Wohnküche

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Emely

23, Weiblich

Hogwarts Rodfox University [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Halbblut Gut Orden des Phönix Jäger Hippie Frei

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Wohnküche

von Emely am 02.10.2018 20:50

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Emely

23, Weiblich

Hogwarts Rodfox University [ehem.] Hufflepuff Abgeschlossen Halbblut Gut Orden des Phönix Jäger Hippie Frei

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Re: Wohnküche

von Emely am 02.10.2018 21:06

"Hal?", voll bepackt mit Taschen und leeren Leinwänden schob ich die Wohnungstür mit der Hüfte auf, der Duft von heißem Kakao stieg mir sofort in die Nase, aber auf eine Antwort meiner Schwester wartete ich vergebens. Eine völlig aufgekratzte Cheasy brachte mich jedoch fast zu Fall, weil sie mir schnurrend zwischen den Beinen durchschlängelte. "Hi Süße", murmelte ich zu der weißen Katze, die mehrere bunte Garnrollen im Spiel offensichtlich im Flur aufgerollt hatte. Seufzend schüttelte ich den Kopf, Hallie war, der Unordnung nach zu schließen, gerade am Arbeiten. Ein paar Taschen an der Wohnungstür abstellend, sammelte ich die Garnrollen auf und ging die wenigen Schritte in die offene Wohnküche. Hallie saß wie erwartet an ihrer Nähmaschine, völlig vertieft in ihre Arbeit, und hatte noch keine Notiz von mir genommen. Um sie herum lagen vereinzelte Stoffstücke und -Zuschnitte, was mich unwillkürlich die Brauen kraus ziehen ließ. "Hey", forderte ich erneut ihre Aufmerksamkeit, die leeren Leinwände auf dem freien Stuhl abstellend. "Ich hab Reste von Kürbiskuchen, Brownies und Scoones aus dem Cafè mitgebracht!", teilte ich mit, die weiße Papiertüte vor ihr auf den Tisch stellend, bereits ein paar verschnittene Stofffetzen aufsammelnd und auf dem Weg zum Wasserhahn im Müll entsorgend. "Was wird das?", wollte ich interessiert wissen, mit meinem Wasserglas und schräg gelegtem Kopf hinter sie tretend, um ihr Werk zu begutachten.


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Hallie

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Re: Wohnküche

von Hallie am 03.10.2018 11:42

Hallie saß eigentlich seit heute morgen an der Nähmaschine und war wegen der Lichtverhältnisse und eventuell auch wegen dem Chaos in ihrem Zimmer in die Küche gewandert, wo sie nun begann Chaos anzurichten. Recht früh war die Blondine aufgestanden, hatte die nötigen Stoffe zugeschnitten. Dazu benutzte sie aber keine Schere, sondern ihren Zauberstab. Alles andere machte sie aber meistens per Hand, denn sie glaubte, dass es dann einfach besser aussah. 
Das Öffnen der Wohnungstür nahm sie, über dem Rattern der Nähmaschine hinweg, kaum wahr. Kurze Zeit später tauchte ihre Schwester auf. "Hey Emmy", sage sie eher nebenbei und konzentrierte sich darauf die Naht sauber zu Ende zu nähen, ehe sie ihrr Aufmerksamkeit ihrer Schwester widmete. "Uh", sagte sie und stand auf um in die Tüte zu schauen. Es war durchaus praktisch, dass ihre Schwester in einem Cafè arbeitete. Erst jetzt merkte sie, dass sie mal wieder den ganzen Tag kaum was gegessen hatte. Aber wann hätte sie das auch tun sollen? "Das sieht fabelhaft aus", flötete sie und blickte zu ihrer jüngeren Schwester, die aber ein Stückchen größer als sie selbst war. Wie immer begann Emely das Chaos etwas zu beseitigen, dabei störte es Hallie im Moment gar nicht. Nur so konnte man doch richtig kreativ werden.
"Eine neue Jacke mit Innenfutter. Wir mussten eine entwerfen und sie dann später abgeben." Sie zeigte ihrer Schwester den Entwurf, allerdings war er nicht so sauber gezeichnet, denn das meiste fand in Hallies Kopf statt. "Es wird eine Mischung zwischen Umhang und Jacke. Daher ist auch über der Jacke noch eine Art Cape." Hal fand die Idee recht innovativ. "Die Töne sind in dunklem gelb und weinrot gehalten, eben herbstlich." Sie ging zu einem der Küchenschränke und holte zwei kleine Teller heraus und aus einer Schublade Kuchengabeln. Immerhin wollte sie den Kuchen auch vertilgen. Sie reichte ihrer Schwester den Teller und eine Gabel. "Wie war dein Tag? Was hast du heute noch vor?"

