem anzusehen. Und Remus war ein Werwolf, er hatte mit Sicherheit auch genug andere um die Ohren, als sich mit strafenden Blicken oder Ignoranz meinerseits rum zu schlagen.
"Es tut mir leid, dass ich James mit dem Schläger geschlagen habe.", murmelte ich. "Und dass ich dir eine Ohrfeige verpasst habe.", setzte ich noch hinzu. "Generell dass ich so gehandelt habe, wie ich gehandelt habe. Ich war wütend auf dich, obwohl das echt... Echt ein bescheuerter Grund ist auf jemanden wütend zu sein. Ich meine... da gab es einen Kuss, das hatte mich sonst auch nie dazu gebracht, mich in jemanden zu verlieben. Das ist nicht deine Schuld, ich hätte nicht so zu dir sein dürfen." Ich seufzte leise und blickte Remus dann endlich wieder richtig an. "Die Sache mit dem Werwolf wird niemanden stören, der dich gern hat.", sagte ich dann. "Und ich... I-Ich hoffe, dass du irgendwann jemanden findest, den du genauso gern hast. Dann kannst du deine Schokolade mit ihr teilen.", meinte ich und brachte ein ziemlich unsicheres Lächeln zu stande, bevor ich wieder zu Boden blickte. "Das... eh... wars. Das wollte ich dir nur noch sagen."

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Re: Besenkammer

von Remus am 06.06.2017 01:05

Ich biss die Lippen zusammen. Was genau ihr 'Ach du heilige' bedeutete, konnte ich nicht sagen. Aber ich konnte es erahnen. Es war niemals eine positive Erfahrung auf einen Werwolf zu treffen. Betreten sah ich zu Boden, erst recht, als sie meine Hände losließ. In diesem Moment hatte ich den Grund total vergessen, weshalb sie sauer auf mich war. Der ganze Kram mit der Wette...das galt natürlich immer noch. Es machte meinen Unterschied, dass sie jetzt wusste in was für ein Monster ich mich einmal im Monat verwandeln würde...
Als sie sagte sie habe Angst, verkrampfte sich mein Inneres. Als sie hinzufügte, sie habe angst um mich, blickte ich überrascht auf. Ich war für einige Momente nihct in der Lage irgendwas dazu zu sagen. Es verwirrte mich ziemlich. Ich hatte mich schließlich damit abgefunden so leben zu müssen. Das konnte ebennicht geheilt werden...
"Oh.." machte ich deshalb nur und kratzte mich unsicher am Kopf. Das war mir wirklich neu. Ich meine irgendwie wusste ich auch, dass sich die Rumtreiber ab und zu sorgten, wenn es mal eine heftige Vollmondnacht gewesen war und eventuell noch Mamdame Pommfrey, doch andere...Nun viele andere wussten nun auch nicht davon.
"Ich komm schon klar." versicherte ich ihr deshalb schnell und scharrte mit den Füßen auf dem Boden.
"Wirst...du...irgendwas sagen...?" fragte ich ein wenig erstickt und dachte an Dumbledore, der sehr viel für mich riskiert hatte und immer nohc riskierte.

   
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Gwenog
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Re: Besenkammer

von Gwenog am 06.06.2017 00:46

Er schüttelte den Kopf, aber ich hatte das Gefühl, dass er meine Worte damit noch mehr bestätigte. Ich hatte schon die Befürchtung, er würde gar nichts mehr sagen, würde sich einfach nur umdrehen und gehen und mich im Unwissen lassen. Oder eher im Halbwissen. Ich war mir ja sicher, dass er ein Werwolf war, aber ich machte nichts fest, solange ich nicht seine Bestätigung hatte.
Ich schluckte schwer, als er sagte, dass das so war, seit er 7 Jahre alt war. "Ach du heilige...", flüsterte ich leise. Das musste grauenvoll sein. Sich jeden Monat in einen Werwolf zu verwandeln, seit er 7 Jahre alt war, das konnte ich mir gar nicht vorstellen.
Meine Gedanken kreisten so sehr darum, dass ich für den Moment komplett vergessen hatte, dass Remus mich eigentlich nur an Schokolade verwettet hatte. Sofort ließ ich seine Hand los. Ich wollte nicht, dass er dachte, dass ich mir darauf etwas einbildete. Wenn er keine Gefühle für mich hatte, dann wollte ich ihm nicht zu nahe treten, sicherlich auch nicht Händchen mit ihm halten.
Dann jedoch sah er mich wieder an und fragte mich, was ich dachte. Einen Moment lang zögerte ich.
"Ich habe ein wenig Angst.", gab ich leise zu. "Ich hab... Angst um dich." Und das enstsprach sogar der Wahrheit. So wie er ausgesehen hatte, nach dem letzten Vollmond... Wenn er immer so aussah, jedes Mal bei Vollmond... das konnte doch auf lange Zeit nicht gut sein. Und er tat sich selbst weh. Und das tat mir irgendwie weh.

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Re: Besenkammer

von Remus am 05.06.2017 21:47

Gwenogs Stimme kam nur gedämpft in meinem Kopf an, als ob uns ein reißender Fluss trennen würde. Noch immer wagte ich es nicht wegzusehen und mein Körper stand unter enormer Anspannung. Ich befürchtete, dass wenn ich mich entspannen würde mein Körper sich einfach verwandeln würde. Ich spürte es in den Knochen. Dann jedoch spürte ich zudem das Gefühl von Wärme auf meiner Wange und eine Berührung welche mich zwang den Kopf wegzudrehen. Stumm sah ich Gwen in die Augen. Mir war elendig zumute und das Gefühl wurde erst halbwegs besser, als sie mich aus der Kammer zog und die Tür schloss. Nur ein Irrwicht. Es war nur ein Irrwicht. Und ich ein Narr. Ich mied Gwens Blick und starrte stattdessen auf meine Schuhe. Und dann begann sie zu sprechen. "Vollmond..." ich schüttelte den Kopf. "Und die ganzen Wunden, die du hattest..." mein Kopfschütteln wurde vehementer. Der Schreck saß mir noch in den Knochen, weshalb mir nichts auf ihre Frage einfiel. Es hatte eh keinen Sinn ihr zu widersprechen. Es war mehr als eindeutig. Meine größte Angst der Vollmond? Wie konnte ich ihr begreiflich machen, dass ich ein normaler Zauberer war? Ich schluckte schwer und ließ mein klägliches Kopfschütteln bleiben. Und gab mich geschlagen. Ich hab Gwen schon immer ganz gerne gemocht, doch mit Sicherheit konnte ich nicht sagen, was sie mit diesem Wissen anstellen würde. Und dennoch war Vertrauen wohl das einzige was ich ihr jetzt entgegenbringen sollte. Vertrauen war immer besser als Misstrauen. "Seitdem ich 7 bin...ungefähr..." ich glaubte sogar noch das Datum zu wissen, obwohl von der Zeit nicht sehr viel hängen geblieben war, außer Schmerz. Ein wenig hilflos sah ich Gwen an. "Was denkst du jetzt..?" fragte ich voller Angst und zwang mich sie anzusehen. Ich hatte angst, dass sie mich anschreien würde oder hassen oder sich fürchten würde. Ich wartete darauf, dass Verachtung in ihre Augen trat oder Angst. Irgendein Ausdruck von Abscheu...

   
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