Zaubertränkeklassenzimmer

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

"Ich glaube die gibt es so ziemlich als alles", meinte ich dann noch lächelnd. "Dann besorgen wir so etwas für meine Mum. Sie freut sich sicher, wenn du ihr was schenkst. Na gut, wer freut sich nicht über Geschenke." Ich hackte nun eine Wurzel in kleine Stückchen und wog sie ab, damit sie auch in den Kessel konnten. Ein Blick in den Kessel veriet mir, dass noch alles gut lief. 
Ich sah wieder zu ihm auf. "Das mit der ruhigen Art das stört mich auch nicht. Aber das mit dem Schüchtersein schon manchmal. Es ist ein Unterschied nur ruhig oder dazu schüchtern zu sein. Bei Leuten die ich kenne ist das ja auch nicht so." Ich zuckte mit meinen schmalen Schultern und konzentrierte mich wieder auf die Arbeit. Die Gehackte Wurzel landete nun im Kessel und mit einem Tippen meines Zauberstabs und einem geflüsterten Wort begann der Löffel, der im Kessel steckte, sich zu drehen. "Oh. Verständlich. Wer ist nicht nervös, wenn er jemanden sagt, dass er einen mag. Keine Ahnung." Ich sah zu wie Nico mit einer Zutat kämpfte. Mit einem Lächeln sagte ich: "Du musst erst die harte Schale abziehen, bevor du das schneiden kannst." Manchmal kam auch ein wenig die Strebsame aus mir hervor. Ich wusste schon recht viel. 
Er wollte auch mit mir hin. Das erleichterte mich schon. Ich hatte gar nicht gemerkt, dass ich beinahe das Atmen vergessen hatte. Mein Herz pochte zumindest, da es dringend Sauerstoff durch meine Adern pumpen musste. Leise atmete ich wieder ein. Musste ja keiner merken, dass ich kurz davor war, meine Lunge absterben zu lassen. Ging sowas überhaupt? 
"Dann freue ich mich schon darauf. Das wird sicher lustig." Mittlerweile landete die letzte Zutat im Kessel. "Sieht vielversprechend aus, oder?"

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

"Dann finden wir sicher was", meinte ich zuversichtlich. "Ja. Außerdem rechnet sie damit bestimmt nicht und ich muss es ja nicht verraten", sagte ich grinsend. Ich konnte ja sagen das ich mit einer Freundin in die Stadt ging, was ja auch stimmte. Schließlich sollte es eine Überraschung werden! 
"Das kann ich verstehen. Ist man nicht immer offener, wenn man jemanden kennt?", fragte ich. Wir waren ja erst am Anfang, aber ich fand wir konnten schon ziemlich gut miteinander reden. "Da hast du wahrscheinlich Recht." Außer vielleicht Jungs die dachten sie könnten jede haben. Sollte es ja auch geben. "Oh. Danke", meinte ich dankbar und lächelte. Wie gut das ich Magnolia hatte. Sonst hätte ich wahrscheinlich noch länger gekämpft und jetzt klappte es auch. Sie wusste wirklich viel. Gut, sie war auch in Ravenclaw, aber sie wusste trotzdem ziemlich viel. 
Natürlich wollte ich mit ihr hin. Schließlich hatte ich ihr gerade gesagt das ich sie mochte und Interesse an ihr hatte und sie hübsch war. Da musste ich nicht mehr überlegen und natürlich wollte ich auch nicht alleine hingehen. Das war ja langweilig und machte keinen Spaß. 
"Ich mich auch. Das wird es bestimmt." Ich lächelte und sah nochmal in den Kessel. "Perfekt! Wir waren ein gutes Taem", meinte ich lächelnd.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

"Das kannst du wohl laut sagen", erwiederte ich mehr als zufrieden. Ich schenkte ihm noch ein Lächeln und holte dann ein kleines Fläschchen aus meiner Tasche. Mit der Kelle goss ich vorsichtig, durch einen Trichter, den Trank in die Flasche, damit wir ihn zur Benotung abgeben konnten. "Kannst du auf einen Zettel unsere Namen schreiben", fragte ich meinen Partner und stopfte den Korken auf die Flasche. Mit einem leisen Quietschen lies er sich reindrücken. Domenico hatte währenddessen den Zettel geschrieben und ich reichte ihm die Flasche, damit er das Zettelchen befestigen konnte. 
Dann sah ich mir unseren Tisch an. Es war zwar alles gut gegangen, aber wir hatten doch auch eine richtige Sauerei veranstaltet. "Wir kommen hier sicher nicht eher raus, bis alles ordentlich ist", murmelte ich, während die Lehrkraft mit prüfenden Blicken durch das Zimmer lief und hier und da die Flaschen mit den Tränken ansammelte. Ich begann die übrig gebliebenen Zutaten zu verstauen und blickte ab und an zu Nico. "Also", begann ich und machte eine Pause, "Wir können sicher häufiger in einem Team arbeiten", murmelte ich etwas leiser. Irgendwie waren mir solche Situationen immer noch unangenehm und ich ärgerte mich ja selbsr darüber. Mit der rechten Hand wischte ich mir den Rest einen Krautes auf die linke Hand und ließ es dann zurück in das Zutatengefäß fallen.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