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Emely

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Re: Wohnküche

von Emely am 03.10.2018 14:22

Mit einem kurzen grinsenden Blick über die Schulter erwiderte ich, "Schmeckt auch so!". Während der Schicht hatte ich bestimmt schon zwei Stücke und ein bis vier Scoones verputzt, aber für ein drittes war sicher noch Platz. Sogar auf der Arbeitszeile in der Küche hatte meine Schwester Nähutensilien verteilt, wie sie es schaffte innerhalb kürzester Zeit ein aufgeräumtes Zimmer aussehen zu lassen wie nach einer Plünderei war mir immer schon ein absolutes Rätsel. Angeblich bremste Ordnung sie beim kreativen Schöpfen. Bei mir war es wohl eher umgekehrt. Die kleinen Spulen von der Zeile zurück in ihr Nähköfferchen befördernd, blieb ich also hinter ihr stehen, mein Glas mit einem Schluck leerend. "Sieht schon sehr gut aus!", erwiderte ich und nahm die Skizze entgegen, welche sie mir über die Schulter hinweg gereicht hatte, bevor sie klirrend zwei Kuchenteller aus dem Oberschrank nahm. So sehr ich es auch versuchte, aus Hals Zeichnungen wurde ich selten schlau. Das Endprodukt erkannte ich in den Kohlestiftkonturen nie, aber die Ergebnisse hatten mich noch jedes Mal überzeugt. "Ich bin übrigens mit meinem schwarzen Rock auf der Arbeit hängen geblieben. Hab mir ein ziemliches Loch reingerissen, kann ich ihn dir später rauslegen?", fragte ich, mit der Gabel ein Stück des Brownies abtrennend und in meinen Mund befördernd. Zwar beherrschte ich auch den ein oder anderen passablen Haushaltszauber, aber keiner davon reichte an Hallies Nähkünste- und ich mochte diesen Rock. 
"Anstrengend, das Wetter treibt die Leute nur so nach Drinnen, waaas andererseits super für mein Trinkgeld ist- also will ich mich nicht beschweren! Was hast du so getrieben? Außer die Küche auf den Kopf zu stellen!", neckte ich sie grinsend, den Blick auf das Schokoküchlein auf dem geblümten Teller gerichtet, "Finn kommt später noch vorbei! Was machst du noch?". Als Hal und ich frisch zusammengezogen waren, hatte ich immer den Drang verspürt, bevor Besuch kam, das ganze Chaos in der Wohnung zu beseitigen. Stellte sich schnell als vergebene Liebesmühe heraus, wenn die eigene Schwester eine kleine Chaotin war. Abgesehen davon kannte Finley die geliebte Unordnung schon, von daher machte ich mir keinen Stress.


