Eingangshalle

Eingangshalle

Re: Eingangshalle

Nachdem ich aus dem raum der WÜnsche gegangen war, ging ich nach unten in den Keller in meinen Gemeinschaftsraum. Ich duschte ausgiebig, da ich ein wenig Zeit für mich brauchte. Ich trank viel Wasser und aß einen Apfel. Ich musste dringend wieder klar im Kopf werden.
Ich zog mir meine Alltagskleidung über, einen schwarzen Pullover und eine einfache Hose. Ich wollte nicht unbedingt auffallen. Dann machte ich mich auf den Weg in die große Halle. Vielleicht würde ich ja dort Gabriella begegnen. Wenn nicht, würde ich sie suchen müssen. Ich wusste nicht einmal genau was ich sagen würde. Vielleicht begann ich mit einer Entschuldigung. Ich hatte mich in meinem Leben shcon sehr oft entschuldigen müssen, ob ich es ernst meinte war eine andere Frage. Fakt war allerdings, dass ich mit diesem Mädchen wohl den Rest meines Lebens verbringen würde. ich sollte endlich anfangen dem vielleicht eine Chance zu geben...

Re: Eingangshalle

Klitschnass trat ich in die Eingangshalle. Meine Kleidung tropfte immer noch und langsam wurde mir ehrlicherweise auch kalt. Den ganzen Weg vom Bootshaus aus, bis zum Schloss, hatte ich mir Gedanken darüber gemacht, wie ich es Wyatt beichten sollte, dass ich dieses teure Schmuckstück verloren hatte. Ich hatte wirklich Angst davor, wie er reagieren würde. Würde er mich anschreien? Vielleicht sogar schlagen? Würde er es meiner Tante und meinem Onkel erzählen? Schlimmeres?
Ich war eigentlich darauf auf gewesen mich erst um zu ziehen und Wyatt dann gegenüber zu treten. Aber als ich in die Eingangshalle trat, erblickte ich ihn. Vermutlich war er gerade auf dem Weg in die Große Halle. Die Aufmerksamkeit der anderen in der Halle brauchte ich nicht. Aber wenn er sauer auf mich sein würde, mich anschreien würde, würde ich mit Sicherheit wieder nur elendig dabei aussehen oder mich zumindest so fühlen. Und genau genommen tat ich das gerade auch schon, in meinen nassen Klamotten, die den Boden volltropften.
Ich brauchte ein paar Sekunden, um mich dazu überwinden zu können zu Wyatt zu gehen. Dann jedoch lief ich rasch und mit pochendem Herzen auf ihn zu, griff nach seinem Arm und zog ihn dann mit mir in eine der Ecken der Eingangshalle, wo wir nicht mittendrin standen, wo uns dann noch jeder ansehen konnte. Ich holte Luft und wollte reden, aber ich bekam kein Wort heraus, shaffte es nicht einmal ihn anzusehen. "I-Ich.. ehm..", machte ich brüchig und und schloss kurz die Augen. "Es tut mir leid.", sagte ich leise und merkte, dass meine Stimme genauso zitterte, wie der Rest meines Körpers. Ob wegen der Kälte oder der Angst und Aufregung, wusste ich gerade nicht. "Ich hab den Ring verloren.", sagte ich und bevor er irgendetwas darauf sagen konnte, redete ich hastig weiter. "Ich weiß, dass er teuer war und es war keine Absicht. Ich bin... mehr oder weniger ins Wasser gefallen und ich hatte ihn an einer Kette, damit ich ihn nicht verlieren kann, aber sie muss aufgegangen sein. Ich hab versucht ihn zu finden, aber ich bin keine gute Schwimmerin und ich... ich hab ihn verloren. Es tut mir leid.", sagte ich kleinlaut und schaffte erst dann Wyatt anzusehen, wobei ich immer noch Angst vor seiner Reaktion hatte. "Du darfst mich jetzt anschreien.", murmelte ich und machte mich innerlich schon mal gefasst darauf. Würde ich das nicht tun, würde ich nachher sonst anfangen in der Eingangshalle zu heulen und das wollte ich nicht.