"Ja", erwiderte ich zufrieden und lächelte. Ich sah ihr kurz zu und nickte schließlich. Ich schrieb den Zettel und schrieb unsere Namen auch ordentlich drauf. Schließlich sollte man es ja auch lesen können. Danach befestigte ich den Zettel. Fertig! 
Es war alles gut gegangen, aber ordentlich war es nicht mehr. Natürlich mussten wir aufräumen und ich würde ihr auch dabei helfen, aber hinterher aufräuen war wirklich blöd und ich machte es wirklich nicht gerne. Aber wir kamen hier wirklich nicht eher raus und ich wollte auch keinen Ärger. "Wahrscheinlich nicht, aber das schaffen wir auch noch zusammen", meinte ich. Also fing ich an ihr zu helfen, denn auch jetzt sollte sie nicht alles alleine machen. Die Zutaten die ganz oben gewesen waren nahm ich mir vor und brachte sie wieder an ihren Platz. "Ja, das wäre schön", flüsterte ich und lächelte. Natürlich würde das nicht immer gehen, aber wenn es gehen würde dann würde ich immer mit ihr in einem Team arbeiten. Wie konnte ein Mädchen eigentlich irgendwie so schüchtern und gleichzeitig so süß sein? Und sie war sogar sehr süß. "Hast du heute noch irgendwas vor?", fragte ich sie schließlich und sah sie lächelnd an.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Unsere Flasche landete bei der Lehrkraft und nach und nach nahm unser Tisch wieder ordentliche Formen an. Was sich so alles ansammelte. Ich sammelte noch ein paar Zutaten und brachte sie dann zum Schrank. Ordentlich räumte ich sie ein, denn die Lehrkraft hatte da ein Auge drauf und wollte, dass alles an seinen Platz kam. 
Ich trat wieder an den Platz und sah auf, als er mir die Frage stellte. "Öh... ne nichts besonderes. Ich muss sicher ein paar Hausaufgaben machen, aber da ich die immer regelmäßig mache, staut sich da bei mir nichts auf. Ansonsten habe ich nichts zu tun. Und du?" Heute traf ich mich weden mit dem Zaubertrankclub noch mit dem Chor. Ich traute mich tatsächlich im Chor zu singen, aber keine Solos und vorne wollte ich auch nie stehen. Aber mir machte das Singen Spaß und daher tat ich es auch. 
Ich wartete auf seine Antwort und wischte den Tisch mittlerweile mit einem Lappen ab. Dann war unser Tisch wieder ansehnlich und ein Blick auf meine Uhr verriet, dass wir gerade richtig zum Stundenschluss fertig waren. Ich begann meine Tasche zu packen. Ich hatte einen leichten Vergrößerungszauber verwendet, aber nicht zu groß, denn sonst fand man ja gar nichts mehr. Nach und nach wanderten meine Schulsachen in die Tasche. 