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Hallie

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Re: Wohnküche

von Hallie am 17.10.2018 18:45

Recht schnell war der erste Bissen in ihrem Mund gelangt und die Süße machte sich breit. "Hmm", entkam es ihr und rasch leckte sie sich die Lippen ab, ehe sie ihre Kuchengabel wieder in den Kuchen stieß. "Freut mich, dass es dir gefällt. Ich habe die Nacht davon geträumt. Ich muss das für die Uni machen. Ich hoffe, dass das ganz gut ankommt." Dies sagte sie zwischen zwei Bissen. Eigentlich war Hal meist mit ihren Sachen zufrieden. Klar landete auch mal etwas in den Mülleimer, aber das war recht selten. Besonders freute sie sich, dass es auch Emely gefiel. Sie gab viel auf die Meinung ihrer Schwester. "Vielleicht mache ich dir auch eine, wenn ich sie abgeben habe. Du könntest dir die Farben aussuchen oder wir gehen gemeinsam in den Stoffladen und du suchst dir den Stoff aus." So einiges von ihren genähten Sachen landeten in Emelys Kleiderschrank. Zum Glück verstaubten sie darin nicht. Allerdings würde Hallie auch nie etwas nähen, dass ihre Schwester verkleidet aussehen ließ.
"Na klar. Aber je nachdem wo das Loch ist, kann ich dir nicht versprechen, dass man es am Ende nicht sieht, Schätzchen." Ein Loch an der Naht war schnell behoben, ein Loch mitten im Stoff war auch schnell behoben, aber die Naht war am Ende immer sichtbar. Allerdings würde sich Hallie dann was anderes einfallen lassen. Vielleicht peppte sie den Rock sogar auf? Wobei sie wusste, das sie da ihrer Kreativität nicht freien Lauf lassen durfte, denn in dem Cafe herrschte durchaus eine Kledierordnung. 
Mittlerweile war ihr Kuchen verputzt und sie stellte den Teller in die Spüle, ehe sie sich wieder an die Nähmaschine setzte. "Ich möchte die Jacke heute fertig bekommen und dann mal schauen. Finn? Freut mich, dass er vorbeikommt. Willst du mit ihm alleine sein", meinte sie mit einem Zwinkern. Hallie war ja der Überzeugung, dass Emely einen Freund brauchte. Ob sie sie verkuppeln sollte? Hmm lieber nicht. Langsam begann sie eine Naht zu nähen, die Aufmerksamkeit hatte Emely aber dennoch noch. Hallie war durchaus in der Lage mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. "Weißt du schon, was du mit Finn machst?"

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 17.10.2018 18:46.