Re: Eingangshalle

Ich kam gar nicht dazu in die Große Halle zu gehen, obwohl ich fest darauf fixiert war. Kühl blickte ich mich um, als mich jemand am Arm packte. Ich wusste nicht wen ich erwartet hatte, doch Gabriella auf keinen Fall. Und dann ließ ich mich ausnahmsweise mal mitziehen. Es gefiel mir kein bisschen. Auch ihr Anblick machte mir ein wenig Sorgen. Ihre Kleidung war durchtränkt von Wasser, Seewasser wie ich gleich erfahren durfte. Ihr Gesicht sah aus, als ob sie geweint hätte. Die Schminke war ihr über die Wangen gelaufen und bildete ein seltsames Muster. Als sie die Nische wohl für gut genug befand um mit mir zu sprechen blieb sie stehen. Ich ebenfalls. Schweigend sah ich sie an und hörte ihr zu.
Doch ich konnte ihr kaum zuhören. Ihre zitternde, zierliche Gestalt lenkte mich komplett ab. Mit einem innerlichen Seufzen, zog ich meinen Pullover über meinem Hemd aus und reichte ihn ihr auffordernd. "Bitte zieh ihn dir über, auch wenn es vielleicht nicht deinem Stil entsprechen möge." sagte ich bittend und blickte meiner Verlobten in die Augen.
Wieso sollte ich sie anschreien? Okay, gut, vielleicht hatte ich beim ersten Treffen den Eindruck erweckt. Doch ehrlich gesagt kümmerte mich der Ring herzlich wenig. Ich versuchte eine beruhigende Geste und tätschelte Gabriella leicht am Arm. "Ehrlich, das sollte kein Problem sein. Ich hab den Ring nicht einmal ausgewählt. Es ist kein Erbstück. Meine Eltern sind ein bisschen zu reich für meinen Geschmack. Wir können das als Ausrede verwenden dir einen Ring auszusuchen, den du auch ...schön findest oder so. Ich hab keine Ahnungvon Schmuck..." fügte ich leise hinzu und bemerkte dann erst, dass ich zum ersten Mal das Wörtchen 'wir' gesagt hatte.
Ihr Zittern machte mir dann doch zu schaffen. Unbeholfen stand ich ihr gegenüber, mit verschränkten Armen und überlegte was wohl ein geeigneter Wärme-Zauber war. Aber mir fiel nichts gescheites ein. Körperwärme war doch immer gut. Aber ich war nicht dazu in der Lage sie jetzt zu berühren. Ich erlaubte nicht vielen Menschen mich zu berühren und erst recht wollte ich sie nicht berühren nachdem ich gerade erst mit Gwen geschlafen hatte. Nun kroch doch eine Art schlechtes Gewissen in mir herauf. "Gabriella, ich wollte eh mit dir reden." begann ich zögerlich und sah sie direkt an. "Aber vielleicht nicht gerade hier und nicht so lange du so zitterst." schloss ich und kratzte mich im Nacken. "Würde...es dir etwas ausmachen mit in meinen Schlafsaal zu kommen?.. Soll jetzt nicht schräg klingen, aber die meisten werden gleich beim Essen sein und wir wären ungestört.." Erwartungsvoll und mit gespaltenen Gefühlen sah ich Gabriella an.