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Wir hatten es geschafft und alles war wieder ordentlich und sn seinem Platz. Magnolia hatte auch die letzten Sachen aufgeräumt. Mädchen waren immer so ordentlich und bestimmt war ihr Zimmer ordentlicher als meins. Ich räumte auch auf, aber so richtig nur wenn Freunde kamen. 
"Ich auch nicht. Das ist gut. Wollen wir vielleicht nachdem Unterricht dann noch was zusammen machen?", fragte ich sie und spielte nervös mit meinen Haaren und meiner Uniform. War ja nichts anderes da und ich wusste nicht was ich sonst mit meinen Händen machen sollte. Ich traf mich auch mit keinem Club. In welchen sie wohl war? Ich wusste es nicht, aber irgendwo war sie bestimmt. Sie musste ja nicht unbedingt im Mittelpunkt stehen. 
Dann packte ich ebenfalls meine Sachen zusammen. So hatte ich wenigstens etwas zu tun. Und sie sah hoffentlich nicht mehr wie nervös ich war. So wartete ich auf ihre Antwort und sah immer wieder zu ihr.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Überrascht sah ich Nico an. Normalerweise fragten mich Jungen, außer die waren mit mir befreundet, sowas nicht. Umso mehr freute es mich und ich konnte nicht verhindern  dass meine Wangen eine freudiges Rosa annahmen. "Ja sehr gerne", antwortete ich schließlich und überlegte mir was wir machen konnten. Ich war nicht der Typ der unbedingt viel erleben musste. Mir würde selbst ein Gespräch ausreichen, aber dann war ich wohl langweilig. Warum er so nervös war verstand ich nicht. Domenico war durchaus beliebt und meiner Meinung nach sogar recht Selbstbewusst.
"Wollen wir uns vielleicht einfach am großen See treffen? Wir könnten noch beide etwas zum Snacken mitbringen und wir reden einfach etwas und genießen das schöne Wetter? Oder ist dir das zu langweilig?" Ich biss mir etwas auf die Lippe. Ich wollte nicht, dass er mich als langweiliges Mädchen betrachtete. Aber ich war nunmal eher so. Klar ging ich auch raus, aber ich mochte ea durchaus gemütlich. Was er wohl sagen würde? 

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Sie sah überrascht aus. War ich vielleicht zu schnell gewesen? Wir waren ja nicht befreundet, aber sie mochte mich doch auch und wollte doch sowieso was mir mir zusammen machen. Warum dann nicht gleich? Aber dann antwortete sie und mein Herz setzte irgendwie kurz aus und schlug dann weiter. Wahrscheinlich hatte ich das atmen vergessen und jetzt war ich wirklich erleichtert. Sie schien sich zu freuen. Bei Mädchen war ich nicht so selbstbewusst und vielleicht kam ich mit vielen gut klar, aber wirklich besonders fand ich mich jetzt auch nicht. 
Da ich nicht mit der Antwort gerechnet hatte, hatte ich mir auch noch nichts überlegt. Magnolia war da schneller. Allerdings machte sie sich anscheinend genauso viele Gedanken wie ich. Das war nicht langweilig und ich stellte es mir wirklich schön vor. "Das ist nicht langweilig. Das ist perfekt!" Ich sah sie lächelnd an. Es musste kein Abenteuer sein und hier gab es viele schöne Orte. Und so konnten wir uns auch besser kennenlernen.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Lyle &' Marlene 
Sometimes everything goes wrong

Es hatte nicht lange gedauert da hatte die Schule Lyle wieder eingeholt, Hausaufgaben sammelten sich an und Lyle bemerkte den Stress der siebten Klasse schon jetzt. Die Professoren und Professorinnen überhäuften einen quasi mit den Arbeiten. Recht unausgeschlafen und dementsprechend auch nicht bei bester Laune, ging Lyle hinunter zu den Kerkern. Ein Wunder, dass er es schaffte die Treppen hinunterzugelangen, ohne sich hinzulegen. Wahrscheinlich hätte er nicht mal was von dem Sturz gemerkt, denn er wäre garentiert schon während des Fallens eingeschlafen. Nun hatten sie auch noch Lyles Lieblingsfach - oder auch nicht. Zaubertränke waren ok, aber manchmal hatte er da wirklich überhaupt keine Lust drauf. Vor dem Raum warteten schon andere Gryffindors und Slytherins. Fein säuberlich in Gruppen aufgeteilt. Die Slytherins und die Gryffindors unter sich. Wäre auch kaum anders zu erwarten gewesen. Slytherins und Gryffindors mochten sich schon aus Tradition nicht. Ob sich das je ändern würde? Lyle glaubte eher nicht daran, wenn er seine liebreizenden Cousinen aus Slytherin betrachtete. Seine Schwester war da natürlich anders, aber auch Leana stand bei den Slytherins. Sie grüßte zwar kurz, mehr aber auch nicht. Lyle und Leana hatten sich durchaus oft in den Haaren. Als Älteste wollte sie den Ton angeben, Lyle machte da nicht mit. Außerdem ärgerte es sie, dass ihr Dad Lyle quasi auf ein Podest hob, nur weil er der erstgeborene Junge war. Oft war Lyle das Aushängeschild. In letzter Zeit war er das aber weniger gewesen, denn alle nahmen Rücksicht. Mittlerweile nervte es Lyle selber. Ihm ging es besser. Das merkte er und manchmal war alles wie früher, aber eben nicht immer. Manchmal war er auch einfach etwas depressiv, wobei er das versuchte zu überspielen und oft gelang es ihm auch.
Mit einem Lächeln stellte er sich zu den Gryffindors. "Hey Leute", sagte er in die Runde und grinste etwas schief. Marlene war auch da. Nach dem Freibad hatte sie ihm tatsächlich die Fotos gezeigt und ein paar Mal hatten sie auch miteinander geredet. Aber warum auch nicht? Schließlich waren sie ja Freunde. "Wie gehts denn so", fragte er die anderen dann noch, Marlene war dabei natürlich mit eingeschlossen. Ein wenig Smalltalk war garantiert nicht verkehrt. Das fiel Lyle bis jetzt nie sonderlich schwer. Aber sein Vater war auch Politiker, wahrscheinlich hatte er sich das tatsächlich von ihm abgeschaut. Ein Blick auf die Uhr veriet, dass der Professor spät dran war. Lyle sollte es recht sein. Nachdem alle wieder angefangen hatten zu reden, wandte er sich an Leni. "Sag mal wollen wir dieses Jahr an einem Tisch arbeiten? Das könnte sicher lustig werden", schlug Lyle dann vor.