Emely

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Re: Wohnküche

von Emely am 18.10.2018 21:45

Das Kuchenstück fixierend, schlich sich ein Grinsen auf meine Lippen. "Ja lecker oder", meinte ich, noch auf dem ersten Bissen kauend. Es wäre gelogen zu sagen, dass das mein erstes Stück heute gewesen wäre. Aber durch das ganze Gerenne im Cafè redete ich mir gerne ein, alle Kalorien am Ende des Tages bereits abtrainiert zu haben. Mich zum Herd umdrehend, rührte ich durch die noch dampfende Schokomilch, schnappte Hallies Tasse vom Tisch und füllte sie wieder mit Kakao auf, bevor ich auch mir eine befüllte. "Wird es", versicherte ich leicht schmatzend, mich meiner Schwester wieder zugewandt an der Küchenzeile lehnend und mit der Gabel sachte an meine Unterlippe klopfend, "Es ist innovativ und multifunktional!". Wie nahezu alles was meine Schwester entwarf. Ich betrachtete mir erneut das Cape, in Gedanken bereits zu Outfits kombinierend. "Da sag ich doch nicht nein", lächelte ich, "Der dunkelblaue Stoff mit den kleinen weißen Pünktchen den wir letztes Mal auf dem Markt in Notting Hill gesehen haben, erinnerst du dich, der würde sicher toll als Innenstoff aussehen!", träumte ich bereits begeistert. Einen Großteil meiner Lieblingskleider waren durch Hals Hände entstanden und außer dem Stoff und einem Küsschen hatte mich das nie was gekostet. 
"Ich vertraue dir da total", meinte ich ehrlich, mir das letzte Stück Kürbiskuchen in den Mund schiebend. Eine meiner Jeans hatte sie mit einem bunten Patch geflickt und damit unter meinen Freundinnen fast einen Trend losgetreten. Hallie hatte einfach einen Blick für Design- und sie kannte mich und meinen Geschmack. Da konnte ja kaum was schief gehen. 
An einem hartnäckigen Farbklecks an meinem Fingernagel blickend, wich ich dem zweideutigen Blick meiner Schwester gekonnt aus, während mir die Farbe in die Wangen schoss. Sie las in mir wie in einem Buch und das schon seit wir Kinder waren, Dementi jeglicher Art waren völlig für die Katz. Das Thema war jedoch heikel- und das wusste meine Schwester auch. Ich mochte Finn, das war im Großen und Ganzen kein Geheimnis. Das ich ihn vielleicht aber etwas mehr mochte als es eine Freundschaft verlangte hingegen schon. Und genau das machte mir Angst... "Ach hör schon auf du Clown", grinste ich verlegen, die Hitze in den Wangen noch deutlich spürend, den Blick aber selbstsicher wieder hebend, "Du kannst selbstverständlich bleiben, du hast noch nie gestört!". Sondern mich eher von dummen Ideen abgehalten, fügte ich im Stillen hinzu. "Zur Not können wir aber immer noch in mein Zimmer gehen!". Mein Blick glitt ebenfalls auf die rhythmisch stichelnde Nadel, die immer wieder in rasanter Geschwindigkeit im Stoff verschwand, denn Hallie mit ruhiger Hand in die richtigen Bahnen lenkte. Ich zuckte die Schultern. "Ich hab nichts konkretes geplant. Das Kinoprogramm gibt nicht sehr viel her, das Wetter ist noch ganz schön, aber es wird bald dunkel... ich weiß es ehrlich nicht. Vielleicht hat Finn ja eine Idee. Oder fällt dir noch was ein- was ich dann, wenn's ne gute Idee ist, später als meine deklariere!", ein weiteres freches Grinsen formte meine Lippen. 


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Hallie

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Re: Wohnküche

von Hallie am 26.10.2018 18:08

//Ich habe es nicht gesehen Tut mir leid!

"Du bist ein Schatz", sagte sie, küsste ihre Schwester auf die Wange und nahm den dampfenden Kakao. Es war immer so gewesen, dass Emely ihre größte Stütze gewesen und ihre beste Freundin gewesen war. Nachdem Emely Hogwarts abgeschlossen hatte, zogen die Schwestern sofort zusammen und auch wenn Hallie wusste, dass sie ihrer Schwester mit ihrer Unordnung sicher auch mal auf die Nerven fiel wusste sie, dass ihre Schwester immer an ihrer Seite sein würde, egal ob postalisch oder körperlich. 
Auch das zweite Stück Kuchen war nun in Hallies Magen verschwunden. Sie leckte sich kurz über die Lippen. "Das war genau das was ich brauchte." 
Während sie weiter nähte, machte Emely einen Stoffvorschlag. "Oh ja. Der war wirklich schön und er war mit so einem weichen Flaum beschichtet. Genau das Richtige für diese Jahreszeit. Und von außen? Welche Farbe schwebt dir da vor? Ich würde das Cape einfarbig halten. Aber das Innenfutter von Taschen oder auch die Lasche von Taschen könnte man wieder in Blau machen." Hallie war sofort Feuer und Flamme, dass Cape von Emely nahm schon in ihrem Kopf Formen an. Der Rock würde für Hallie ein leichtes werden. "Vielleicht kann ich über die Naht etwas schwarze Spitze setzen und auch an ein paar anderen Stellen? Das wäre unauffällig und sähe aber gewollt aus." Sie wusste nur nicht ob das Emely gefiel und ob sie dies auf ihrer Arbeit so tragen durfte. Aber eigentlich war ihre Chefin sehr nett. Sie war schon etwas älter, aber manchmal glaubte Hallie, dass das erst den Charme des Cafés ausmachte. 
"Schwesterherz du wirst ja rot. Magst du Finley etwa doch etwas mehr?" Hallie war das nur recht. Sie wollte, dass Emely glücklich wurde und wenn es eben Finley war, wäre es Hallie recht. Sie kannte Finley nicht so gut, aber er war immer nett zu ihr gewesen. "Ach Kindo ist auch nicht so toll. Da kann man ja gar nicht reden und so. Kocht doch eine Kleinigkeit zusammen? Dann habe ich wenigstens auch etwas davon." Sie grinste ihre Schwester etwas schelmisch an. "Und Essen mag ja jeder!" Sie versiegelte eine Naht und zog dann den Stoff von der Nähmaschine. "Ich glaube heute bekomme ich das Cape nicht mehr hin... Ich räume das alles mal weg." Sie hatte durchaus eine Ordnung, wenn sie die Sachen wegpackte, nur wenn sie arbeitete eben nicht und ok sonst auch nicht unbedingt, aber sie gab sich ja Mühe nicht mehr so unordentlich zu sein. "Hilfst du mir etwas?"

