Tisch am Fenster

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Emmeline

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Re: Tisch am Fenster

von Emmeline am 17.02.2018 23:16

Mir gefiel die Idee, die beim letzten Treffen besprochen wurde und ich glaubte daran. Es klang durchaus sinnvoll sich als Masse gegen du-weißt-schon-wen aufzulehnen und nicht nur England. Ich fragte mich, warum das nicht schon längst passiert war. Wieviele Menschen mussten noch sterben?!
Ich hatte mir gerade einen Becher Eis aus der Küche beschafft um ihn mit Sam zu teilen. Heute morgen hatten wir uns verpasst und seitdem auch nicht mehr gesehen. Eis ging sowieso immer. Aber auf dem Weg wieder zurück zum Gemeinschaftsraum, wurde ich aufgehalten. Ein paar Mitglieder der Gruppe zogen mich in eine Ecke und berichteten mir aufgebracht was sie glaubten was geschehen sei. Ich merkte, dass mein Eis gleich nicht mehr gefroren war, aber dafür war ich viel zu geschockt. Wie konnte das passiert sein? War das wirklich wahr? Die Beiden ratterten die Namen von denjenigen herunter wo sie glaubten, dass sie entführt wurden. Sams Name kam nicht darin vor und ich hatte ihn ja gestern noch vorher weggehen sehen. Dennoch war ich sehr beunruhigt. Mir wurde Treffpunkt und Zeit gesagt, wann sie sich aufmachten um unsere Freunde zu retten. Ich nickte nur und rannte nach oben zum Gemeinschaftsraum. Als ich oben ankam, war mein Eis schon ganz matschig, aber herunterbekommen würde ich es jetzt sowieso nicht mehr.
Ich blickte mich in dem Raum um und sah Sam dann an einem Tisch am Fenster sitzen. Ich eilte zu ihm, aber nicht so schnell um andere zu beunruhigen. Bei Sam angekommen, fiel ich ihm stürmisch um den Hals. Für einen kurzen Moment hatte ich echt Angst gehabt. Ich schloss die Augen und presste meine Lippen fest aufeinander. Ich wäre beinahe druchgedreht. Ich lehnte mich ein wenig zurück, sodass ich Sam in die Augen sehen konnte. Dann sagte ich leise: "Sam, seit gestern sind einige von uns verschwunden. Sie...glauben sie wurden entführt. Sie treffen sich nachher und wollen sie suchen gehen. Das ist vermutlich echt dumm...und riskant..." ich schluckte und beobachtete Sams Reaktion. An sich wäre ich sofort dabei. Ich wollte meine Freunde nicht hängenlassen. Aber Sam machte mir sorgen.

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Sam
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Re: Tisch am Fenster

von Sam am 18.02.2018 00:04

Ich spürte eine extreme Woge der Erleichterung auf mich einprasseln, als ich Emmi durch das Porträtloch kam. Zwar war da immer noch die Sorge um die anderen Personen, die gestern Abend nicht in ihrem Schlafsaal aufgetaucht waren, aber das rückte deutlich in den Hintergrund als ich Emmi schließlich in die Arme schloss. 
"Ich weiß", sagte ich leise und musterte sie, als würde ich erwarten, dass sie irgendwo Kratzer hatte, weil sie der Entführung nur knapp entkommen war. Meine Gedanken malten sich schon wieder die schlimmsten Sachen aus. Ich war viel zu paranoid. Schnell schüttelte ich den Kopf, um den Gedanken zu vertreiben. "Ich hab mir Sorgen um dich gemacht.", erklärte ich flüsternd und drückte sie noch einmal an mich.
Als sie erwähnte, dass die anderen eine Suchaktion planten richtete ich mich auf. "Wir müssen sofort los!", rief ich automatisch, ohne darüber nachzudenken. Ein paar Köpfe der anderen Schüler drehten sich in unsere Richtung, und schnell sagte ich laut: "Zu Madam Puddifoots, die sollen heute ihre speziellen Törtchen im Angebot haben ..." Die Köpfe wandten sich wieder von uns ab, und ich verdrehte verächtlich die Augen. Als ob ich freiwillig zu Madam Puddifoots begeben würde. Nicht einmal für Törtchen.
Eindringlich sah ich Emmi an und nahm ihre Hände. Mir war klar, wie riskant das war. Und dass es wahrscheinlich sehr an meine überstürzte Aktion erinnerte, von der ich auch nur ... glimpflich davon gekommen war. "Wir müssen den anderen helfen, bevor ..." Ich schluckte schwer und wandte kurz den Blick ab. "Schlimmeres passiert." Ich wusste nicht, wer zu den Entführten gehörte, aber ich war nicht bereit, noch jemanden zu verlieren. Egal wen.

