Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

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Meg

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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Meg am 02.07.2019 20:50

Die Hände tief in den Hosentaschen, schien er kurz nachzudenken. Unwillkürlich hielt ich die Luft an, die mit seiner Antwort leise zischend wieder entwich. Merlin, wie hatte ich nur so blind sein können. Erst jetzt, nachdem er Licht ins Dunkel gebracht hatte, konnte ich seine Gesichtszüge zuordnen. Ich kannte ihn, natürlich tat ich das- jedenfalls oberflächlich. Er war damals selbstredend jünger gewesen, die Züge weniger markant, die Augen ohne dunkle Schatten darunter und der Blick darin weniger verhärtet. Ben war im selben Haus gewesen wie Vincent, hatte im selben Jahr Abschluss gemacht und ich war zu dieser Zeit bereits mit Vinc zusammen. „23 ist noch kein Alter", murmelte ich geistesabwesend eine Floskel, die ältere Menschen gerne mal verwendeten. „Ähm, ich war in Ravenclaw und mein Abschluss liegt vier Jahre zurück!", fügte ich an, mir die Unsicherheit nicht anmerken lassend, aber mit ganz trockenem Mund. „Vielleicht sind wir uns ja mal im Gang über den Weg gelaufen", betont lässig zuckte ich die Schultern, auch wenn ich meinen Herzschlag in den Ohren hören konnte. „Weißt du, ich hab noch was zu tun...", setzte ich an, ein wenig mit meinen Händen gestikulierend. Ich wollte nicht, dass es ihm auch langsam dämmerte, woher er mich kannte. „Also dann...", ich wollte gerade den Absprung wagen, als ein lang gezogenes ‚Mummy' meinen Satz durchbrach. Mein Kopf schnellte herum und mein Herz setzte einen Takt aus, dennoch ging ich in die Knie und fing den kleinen Jungen, der sich stürmisch in meine Arme warf. „Hey Baby", sagte ich leise an seinem Ohr, küsste seinen Scheitel und nahm ihn selig anlächelnd auf den Arm. Ehe ich mich deutlich abgeklärter wieder an Ben wandte.


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Ben
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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Ben am 03.07.2019 08:45

Sie musterte mich aufmerksam aber dann sah sie mich auf einmal mit großen Augen an. Erkannte sie mich etwa wieder? Ich wartete gespannt ab, bis auch sie mir erzählte in welchem Jahr sie gewesen war. Sie war zwei Jahre unter mir und das bedeutete, dass wir uns eigentlich kennen mussten. Ich dachte nach. Kannte ich eine Rawenclaw mit diesen Augen? Sie musste zwei Jahrgänge unter mir gewesen sein und dann fiel es mir plötzlich wieder ein. Sie tat so als ob sie mich nicht kennen würde aber ich glaubte ihr nicht, denn ich wusste auf einmal wer sie war. „Warte, sag bist du....", wollte ich gerade beginnen. Ich war mir sicher, dass es nur eine Fünftklässlerin in unserem letzten Jahr gab die nicht nur einem Siebtklässler den Kopf verdrehte. Sie war damals schon ziemlich süß gewesen aber auch mit Vincent Craig dem totalen Vollidioten zusammen gewesen. Sie wollte schon gehen und auf einmal wirkte sie irgendwie seltsam. Ich sah sie leicht irritiert an, als auf einmal der Kindergarten aus zu sein schien und viele kleine Kinder heraus kamen und zu ihren Mamis wollten. Ich sah mich um und auf einmal sah ich einen kleinen Jungen der auf uns zu lief. Nein, das war nicht möglich,... sie war 21 und das Kind schon mindestens drei. Meg fing den kleinen Jungen auf und nahm ihn in den Arm wie nur eine Mutter ein Kind in den Arm nahm. Mit großen Augen sah ich sie verdutzt an. „Oh wow, das... also du bist....also ist das wohl deine Freundin", stotterte ich vor mich hin bevor ich diesen ziemlich schlechten Witz brachte. Wahrscheinlich war sie sogar verheiratet und doch hatte ich mit ihr geschlafen. Mich überkam ein schlechtes Gewissen und irgendwie war ich ein bisschen enttäuscht wenn ich daran dachte, dass Vincent immer noch die Finger an dieser Frau hatte. „Dann darf man wohl gratulieren zu Kind und ....Mann", stellte ich fest da ich an nahm, dass sie verheiratet war. Mein Blick fiel auf ihre Hand wo ich aber zu meiner Verwunderung keinen Ring entdecken konnte.