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Re: Wohnküche

von Emely am 28.10.2018 12:59

//Nicht schlimm, kein Stress 

Lächelnd lehnte ich mich an den hohen Apothekerschrank, von dem Mum der Meinung gewesen war, dass wir sowas unbedingt in der Küche brauchen würden. Mittlerweile war das Ding vollgestopft mit Nippes, von dem wir sonst nicht wussten wohin damit. Wie etwa die grauenhaften Porzellankatzen, die Grandma auf dem Flohmarkt ersteigert hatte, um sie uns als  Einweihungsgeschenk zu überreichen, die aber leider gegen jeglichen guten Geschmack gingen, sodass sie nur rausdurften wenn Granny zu Besuch kam. "Ich weiß", erwiderte ich zuckersüß, meiner großen Schwester zuzwinkernd. 
Einen Schluck von dem heißen Kakao nippend, drehte ich mich zum Kühlschrank, um darin nachzusehen ob noch Sprühsahne da war. "Wie würde ein einfacher dunkelblauer Stoff als Obermaterial aussehen? Der vielleicht identisch mit der Grundfarbe des Pünktchenstoffes wäre. Ginge das oder hältst du das für zu eintönig?", fragte ich, ohne mich umzudrehen, in den offenen Kühlschrank, bis ich die Dose mit der Sahne fand und mir davon eine ordentliche Portion auf die heiße Schokolade sprühte. "Du auch?", fragte ich Hallie, die nicht aufgesehen, aber das Geräusch wahrscheinlich erkannt hatte. Während ich auf die Antwort meiner Schwester wartete sprühte ich mir einen großzügigen Klecks auf den Zeigefinger, der sofort in meinem Mund verschwand. Nickend versuchte ich mir den Rock vorzustellen, wie meine Schwester ihn gerade beschrieb. Nur fehlte es mir dazu wieder an der Kreativität. Ich lebte mich lieber an Leinwänden aus und sah zu, wie aus einzelnen Strichen irgendwann ein Bild entstand, von dem ich selbst nicht mal wusste, es so im Kopf gehabt zu haben. "Ich mag Spitze, die lässt sich toll kombinieren", stimmte ich zufrieden zu, wissend dass ich es mir nicht vorstellen musste um zu wissen, dass es mir nachher auch gefiel. Hallie kannte mich immerhin seit 18 Jahren.
Ein tiefes, bewusst lang gezogenes Seufzen entwich mir. "Vielleicht... ach keine Ahnung", murmelte ich, meine Schuhspitzen musternd, "Wäre das nicht seltsam, wenn ich ihn mögen würde mein ich? Finley ist mein bester Freund!". Das wenn war völlig überflüssig und längst nicht mehr zutreffend. Es war eine Tatsache, vor der ich mich gerne versteckte. Daher das vorsichtige Rantasten, wie Hallie die Sache einschätzte und auf die Weise vielleicht einen Rat einholend, um den ich nicht explizit gefragt hatte. 
"Kochen ist ne super Idee, Hal!", gab ich begeistert zurück, zum einen hatte ich immer hunger und zum anderen, machte es mir auch noch Spaß. "Pasta?". 
Ohne zu antworten machte ich mich daran, meiner Schwester zur Hilfe zu kommen, dabei leicht kritisch beäugend, wie sie den noch nicht gebrauchten Stoff ungefaltet zurück in die Tüte stopfte. Schnaubend nahm ich ihr die Tüte aus der Hand, zog den weichen Stoff wieder hervor und legte ihn ordentlich zusammen, bevor ich ihn wieder verstaute, dabei bereits grinsend. Mein Ordnungsfanatismus hatte teilweise schon zwangsneurotische Formen, über die ich hin und wieder sogar mitlachen konnte. "Aber um nochmal auf's Thema zurück zu kommen, du musst nicht gehen, du störst uns nicht!", meinte ich, ein paar Garnrollen in den Kasten zurücklegend. Ich hatte meine Schwester gerne um mich herum und Finn störte sie bestimmt auch nicht. "Hat Mum schon angerufen? Wir sollten doch Morgen zum Essen zu ihr und Dad, oder hab ich da was Falsches im Kopf?", fragte ich meine Schwester, ihr das Köfferchen mit dem Nähzeug über den Tisch anreichend.