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You see the  s m i l e  that's on my mouth, it's hiding the  w o r d s  that don't come out. And all of my friends think that I'm  blessed, but they don't know my head is a  m e s s . And all of these  l i n e s  across my face tell you the  s t o r y  of who I am.
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Emmeline

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Re: Tisch am Fenster

von Emmeline am 18.02.2018 00:53

Als Sam sagte, er habe sich sorgen gemacht, drückte ich für einen Moment ganz fest seine Hände. "Ich mir auch um dich..." sagte ich leise. Schon alleine wenn ich daran dachte, dass er schon einmal in einer solchen Situation war und nur knapp entkam. Wäre er unter den Entführten gewesen, wäre ich vermutlich eine derjenigen die die anderen antrieb.
Ich zuckte kurz zusammen, als Sam rief, wir müssten sofort los und sah mich erschrocken um. Sam ruderte schnell zurück und bei seiner Erklärung musste ich unwillkürlich kurz schmunzeln, auch wenn das ganz sicher nicht angebracht war.
Ich erwiderte Sams Blick, mindestens genau so eindringlich. Ich biss mir fest auf die Unterlippe. "Ich bin deiner Meinung, wirklich! Aber...okay, sei bitte ganz ehrlich! Du machst das nur, wegen den anderen oder? Du willst dich nicht rächen oder so, stimmts?" ich wollte nur sichergehen. Sam war eigentlich nicht der rachsüchtige Typ. Aber falls bei ihm auch nur ein Funke davon war, dann durfte er einfach nicht mit. Die anderen retten war die eine Sache. Ein Duell würde er sicher nicht überstehen. Das waren erwachsene Zauberer und Hexen die Flüche kannten, die wir uns nicht einmal vorstellen konnten. Falls Sam mit solchen Hintergedanken hingehen würde, wäre das sen Todesurteil. Es war sowieso schon so riskant.
Ich blickte Sam direkt in die Augen und wartete eine Antwort ab.

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Sam
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Re: Tisch am Fenster

von Sam am 18.02.2018 01:00

Bei Emmis Frage presste ich die Lippen zusammen und starrte für einen langen Moment lang einen Punkt irgendwo neben ihrer Schulter an. Ich könnte sagen, dass das nicht der Grund war, der mich antrieb, aber damit würde ich uns beiden nur etwas vorlügen. Und mal abgesehen davon, dass ich Emmi nicht belügen wollte, würde sie mich sowieso durchschauen. Sie hatte mich schon immer sehr gut gekannt und würde mir eine Lüge jetzt erst recht nicht abkaufen.
Ich atmete tief ein und sah sie an. "Ich würde mich liebend gerne rächen.", gab ich flüsternd zu und wartete ein paar Wimpernschläge ab, bis ich weitersprach. "Aber ich würde nie im Leben etwas tun, was unsere Freunde in Gefahr bringt. Das weißt du doch, oder?" Ich biss mir auf die Lippe. Mir kamen wieder die Worte der Todesserin in den Kopf, die ja sowieso schon seit Wochen in meinem Kopf kreisten. Wenn ich ihr noch einmal über den Weg lief, würde sie mich töten. Hatte ich Emmi davon erzählt? Ich wusste es nicht mehr. Meine Gedanken waren dafür zu wirr gewesen. 

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Re: Tisch am Fenster

von Emmeline am 18.02.2018 01:15

Es verstrichen etliche Sekunden, ehe Sam mir antwortete und schon alleine das beantwortete meine Frage. Ich schluckte und presste die Lippen aufeinander. Irgendwie kam das gar nicht so unerwartet. Ich wandte für einen Moment den Blick ab und scharrte mit den Füßen.
"Das klingt jetzt vielleicht blöd. Aber weißt du, in diesem Fall sind mir die anderen irgendwie egal. Also nicht egal, es sind schließlich unsere Freunde, aber du bringst dich damit höchstwahrscheinlich um." meine Stimme war leise und belegt. Ich blinzelte Sam an und strich ihm sanft die Haare aus dem Gesicht. Das könnte ich nicht ertragen.
"Rache ist nicht gut, das frisst dich nur innerlich auf und lässt dich dumme Dinge tun. Außerdem bringt das gar nichts. Es bringt deine Mom nicht zurück..." meine Stimme wurde immer leiser und mir war bewusst, dass das vielleicht sehr hart klang. Aber ich hoffte ihn umzustimmen.
Ich drückte seine Hände. "Lass uns nicht gehen. Lass uns hierbleiben. Es haben sich viele gefunden die sie suchen gehen." ich sah Sam bittend an. Es widerstrebte mir jetzt schon unseren Freunden nicht zu helfen. Aber ich wollte nicht, dass Sam etwas passierte. Im selben Moment kamen mir auch meine Eltern und Brüder in den Sinn. Ich fühlte mich grauenvoll. Ich wartete auf Sams Antwort und zwang mich dabei ihn anzusehen, auch wenn es mir schwer fiel. Ich verlangte wirklich viel von ihm.