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Meg

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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Meg am 03.07.2019 18:04

Geräuschlos seufzend musterte ich den Dunkelhaarigen, während Alfie mit einer meiner Haarsträhnen spielte und unser Gegenüber ebenfalls skeptisch im Auge hatte. Sein Auftauchen hatte Ben sichtlich aus dem Konzept gebracht. Wer konnte es ihm verübeln? Die ehrliche Reaktion zeigte mir allerdings, dass er bis vor wenigen Minuten noch völlig im Dunkeln getappt war. Auf seinen flachen Witz ging ich gar nicht erst ein, jeder Muskel in meinem Körper schien zum Bersten gespannt, jederzeit zum Angriff bereit. Trotz der Tatsache, dass der Groschen gefallen schien, sprach er seinen Verdacht nicht aus. Stattdessen beglückwünschte er mich unbeholfen. Er war wohl tatsächlich einer derer, der nichts vom tragischen Unfalltod Vincent Coopers und seiner ganzen Familie mitbekommen hatte. "Danke", erwiderte ich knapp, einen verliebten Blick auf meinen Sohn werfend, ehe ich sah, dass Ben auf meine linke Hand starrte. "Ich hab keinen Mann!", fügte ich also an, mir im nächsten Moment am liebsten mit der flachen Hand gegen die Stirn schlagend. Wieso hatte ich das gesagt? Es tat mir offensichtlich nicht gut, zu lange in die Augen des ehemaligen Gryffindors zu blicken. "Also ich hatte mal einen, aber jetzt eben nicht mehr!". Merlin, ich machte es nur schlimmer. 


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Ben
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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Ben am 04.07.2019 09:26

Ich konnte nicht die Augen von dem kleinen Jungen lassen der auf Megs Arm saß. Immer wieder musterte ich ihn und wusste eigentlich nicht einmal was ich wirklich darüber denken sollte oder gar wollte. Sie hatte ein Kind und aus unerfindlichen Gründen fand ich es schön aber auch enttäuschend zugleich. „Ben, reiß dich zusammen es war doch nur ein bedeutungsloser One Night Stand. Mach nicht mehr draus als es war", sagte ich mir selbst aber ein Blick in Megs Augen die vor Anspannung zu platzen schien machte mir klar, dass ich sie doch irgendwie in der kurzen Zeit viel zu gern mochte als mir vielleicht lieb war. Ich musste an Vincent denken und wie er schon damals beim Quidditch zu den brutalsten Spielern gehörte als sie auf einmal sagte keinen Mann zu haben. Kurz grübelte ich als es mir einfiel und ich sie mitleidig ansah. Ich wollte auch unbedingt vom einen Fettnäpfchen ins nächste springen so wie es aussah. Vincent war doch gestorben, ein Unfall so wie ich es gehört hatte doch das war schon eine Weile her und ich hatte es auch nicht verfolgt, das es mich nicht so sonderlich traurig stimmte. „Sorry, ich wollte nicht pietätlos sein". Na klasse! Nicht nur, dass ich sie an ihren wahrscheinlich verstorbenen Mann und Vater des kleinen erinnerte, ich führte mich hier auch noch auf wie der größte Vollidiot. So ließ ich kurz seufzend die Schultern hängen bevor ich den Knirps wieder an sah. „Aber er ist wirklich süß das muss man zugeben!", gab ich zu und versuchte mich mit einem Lächeln. Ich konnte und wollte das hier und vor allem die beiden nicht so stehen lassen nach all den Fettnäpfchen. „Sagt mal mögt ihr heiße Schokolade? In dem Kaffee aus dem ich komme gibt es wunderbaren Blaubeerkuchen und wenn ich schon ins Fettnäpfchen trete würde ich das gerne irgendwann mal wieder gut machen,....natürlich bei euch beiden". Ich hoffte nicht dass Meg sich für jemanden wie mich irgendwann interessieren würde, mein Leben war viel zu kaputt für ein so kleines Kind aber ich wollte es wenigstens wieder gut machen.