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Hallie

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Beiträge: 17

Re: Wohnküche

von Hallie am 24.12.2018 17:07

//Ich muss mich wieder entschuldigen ._. ich habe es wieder nicht gesehen :(

"Doch das ginge. Vielleicht mache ich das Innenfutter der Kapuze und der Taschen in rot, dann hast du da noch ein bisschen Pepp drin", meinte sie mit einem Lächeln. "Warte nur ab, dass wird bezaubernd." Hallie versorgte gerne ihre Schwester mit Kleidungsstücken. Sie wusste zumindest, dass ihre Schwester sie regelmäßig tragen würde. Außerdem machte sie immer ihrer Schwester eine Freude. Emely freute sich immer ehrlich darüber und zeigte dies auch indem sie die Sachen trug. Daher machte es Hallie nichts aus für ihre Schwester etwas zu entwerfen und zu nähen.
Nach der Frage hielt Hallie sofort ihre Tasse zu Emely. Ein großer Klecks Sahne landete in ihrer Tasse. "Lecker", meinte sie und nippte an ihrer heißen Schokolade. Die Sahne leckte sie dann von ihrer Oberlippe ab. Hallie betrachtete ihre Schwester. "Oh Sweetheart! Du bist ja ein bisschen in Finley verschossen." Hallie grinste und küsste ihre Schwester kurzer Hand auf die Wange. "Das wird schon. Pasta mag jeder! Und man kann nicht so viel dabei falsch machen. Sicher machst du einen tollen Eindruck. Wobei du den bei Finnie längst hinterlassen hast." Sie zwinkerte ihrer kleinen Schwester zu und freute sich ehrlich für sie. Hoffentlich sah Finley das genauso wie sie. Aber sie vermutete schon. Irgendwie war er immer viel hier gewesen, hatte immer viel mit Emmi gemacht, also schätzte sie schon, dass auch er Interesse hatte.
Beim Aufräumen wollte sie das einfach nur schnell erledigt haben, doch Emmi nahm alles wieder raus und faltete es neu. "Ach Emely, hätte ich nicht dich, müsste ich den Stoff erst wieder bügeln, bevor ich nähen kann!" Böse nahm Hallie dies nicht. Sie kannte die Macke von ihrer Schwester. Sie war genau das Gegenteil wie die von Hallie. Denn Hallie konnte kaum Ordnung halten. "Ja sie hatte vor einer Stunde angerufen. Dad hat sich den Rücken verknackst und läuft nun leicht nach vorne gebeugt. Mum sagt es sieht aus als wäre er ein Rentner. Irgendwie witzig und doch auch nicht. Aber wir sollen dennoch kommen. Sie freuen sich schon. Ich habe mich direkt erkundigt ob es Nachtisch gibt und es gibt Mousse au chocolat. Da kann man nicht meckern oder?" Sie nahm den Nähkorb und brachte ihn ins Zimmer.
Währenddessen redete sie weiter. "Ich glaube ich appariere gleich in die Winkelgasse. Ich könnte noch ein paar Stoffe gebrauchen. Danach besuche ich mal Granny, dann hast du freies Haus mit Finley."