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Sam
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Re: Tisch am Fenster

von Sam am 18.02.2018 01:27

Ich wusste, dass Emmi in diesem Gespräch definitiv die Vernünftigere von uns beiden war. Es war einfach nur waghalsig, einfach so loszustürmen und die anderen befreien zu wollen, ohne wenigstens einem Lehrer Bescheid zu geben. Mit der Gruppe könnte man vielleicht die anderen befreien, aber ich wusste ja nicht einmal selbst was ich tun würde, wenn ich so von Rache geleitet wurde. 
Aber ihre Worte trafen mich irgendwie mitten ins Herz. Sie verletzten mich nicht, aber sie brachten mich dazu wie ein trotziges Kind zu reagieren und einfach den Blick abzuwenden. Ich wusste, dass sie sich nur Sorgen machte und nicht wollte, das mir etwas passierte, aber ich konnte doch nicht tatenlos hier herum sitzen, wenn ich wusste dass unseren Freunden weiß Gott was geschah?!
Aber das würde Mom auch nicht zurück bringen. Da hatte sie Recht, aber wenn ich so über ihre Worte nachdachte, stellte ich das irgendwie ein bisschen in Frage. Emmis Worte hörten sich so sehr nach etwas an, das meine Mom gesagt hätte, dass ich fast Lächeln musste. Fast. Stattdessen hob ich den Blick und atmete hörbar aus. Ich hatte garnicht bemerkt, dass ich die Luft angehalten hatte. 
"Okay", murmelte ich. Der Gedanke, die anderen ohne uns losziehen zu lassen, ging mir mehr als nur ein bisschen gegen den Strich. Das konnte man meinem Gesichtsausdruck wahrscheinlich auch ziemlich deutlich ablesen. Ich seufzte. "Wenn du hier bleibst ... tue ich das auch", sagte ich leise. Wenigstens musste ich mir dann keine Sorgen darum machen, ob Emmi etwas zustieß. 

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Re: Tisch am Fenster

von Emmeline am 18.02.2018 01:40

Es verging ernuet einiges An Zeit, bis Sam mir antwortete. Ich konnte sehen wie er mit sich rang und rechnete fest damit, dass er sich weigerte das zu tun, worum ich ihn bat. Ich mochte meine Worte ja selbst nicht. Es waren auch viele aus unserem eigenen Haus dabei, Mädchen mit denen ich mir siet Jahren einen Schlafsaal teilte. Ich wollte ihnen helfen. Ich fühlte mich wie eine Verräterin. Aber meine Priorität war gerade einzig und allein Sam. Ich würde nicht zulassen, dass er sich da reinstürzte.
Ich sammelte in Gedanken noch mehr Argumente, weil ich mir sicher, war, dass Sam das nicht machen würde. Doch er sagte tatsächlich okay. Ich schluckte schwer und eine Steinlawine schien von meinem Herzen zu rollen. Ich atmete erleichtert aus.
Ich nickte schnell. "Ja, ich bleibe." sagte ich fest und entschlossen, auch wenn mein Magen dabei schmerzte. War das nicht alles andere als Mutig? ich sah an mir herunter und dachte für einen Moment, dass ich meinen Häuserfarben wirklich keine Ehre machte.
Ich lehnte mich wieder nach vorne und vergrub mein Gesicht in Sams Pullover. "Danke..." murmelte ich gedämpft und schloss ganz fest die Augen. Ich hätte gerne an Sams Seite gekämpft. Ich glaube wir wären ein wirklich gutes Team.