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Meg

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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Meg am 07.07.2019 13:41

Die Art wie Ben Alfie ansah machte mich nervös. Generell war diese ganze Situation äußerst befremdlich- und zwar ganz offensichtlich für uns Beide. Ich hatte seit Vincents Ableben dafür Sorge getragen, dass meine Familie möglichst im Verborgenen bleiben kann. Wir wohnten in einer Muggelgegend, wo mein Sohn in den Kindergarten ging und meine Mum tagsüber -ironischer Weise- als Schreibkraft in einer Anwaltskanzlei arbeitete. Meine sozialen Kontakte bestanden mittlerweile fast ausschließlich zu nicht magischen Menschen, die zu den verbliebenen alten Freunden hatte ich deutlich reduziert und ausschließlich in den magischen Raum im Zentrum Londons verlagert. Es war besser so und gestaltete mein Leben um einiges einfacher.
Sein mitleidiger Blick brachte mich aus meinen eigenen Grübeleien zurück in die groteske Situation der Gegenwart. Mich selbst ermahnend, dass ich für einen Moment wohl besser die trauernde Witwe mimen sollte, erwiderte ich seinen Blick. "Schon gut, es ist eine ganze Weile her", lächelte ich knapp, gedanklich anhängend, dass der Mistkerl bekommen hatte was er verdient hatte. "Danke", mein Blick fiel auch auf meinen Sohn, dem ich liebevoll durch die dunklen Locken fuhr. Seine Einladung überrumpelte mich etwas, was wohl auch für den Bruchteil einer Sekunde überdeutlich in meinen Gesicht zu sehen war. Ben gehörte zu dem Teil meines Lebens, aus dem ich meinen Sohn bis zu seinem Hogwarts-Brief gerne raushalten wollte. Ich steckte zu tief in Verstrickungen und bewegte mich weit außerhalb jeglicher Legalität mit dem Job dem ich außerhalb der Bar nachkam. Alfie sollte nicht in diesen Mist reingezogen werden, alsl gab es diese strickte Trennung. Aber wegschicken wollte ich Ben auch nicht so plump. "Weißt du, Alfie und ich hatten eigentlich was anderes vor. Außerdem gibt es nichts gut zu machen", setzte ich an, das Gewicht meines Sohnes auf den anderen Arm verlagernd, "Aber wir gehen zum Spielplatz, falls du nichts vor hast darfst du dich anschließen!". Mit jedem Wort das ich von mir gab, kam ich mir lächerlicher vor.


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Ben
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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Ben am 29.07.2019 09:18