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 24.12.2018 17:12.

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Re: Wohnküche

von Emely am 27.12.2018 13:48

//Ist okay ❤🤗

Nickend lehnte ich an der Arbeitsfläche. "Weißt du was Hal, mach du nur. Es wird eh gut, ich vertrau' dir und deiner künstlerischen Ader!", grinste ich, die Hände um die heiße Tasse geschlungen. Ich hatte schon viele Teile, die Hallie mir im Laufe der Zeit genäht hatte. Am besten war es, wenn meine Freundinnen mich immer fragten, wo ich meine Sachen kaufte und ich stolz verkünden konnte, dass es ein Unikat sei. So hatte ich meiner Schwester aber auch schon diverse Aufträge und ein kleines Plus in ihrer Kasse beschert, weil die Mädels nur zu gerne Modell stehen wollten. 
Ein tiefes, klagendes Seufzen entwich meiner Kehle und ich schirmte mit einer Hand meine Augen ab, während Hallie die Gunst der Stunde nutzte, mir einen Kuss auf die Wange zu drücken. Ja, eventuell war ich in Finn verschossen. Aber da musste ich wohl durch, denn ich würde keinesfalls durch unangebrachte Gefühle eine Freundschaft auf's Spiel setzen, an der ich hing. "Ach sei doch still Hal!", forderte ich, konnte aber weder das Grinsen noch die Röte in meinen Wangen verhindern. "Pasta ist wirklich nicht die Herausforderung", stimmte ich zu, ohne auf den Rest einzugehen. "Außerdem haben wir dann sicher auch noch was über und können uns Morgenabend Nudelsalat zaubern", grinste ich mit wackelnden Brauen. Denn wenn ich eins wirklich nicht konnte, dann war es Nudel portionieren. 
"Du kannst mich ja dann irgendwann an deinem Gewinn teilhaben lassen, wenn du mit deinem eigenen Laden durchgestartet bist", meinte ich grinsend und ohne von meinem Tun aufzublicken, den gefalteten Stoff stapelnd und zurück in die Tasche packend, "Immerhin hast du dann das Geld gespart, das du sonst in einem Bügelservice investieren müsstest!". Ich war mir immer sicher gewesen, dass meine Schwester irgendwann ein eigenes Modelabel haben würde und ihr Zeug im eigenen Laden vermarkten würde. "Das liegt daran, dass er sich zu wenig bewegt", philosophierte ich, was ich unserem Dad schon seit einigen Jahren vorbetete, "Und eventuell daran, dass er auch nicht mehr der Jüngste ist!". Wir kicherten Beide, bevor ich mir in freudiger Erwartung auf das Mousse bereits über die Lippen legte.
Hallie trug ihre Sachen bereits in ihr Zimmer, während ich unsere leeren Taschen wegspülte, um sie gleich weg zu räumen. "Nochmal Hal, du musst nicht gehen!", rief ich der Blonden hinterher. Bei unserem vorherigen Gespräch, welches Gedanken in meinem Kopf los getreten hatte, versetzte der Gedanke mit Finn alleine in dieser Wohnung zu sein mich in nervös kindliche Aufregung. Ich war schon oft mit ihm alleine gewesen, aber die Gefühle für ihn hatten sich irgendwie verändert und das machte mir irgendwie Angst, als könnte ich mir selbst in seiner Gegenwart nicht trauen.


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