Re: Eingangshalle

Ich war überrascht, als Wyatt seinen Pullover aus zog und ihn mir reichte. Einen Moment lang zögerte ich, dann nahm ich ihn allerdings und zog ihn mir über. Viel wärmer war es nicht, da meine Bluse immer noch an meinem Körper kelbte, also zog ich sie mir umständlich unter dem Pullover aus. Besser.
Ich zuckte zusammen, als Wyatt mich am Arm berührte, weil ich diese Berührung nicht erwartet hatte und sah ihn dann überrascht an, als er meinte, dass das kein Problem wäre. Dann atmete ich erleichtert auf. Wirklich erleichtert. Ich hatte befürchtet, er wäre sauer auf mich, aber dass es ihn irgendwie gar nicht zu interessueren schien, damit hatte ich nicht gerechnet. Ich schüttelte rasch den Kopf. "Nein... Es ist nur ein Verlobungsring. Ich meine... wenn wir heiraten, bekomme ich ja ohnehin einen neuen. Dafür muss kein Aufwand betrieben werden. Ich hatte nur Angst, dass du sauer bist.", murmelte ich. Aber dass er mich auch noch in Schutz nehmen wollte, mir eine Ausrede hin legte, das fand ich gerade so nett von ihm, dass ich sogar ein kleines Lächeln zu stande brachte. Wenn ich auch immer noch unsicher war, denn seine Worte von unserem ersten Treffen, hallten mir immer noch im Kopf.
Dann allerdings verblasste das Lächeln wieder. Er wollte mit mir reden? Worüber? War irgendetwas passiert? "Hab ich was... falsch gemacht?", fragte ich ihn zögerlich. Vermutlich. Laut Hazel war ich ja ohnehin das Problem und ich bekam es nicht einmal mit.
Ich schüttelte zaghaft den Kopf. "Nein... das macht mir nichts aus.", erwiderte ich. Wenn er mich schon mit in seinen Schlafsaal einlud, dann musste es ja wirklich etwas Ernstes sein.

----> Thread frei

Re: Eingangshalle

Ich starb vor Langerweile zu Hause, weshalbich mich dort auch eher wenig herumtrieb. Ich würde nicht sagen, dass ich Rufus aus dem Weg ging, doch genau das tat ich. Mit ihm wares auch schnell langweilig gewesen. Am Anfang, war es noch aufregend, hitzig, leidenschaftlich. Wobei das eher von dieser abgrundtiefen Abneigung herrürhte, die wir füreinander hegten. Meine Eltern hatten gute Arbeit geleistet, in der Auswahl meines Mannes. Wenn man auf das Aussehen achtete. Was ich tat. Ich konnte mich wirklich mit ihm sehen lassen. Er war außerdem ein guter Liebhaber. Doch ich konnte dies nicht genießen. Dieser Ring an meinem Finger erinnerte mich daran, dass ich das nicht nur aus Vergnügen tat. Es war eine Verpflichtung. Außerdem kettete es mich an diesen einen Mann und das war frustrierend.
Deshalb war es eine willkommene Ablenkung, mal die Stadt zu verlassen und nach Hogwarts zurückzukommen. Überall sah ich Orte, mit denen ich gewisse Dinge verband. Dort drüben in der Nische hatte ich mal aus Versehen mit einem Halbblut rumgemacht. Dort oben am Treppenabsatz habe ich dem selben Typen klar gemacht, dass wenn er davon rumerzählen würde, er ein Körperteil weniger haben würde. Ein Lächeln trat auf meine Lippen. Hach, die Schulzeit war wirklich schön gewesen...
Doch zum Vergnügen war ich nun nicht hier. ich sollte meinem Cousin Charles eine Botschaft übermitteln. Ich war stolz darauf, diese Aufgabe vollführen zu dürfen. Mal sehen wie der Kleine reagieren würde. Ich erinnerte mich selbst noch genau daran wie es mit mitgeteilt wurde. Zusammen mit Tamaya war ich aufgenommen worden. Ich hatte Tränen in den Augen gehabt und meine Eltern waren selten so stolz gewesen.

Re: Eingangshalle

Es war wirklich zum Harre ausraufen...Charles war zwar normalerweise schon nicht wirklich viel unter Menschen, sogar meistens froh wenn er sie meiden konnte aber irgendwann brauchte auch er mal wieder irgendeinen sozialen Kontakt und wenn dieser nur daraus betsand ein paar Drittklässler von seinem Lieblingsplatz in den Sesseln zu verscheuchen.
Aber heute war einfach ganz und gar komplett rein GAR NICHTS los.
Abgesehen von dem Vorfall mit dem Rauch und seiner kurzen Begegnung mit Emylie, passierte manchmal in Geschichte der Zauberei mehr als an diesem Tag...Aus Verzweiflung hatte der Slytherin sogar schon seine Hausaufgaben angefangen, ziemlich schnell aber entschieden, dass er dafür noch nicht verzweifelt genug war...
Plötzlich stutzte er. War das nicht seine Stief-was-auch-immer-Cousine wie hieß sie noch gleich von denen er mindestens ein Dutzend hatte? "Was willst DU denn hier?" begrüßte er sie mit skeptischem Blick und ging langsam auf die junge Frau zu, die er bisher nur ein paar Mal gesehen hatte und das meistens auf irgendwelchen Familienfeiern bei denen er sowieso nur kellnerte von weitem.
"Hast du dich etwa verlaufen oder willst du wirklich freiwillig in diese Bruchbude zurück?!"