Irgendwie fühlte sich die Situation wirklich etwas seltsam an. Zum einen war da der kleine Junge der mich mit seinen Augen musterte und sogar niedlich war, wenn er mich kritisch musterte. Auf der anderen Seite war da die Frau mit der ich eine so unglaublich heiße Nacht verbracht hatte. Ihre Augen die mich in ihren Bann zogen, die sinnlichen Lippen, die verführerischen Kurven, das alles, dass mich immer wieder an unsere gemeinsame Nacht erinnerte. Es ging immer hin und her, zwischen der Meg der Granate die mir den Kopf verdreht hatte und Meg der Mutter die so liebevoll und fürsorglich uns unglaublich hübsch mit ihrem kleinen Sohn wirkte. Zwar konnte ich mit meiner Einladung nicht punkten aber dafür kam der Spielplatz ins Gespräch und ich grinste Alfie an. „Wenn der kleine Mann nichts dagegen hat, dass wir zusammen schaukeln, komme ich sehr gerne mit. Ich weiß gar nicht mehr, wann ich zuletzt auf einem Spielplatz war". Ich kam mir irgendwie komisch vor aber irgendwie hatte Meg mich in ihren Bann gezogen und ich genoss die Zeit mit ihr, wieso also nicht und mehr hatte ich ohnehin nicht vor. Gemeinsam machten wir uns auf den Weg zu dem besagten Spielplatz. Spätestens als Alfie die Rutsche erreicht hatte, wurde ich aber beinahe uninteressant. Dennoch blieben wir relativ lange und wer weiß, vielleicht konnte ich mit meinen herausragenden Sandelkünsten zumindest das Herz des kleinen Alfie erobern, als wir zusammen eine tolle Sandburg bauten. Schließlich verabschiedeten wir uns nach etwas Zeit als Alfie müde wurde. Eine weitere Verabredung gab es nicht aber ich für meinen Teil wusste, wo ich sie finden könnten und irgendwie überlegte ich schon, wann ich die Bar mal wieder aufsuchen würde.

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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Meg am 30.07.2019 22:55

Es war äußerst befremdlich, dass wir plötzlich zu dritt auf dem Muggel-Spielplatz saßen. So war es keinesfalls geplant gewesen, wenn ich hier in Begleitung saß war es meistens in der meiner Mutter. Dementsprechend schwer fiel es mir mich so auf Alfie zu konzentrieren, wie ich es sonst tat. Immer wieder streiften meine Blicke den Dunkelhaarigen, der anfänglich auf einer Holzbank saß und uns beim Rutschen und Schaukeln zusah. Es erinnerte mich immer wieder an unsere gemeinsame Nacht, seine Küsse auf meiner Haut, seine Hände in meinen Haaren und diese wunderschönen dunklen Augen, die mir durch den Blick das Gefühl gaben etwas Besonderes zu sein. Es dauerte nicht lange, bis Alfie unsere neue Begleigung in sein Spiel miteinbezog. Ich schalt mich innerlich, als sich das Gefühl in mir ausbreitete, diese Situation wahrlich schön zu finden, vor allem weil ich sah, wie viel Freude Alfie an seinem neugewonnen Freund hatte. Lange hatte ich mir das für ihn gewünscht, aber das Schicksal hatte es anders mit uns gemeint. Langsam zog ich mich aus dem Spiel zurück und beobachtete die Zwei vom Rand der Sandkiste aus. Es war falsch, völlig falsch. Er durfte keinen Platz in unserem Leben kriegen. Mein Leben war gefährlich und ich schaffte es nicht, noch jemanden da raus zu halten- meine Mum und Alfie waren schon schwer genug. Ich würde sie keiner weiteren Gefahr aussetzen. Deshalb verabschiedete ich mich auch am Ende des Nachmittags von ihm- wenn auch erschreckend schweren  Herzens-, in der Hoffnung, das Kapitel sei damit durch. 


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Ben
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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Ben am 01.08.2019 09:57

Einige Wochen später....