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Sam
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Re: Tisch am Fenster

von Sam am 18.02.2018 02:14

Ich presste die Lippen zusammen und legte vorsichtig die Arme um Emmi. Die Erleichterung konnte ich ihrem Gesicht förmlich ablesen, aber trotzdem besänftigte dieser Ausdruck nicht das schlechte Gewissen, das in meinem Kopf schrie, weil ich meine Freunde im Stich ließ. Ich strich ihr sanft über den Rücken. 
"Schon gut", flüsterte ich nur an ihrem Ohr und drückte ihr einen sanften Kuss an die Schläfe. Mein Blick fiel auf die anderen Schüler im Gemeinschaftsraum. Die meisten beachteten uns gar nicht, aber ich konnte sehen wie zwei oder drei schnell ihre Köpfe wegdrehten, als sie meinen Blick bemerkten. Wie wir wohl auf die anderen hier wirkten? Hoffentlich nur wie ein Paar, das zusammen eine schlimme Zeit durchstand. Die meisten müssten mittlerweile gehört haben, was mit meiner Mum passiert war, und ich hoffte stark dass sie unsere Gesichtsausdrücke damit verbanden und nicht irgendwie doch darauf kamen, dass es noch eine Entführung - diesmal aus unserer Schule - gegeben hatte. 
"Dafür schuldest du mir aber eine lange Runde um den See", sagte ich dann und zuckte mit den Schultern. Es brachte ja doch nichts, sich noch länger deswegen verrückt zu machen. Und ich kannte mich; ich würde mir wirklich so lange Gedanken über das machen, was womöglich grade geschah, dass ich es alleine nicht aushalten würde. Da fing ich lieber eine belanglose Konversation an, auch wenn sie absolut gar nicht zum Thema passte.

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Re: Tisch am Fenster

von Emmeline am 18.02.2018 02:29

Mir war nach weinen zumute, wirklich. Auch noch, während Sam mir beruhigend über den Rücken strich. Aber mein Inneres schien einfach nur gespalten zu sein. Ich hasste es hier zu bleiben, während die anderen mit Sicherheit gefoltert wurden. Auch zweifelte ich jetzt daran ob ich Sam das Richtige vorgeschlagen hatte. Vielleicht konnte er ja doch ganz objektiv bleiben und sich darauf konzentrieren nur die anderen zu retten. Ich konnte die ganze Zeit ein Auge auf ihm haben! Ihm würde bestimmt nichts passieren...
Aber ich wusste, dass das hier das richtige war. Ich wollte kein Riskio eingehen. Nicht so eines. Ich schluckte meinen Kloß herunter und sah hoch zu Sam. "Vielleicht dann heute abend? Das wird uns auf andere Gedanken bringen." schlug ich vor und meinte damit die Runde um den See. Ich würde auch 100 Runden laufen, wenn ich damit die anderen zurückholen konnte. Aber so einfach funktionierte das Leben eben nicht.
Ich lehnte mich gegen Sam und sein Duft stieg mir leicht in die Nase. Er war sicher. Alles war in Ordnung. Ich fragte mich unwillkürlich ob er es mir verzeihen würde, wenn einer von unseren Freunden womöglich sterben würde. Mein Magen zog sich zusammen und mir wurde übel. "Um Sieben im Gemeinschaftsraum? Zum Laufen?" fragte ich Sam also mit schwacher Stimme. Ich hatte das Gefühl mich gleich übergeben zu müssen und das wollte ich sicher nicht vor Sam und den anderen Schülern im Gemeinschaftsraum. Ich drückte Sams Hand kurz und gab ihm einen zarten Kuss auf die Wange. Ich brachte kein 'bis nachher' hervor, meine Stimme versagte einfach. Ich drehte mich um und eilte in Richtung Mädchenschlafsääle.

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Sam
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Re: Tisch am Fenster