Re: Eingangshalle

Bei der Begrüßung meines Cousins, verdrehte ich nur die Augen. "Diese Bruchbude, solltest du vielleicht ein wenig mehr zu schätzen wissen. Wie siehts mit deinen Noten aus? Wir erwarten alle viel von dir, das sollte dir klar sein." erinnerte ich ihn. Diese Seite der Familie war ziemlich reich an Frauen, was nicht gerade den Wünschen entsprach.
"Kann man hier irgendwo ungestört reden?" fragte ich seufzend, mit einem Blick auf die Umgebung. "Ich muss dir etwas mitteilen." sagte ich ein wenig gelangweilt. Vielleicht hatte ich mich auch in dem Kerl geirrt. Wirklich intelligent kam er mir nicht vor. Und das Aussehen...Nun ja ich war froh, dass man nicht wieder auf Cousins bei der Zwangsverlobung zurückgegriffen hat.
Ich schwang meine Haare zurück und blickte mich um. Vielleicht irgendwelche brauchbareTypen hier?.. Mir stand der Sinn nach ein wenig Spaß. Vielleicht in einer der Nischen im Kerker...?

Re: Eingangshalle

"Jaja..." murmelte Charles und verdrehte bei ihrer Frage nach seinen Noten nur die Augen.
"Gut..." murmelte er und versuchte sich nicht anmerken zu lassen, dass das eine ziemlich fette Lüge war.
Er hatte momentan einfach Motivation zu so ziemlich nichts...Aber Astras Frage nach einen ungestörten Platz, wo sie reden konnte, führte daszu dass seine Miene sich wieder aufhellte.
Das hörte sich nach was Spannenden an, vielleicht durfte er sich endlich beweisen...
"Die Besenkammer dritter Flur links." antwortete Charles und bemerkte, dass er eine vor Aufregung ganz raue Stimme hatte.
Na toll, so würde er nie ernst genommen werden...

Re: Eingangshalle

Ein wenig misstrauisch beäugte ich meinen kleinen Cousin. Ich konnte nicht mit Sicherheit sagen ob er die Wahrheit über seine Noten sagte. Müsste nicht mehr stolz in seiner Stimme mitschwingen? Aber was wusste ich schon. Ich kannte ihn kaum. Vielleicht war er immer so unbegeistert von sich. Und dieses Gefühl, kannte ich gar nicht.
"Besenkammer.." wiederholte ich abfällig, schwelgte aber schon wieder in Erinnerungen. Ich empfand es als sehr merkwürdig meinen Cousin in eine Besenkammer zu ziehen, ganz so, wie ich es früher gern getan hatte. Widerlicher Gedanke. Obwohl man zugeben musste, dass er tolles Haar besaß. Vielleicht würde nach dem ganzen Pubertätskram, doch etwas ganz Ansehnliches aus ihm werden.
"Nun..." begann ich, als ich zusammen in der Besenkammer standen und ich eine Spinne an der Wand zerklatschte. Eklige Dinger. Hab ich nie gemocht. "Momentan wird alles in die Wege geleitet, dass du endlich aufgenommen werden kannst!" verkündete ich feierlich. "Du wirst das Mal bekommen und der engere Kreis wird anwesend sein, ebenso deine Familie. In nächster Zeit wirst du also damit rechnen können. Natürlich erst sobald du wieder zu Hause bist." schulferien. Wann waren diese? Ich hatte sie immer so genossen...
Ich neigte leicht den Kopf und beobachtete Charles Reaktion eingehend.