Ich konnte mich nicht erinnern, dass es in meinem Leben je eine Frau gab die mir dauerhaft so im Kopf herum schwirrte wie Meg. Sie ging mir nicht mehr aus dem Kopf und das nicht nur weil wir eine unglaubliche Nacht miteinander verbracht hatten. Die Tatsache, dass sie eine Frau war die mit beiden Beinen im Leben stand und nicht irgendwo mit dem Kopf in den Wolken hang, tat mir irgendwie gut. Es war als wären wir zwei Magnete die sich immer wieder anzogen denn es verging keine Woche in der wir uns nicht mindestens einmal wie rein zufällig trafen. Meistens ging ich doch mit meinem Kommilitonen mit in die Bar wozu ich sonst immer abgesagt hatte. Aber auch dabei blieb es nicht. Irgendwann trafen wir uns auch so was meistens dazu führte, dass wir früher oder später gemeinsam in meinem Bett endeten. Wir wurden Freunde aber auch Geliebte und doch hatte ich das Gefühl, dass ich mich immer mehr zu ihr hingezogen fühlte. Ich war mir nicht sicher wie sie diese Sache sah aber sie tat mir unglaublich gut und half mir, mich von den Dingen abzulenken die in meiner Realität auf mich warteten. Ich konnte es nicht leugnen, dass ich mich immer darauf freute sie wieder zu sehen und das nicht nur weil der Sex einfach unglaublich war. Mittlerweile hatte ich mehr und mehr das Gefühl, dass ich mehr von ihr wollte außer nur das. Ich wollte ein Teil von ihrem Leben sein so wie sie ein Teil von meinem sein sollte. Ich wollte für sie da sein und auch für Alfie den ich schon ab dem ersten Moment ins Herz geschlossen hatte. Ihn hatte ich in der Zwischenzeit nicht mehr gesehen aber nachdem er erst seinen Vater verloren hatte machte ich mir keine Gedanken darum. Es war mittlerweile Sommer geworden und auch meine Prüfungen im Sommersemester hatte ich hinter mich gebracht. Einige Stunden zuvor hatte ich meinem Professor die ausgefüllten Pergamente vor die Nase gelegt und damit waren meine letzten Prüfungen für mein Studium auch erledigt. Ich hatte noch keine Noten und somit keinen Abschluss aber mein Gefühl sagte mir, dass es gereicht haben musste. Die Sonne scheinte und es war heiß. Den Nachmittag verbrachten wir bereits im nahegelegenen Park und feierten ausgiebig. Keiner dachte daran nach Hause zu gehen, selbst als es dunkler wurde und so stolperten wir wie einige Wochen zuvor, vor den Prüfungen wieder mal in die Bar und zur Abwechslung war ich mal nicht hier um Meg zu sehen. Ich hatte schon etwas Alkohol getrunken und nüchtern war ich nicht mehr aber so bemerkte ich zumindest nicht die schlechte Luft und den altbekannten Geruch von abgestandenem und fahlem Bier und Rauch in der Luft. Wir kicherten als wir herein stolperten und meine Jungs ergatterten direkt einen freien Tisch als ich mich intuitiv umsah und Meg hinter der Bar entdeckte. Ich winkte ihr kurz zu und kam dann auf sie zugelaufen um sie zu Begrüßen. „Hey, schön dich zu sehen", meinte ich und lehnte an der Theke.

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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Meg am 05.08.2019 11:48