Today I choose life. Every morning when I wake up I can choose joy, happiness, negativity, pain...
To feel the freedom that comes from being able to continue to make mistakes and choices -
today I choose to feel life, not to deny my humanity but embrace it.

Re: Zaubertränkeklassenzimmer

Die Schule hatte wieder begonnen und man merkte definitiv das wir jetzt im siebten Jahrgang waren denn die Professoren überhäuften uns quasi jetzt schon mit Hausaufgaben und sonstigen anspruchsvollen Aufgaben. Dabei hatte das Schuljahr doch erst angefangen nun ja nicht zu ändern heute jedenfalls hatten wir in der ersten Stunde Zaubertränke und da ich eine echte Frühaufsteherin war stand ich mit meinen Klassenkameraden und unseren Mitschülern aus Slytherin vor dem Klassenzimmer als Lyle zu uns stieß. Er wirkte irgendwie müde aber darauf ansprechen würde ich ihn sicherlich nicht, nicht vor all unseren Mitschülern, das gäbe nur Getratsche. Von daher erwiderte ich seine Begrüßung fröhlich wie immer und unterhielt mich kurz mit einer Freundin. Ich blickte neugierig auf die Uhr und wunderte mich warum der Professor sich verspätete, kam eigentlich eher selten vor. Aber gut war auch nicht unbedingt mein Problem und auch die anderen Schüler schien es nicht wirklich zu stören. Gut wen wunderte es? Es war noch früh und so wirklich motiviert für den Unterreicht wirkte nun wahrlich keiner. Ich beobachtete meine Mitschüler beiläufig und blickte Lyle schließlich neugierig an als er sich mir zu wand, wenngleich sein Vorschlag mich ein wenig überraschte. Was man mir äußerlich jedoch nicht anmerkte und ich schenkte ihm ein sanftes Lächeln, ehe ich sanft nickte. "Sicher gerne, ich kann mir auch vorstellen das es ziemlich lustig werden wird. Aber hast du denn keinen Kumpel der sich dann vielleicht auf den Schlips getreten fühlen könnte wenn du mit mir zusammen arbeitest?", fragte ich neckend. Konnte ich mir ehrlich gesagt auch nicht so wirklich vorstellen aber es konnte ja nicht schaden noch einmal nach zu fragen um für alle Eventualitäten gewappnet zu sein. Falls sich nämlich doch irgendwer auf den Schlips getreten fühlen sollte, hatte ich keine Lust das mich irgendwer blöd anmachte nur weil ihm das nicht passte. Betreffende Person könnte sich für diesen Fall sowieso erstmal anhören das es ganz alleine Lyles Entscheidung war mit wem er denn zusammen arbeiten wollte. Und da brauchte sich dann auch niemand irgendwie künstlich aufzuregen. Irgendwie war das alles schon albern wie wir hier so streng nach Häusern getrennt auf dem Gang standen aber die Rivalität und der stellenweise Hass zwischen unseren Häusern war wohl einfach so tief in der Geschichte verankert das sich keiner jemals vorstellen könnte das zwischen unseren Häusern jemals Frieden herrschen könnte, dabei musste doch nur einer einmal den ersten Schritt aufeinander zu machen, nun aber darüber wollte ich mir nun keine Gedanken machen, als ich von meiner Uhr erneut aufsah, während ich auf Lyles Antwort wartete, begegnete ich zufällig dem Blick von Regulus und ich Schnitt ihm kurz eine Grimasse ehe ich mich wieder ganz Lyle zu wand. Irgendwann kam dann endlich auch der Professor und wir gingen alle relativ geordnet ins Klassenzimmer.

  
The most powerful weapon on earth, is the human soul on fire.