von Sam am 18.02.2018 03:09

Ich nickte zaghaft bei ihren Worten. Sie konnte es nicht sehen, weil sie immer noch an mir lehnte, aber ich war mir ziemlich sicher dass sie die Bewegung spüren konnte. Emmi schien ähnlich begeistert von der Idee hier zu bleiben, wie ich selbst, aber ich wusste das sie Recht hatte. Ich lächelte sie leicht an, drückte ihre Hand und sah dann zu, wie sie die Treppen zu den Mädchenschlafsälen hochlief. Mit einem Mal wurde mir bewusst, dass Emmi wahrscheinlich eine der ersten gewesen wäre, die mitziehen würde, um die anderen zu retten. Wenn ich nicht wäre. Sie blieb hier, weil sie Angst hatte dass ich unüberlegt handelte und mich unnötig in Gefahr brachte. Ich überdachte ihre Entscheidung mehr als einmals, während ich hier im Gemeinschaftsraum sitzen blieb. Und ich verstand sie, wirklich.
Aber irgendwann brach etwas in mir. Ich saß hier und versuchte, an irgendetwas anderes zu denken, aber meine Gedanken kreisten nur um die Frage, wer von meinen Freunden grade irgendwo im Dunkeln saß und in Lebensgefahr schwebte, während ich hier Däumchen drehte. Es wurde auch nicht grade besser, als eine Gryffindor aus der DC mich ansprach - ich hatte ihren Namen vergessen, aber ich war mir sicher dass sie ein bisschen jünger war als ich -, und mich auf den neuesten Stand brachte. Sie nannte mir die Namen der Vermissten und mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen. Lyle war dabei, und ich schämte mich dass ich in meiner Sorge um Emmi im ersten Moment garnicht an ihn gedacht hatte. Da ich heute morgen als letzter den Schlafsaal verlassen hatte, war sein Fehlen mir gar nicht aufgefallen.
Ich vergrub mein Gesicht in meinen Händen und hielt die Luft an. Es gab in meinen Augen keine andere Option, die für mich Sinn ergab. Und ich konnte fast mein Herz brechen hören, als ich die Entscheidung traf. Emmi konnte ich davon nichts sagen ... sie würde mich nur davon abhalten wollen, und selbst wenn sie das nicht tat würde sie mit mir kommen wollen. Und auch wenn ich wusste, dass sie eine großartige Hexe war, die sehr wohl auf sich selbst aufpassen konnte, wollte ich das nicht. Ich hatte zu viel Angst, noch jemanden zu verlieren. Mein eigenes Leben war mir in dieser Hinsicht fast egal, aber wenn ich Emmi so daliegen sehen müsste wie meine Mutter in diesem kalten Raum ... das konnte ich einfach nicht zulassen, niemals. 
Wir hatten uns nicht einmal richtig verabschiedet, aber das müsste ich wohl einfach akzeptieren. Ich zog aus meinem Umhang das leicht zerknitterte Foto, das bestimmt schon seit Wochen in meiner kleinen Tasche verstaubte. Es war seit den Ferien nicht ein Tag vergangen, an dem ich es nicht dabei gehabt hatte. Darauf zu sehen waren Emmi und ich, wie wir für das Foto strahlend in die Kamera lächelten. Der Gedanke, dass wir kurz davor noch hinter dem riesigen Tannebaum rumgeknutscht hatten, brachte mich zum grinsen. Meine Mom hatte das Foto geliebt. Und sie hatte gesagt, dass sie es kaum erwarten konnte, sie kennen zu lernen. Schade nur, dass das niemals mehr geschehen konnte. 
Mir war sehr wohl bewusst, dass eine extrem große Chance bestand, dass ich nicht mehr zurück kehren würde. Ich hatte es beim letzten Mal nur knapp nach Hause geschafft und ich bezweifelte, dass ich ein zweites Mal so viel Glück haben würde. Aber ich könnte einfach nicht nur hier sitzen und nichts tun. Vielleicht wurde ich ja wirklich langsam verrückt, wer wusste das schon? Ich wusste auch, dass das der schlimmste Verrat an Emmi war, den ich hätte begehen können, aber ich konnte einfach nicht anders.
Alles in mir schrie mich an, endlich zu handeln. Und vielleicht war es die Rachsucht in mir, oder die leise Stimme der Todesserin, die sich immer und immer wieder in meinem Kopf abspielte und ihre Worte wiederholte, das mich schließlich dazu brachte, auch den Knoten meiner Krawatte zu lösen und sie mir über den Kopf zu ziehen. 
Grade in diesem Moment kam Mary in den Gemeinschaftsraum gesprungen. Ich raste fast schon auf ihr zu und drückte ihr die Krawatte in die Hand. "Kannst du die Emmi für mich geben?", fragte ich schnell und lächelte sie an. Soweit ich wusste, was sie nicht dumm, aber vielleicht glaubte sie ja dass es Emmis Krawatte war, die sie selbst vergessen hatte oder so. Dann drückte ich ihr noch das Foto in die Hand, auf dessen Rückseite ich 'Es tut mir leid. Sam' geschrieben hatte. "Sie... Sie kommt gleich irgendwann, kannst du ihr die Sachen geben? Danke" 
Ich rannte beinahe aus dem Gemeinschaftsraum, um mri einzureden dass es jetzt zu spät war um mich umzuentscheiden. Schnell wischte ich mir über das Gesicht, um irgendwelche Tränen überhaupt erst daran zu hindern, sich in meinen Augen zu bilden. Ich hatte mich entschieden. Und ich schluckte das schlimme Bauchgefühl hinunter, dass mir sagte dass Emmi mir das niemals verzeihen würde. Wenn ich denn zurück kommen würde ...

[Sam out.]

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