Ich hatte keine Ahnung, wie sich die Sache zwischen Ben und mir in diese Richtung entwicklen konnte. Anfangs hatte ich auch starke Zweifel daran, dass unsere Treffen immer so zufällig waren. Aber es schien tatsächlich niemand sonst als das Schicksal höchstpersönlich seine Finger im Spiel zu haben. Wir sahen uns in dem kleinen Lebensmittelgeschäft in dem ich häufig einkaufte, im Park in dem ich joggte, sogar in der Tube-Linie in der ich in die City fuhr. Und doch hatte es nicht den Anschein, als würde er mir absichtlich nachstellen, auch wenn seine Wohnung in einem gänzlich anderen Teil der Stadt lag. Wir kamen ins Gespräch, jedesmal, wobei ich es stets bei oberflächlichen Themen zu belassen versuchte. Irgendwann reichte das nur nicht mehr und die Abstecher in seine Wohnung wurden schon fast Standard. Ein Komfort auf den ich nach einer Weile auch nicht mehr verzichten wollte. Meine Gefühle hatte ich dabei stets unter Kontrolle, jedenfalls versuchte ich mir das stets einzureden. Ich genoss die Zeit mit ihm redlich und fand mein eigenes Bett plötzlich schrecklich leer. An meinen zur eigenen Sicherheit errichteten Prinzipien wollte ich dennoch nichts ändern. Er hinterfragte es auch nicht. 
Es war ein Freitagabend, bisher war der Tag zäh wie alter Kaugummi vergangen, das gute Wetter hielt die Leute eher draußen, an den Flußufern, in Parks und auf den Terrassen der Gaststätten. Doch je mehr der wunderschöne Tag der Dunkelheit wich, desto voller schien es in der Bar zu werden. Innerhalb einer Stunde war fast jeder Tisch besetzt und Trevor war sichtlich froh, dass ich zuvor nicht auf ihn gehört und früh Feierabend gemacht hatte, da wir Beide plötzlich ganz schön ins rotieren kamen. Als ich Ben mit seinen Freunden reinkommen sah, konnte ich nicht verhindern, dass meine Lippen sich im Anflug eines Lächelns bogen. Mein liebenswerter Kollege schüttelte nur grinsend den Kopf, seine gehässigen Kommentare über meinen 'Lover', wie er den Dunkelhaarigen gerne betitelte, durfte ich mir bereits seit Wochen anhören. Ich hatte sie allerdings von Minute eins an ignoriert. Als der attraktive Brite die Bar ansteuerte hob ich grinsend den Blick. An seiner Art und den leicht glasigen Augen erkannte ich, dass die Truppe wohl schon etwas länger am Feiern war. "Danke, das geb ich gerne zurück", meinte ich, mit einem Kopfnicken auf seinen Anhang, "Dir scheint es ja sehr gut zu gehen. Was feiert ihr Jungs denn?".


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Ben
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Re: Ben & Meg || 'Cause darling I'm a nightmare dressed like a daydream...

von Ben am 09.09.2019 09:39

Ich war nicht gerne total betrunken oder besser gesagt versucht ich es so oft wie irgendwie möglich zu vermeiden. Der Zustand des Kontrollverlustes war einer den ich aushalten konnte. Ich konnte es nicht riskieren einen Moment nicht ich selbst zu sein nachdem was mit meiner Mutter und vor kurzem erst mit meinem besten Freund passiert war. Es durfte einfach nicht sein. So war ich an diesem Abend zwar gut gelaunt und leicht angeschwipst was mich lockerer und entspannter werden ließ aber dennoch war ich noch ich selbst und Herr über mich. Als ich die dunklen Wellen bereits erkannt hatte, wurde mir bereits ganz warm aber als ich dann auch noch in ihre dunklen Augen sehen konnte und wie sie lächelte machte mein Herz einen kleinen Satz. Als ich sie sah und ihre Stimme hörte waren meine Jungs schon komplett irrelevant geworden und ich konnte an nichts anderes denken als diesen Abend mit ihr zu verbringen. „Den Uni-Abschluss, wir hatten heute die letzte Prüfung", erklärte ich schnell und zwinkerte ihr zu. „Aber lieber würde ich natürlich mit dir feiern. Wann hast du schluss?". Okay im nüchternen Zustand hätte ich das sicher nicht so direkt gefragt aber heute war eben ein besonderer Tag und nach so vielen Monaten brauchte man ja auch nicht mehr so tun als würde es uns nicht darum gehen. "Hey Ben, was los oder schlägst du da Wurzeln?", hörte ich es von meinen Komillitonen lautstark und machte nur eine Handbewegung das sie still sein sollen. "Ignorier sie einfach. Aber mal im ernst, hast du Lust mit zu feiern oder lieber auf eine kleine private Feier", wieder zwinkerte ich ihr zu und konnte mein schmunzeln dabei  nicht verstecken. 

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