Büro von Professor Prince

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Amon
Gelöschter Benutzer

Büro von Professor Prince

von Amon am 01.11.2017 19:50

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Severus am 01.11.2017 20:35

Ich brauchte eine kleine Weile, um das Gehen von Alex zu verkraften. Mir blieb nichts anderes übrig als das ganze zu akzeptieren und einfach weiter zu machen.
Das Leben ging auch ohne sie an meiner Seite weiter und so durfte ich nicht aufgeben.
Sicher, ich vermisste Alex immer noch, aber das Gefühl wurde von Tag zu Tag weniger.
Und dennoch ging mit das Angebot von Professor Prince nicht aus dem Kopf. Ich durfte zu ihn gehen, wenn ich über etwas reden wollte. Mir fiel es schwer, dieses Angebot anzunehmen. Denn niemand schien sich bisher dafür zu interessieren, was bei mir zu Hause so vor sich ging, was in mir selber vorging. Zumindest, was die Professoren betraf.
Ich hatte Lily zum reden und ich war ihr äußerst dankbar, dass sie für mich da war.
Professor Slughorn war viel lieber damit beschäftigt, die Besten der Besten aus der Schule heraus zu picken und seinen Slug-Club zu führen. Alles andere schien ihn nicht zu interessieren.
Aber das störte mich nicht. Ich hielt nicht viel von dem Club. So kam es mir nur entgegen, dass ich nicht da drinnen war.
Ich hatte eine Zeitlang hin und her überlegt, ob ich wirklich zu ihn gehen sollte.
Schließlich hatte ich mich dafür entschieden.
Nach dem Unterricht machte ich mich auf Weg in sein Büro. Leise klopfte ich an. Ich wusste nicht einmal, ob ich ihn tatsächlich hier erreichen würde oder ob er vielleicht im Lehrerzimmer war.
Ich wollte einfach mein Glück probieren und wartete, ob er nun da war und mich herein lassen würde.

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Amon
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Amon am 01.11.2017 23:22

Der Schultag war vorbei! Endlich, hätte ich noch eine Rotzgöre sehen müssen ich hätte sie unter den Cruciatus gelegt! Nichtsnutzige dumme Bälger! Heute hatte es wirklich einer geschafft, sein Buch in Flammen aufgehen zu lassen. Wie auch immer er es geschafft hatte, beinahe wäre er mit verbrannt. Wie kann man in einen Unterricht, wo man eigentlich kaum einen Stab brauchte, sowas zusammenbekommen!
Nicht nur das ich diesen heulenden Drittklässler in den Krankenflügel bringen musste, nein danach musste ich auch noch den Saustall beseitigen. Wenigsten hatte ich so eine Ausrede den Unterricht früher beenden zu können. Doch nur das Geschrei hatte mich schon genervt, von mir aus hätte der Junge für seine Dummheit auch brennen können. Ein Dummer weniger, aber nein ich musste ja braves Lämmchen unter Dumbledore spielen.
Schnell schenkte ich mir einen Feuerwhiskey ein und leerte das Glas auch sofort und schenkte mir noch einmal ein. Gleich viel besser! Das brennen beruhigte mich und entspannte.
Schon etwas gelassener ließ ich mich in meinen Sessel fallen, die Papiertürme der Hausaufgaben ignorierend. Später, irgendwann würde ich sie verbessern. Wie ich es hasste die Dummheit dieser Bälger mir anzutun, aber nur so kam ich an Informationen.
Gerade als ich meine Beine hochgelegt hatte und mir vorstellte wie es wäre wenn Narzissa hier wäre, klopfte es an der Tür. Verdammt! Wer muss den jetzt stören? Schnell setzte ich mich aufrecht hin und holte mir ein Blatt Pergament, nicht das jemand dachte ich täte nicht meinen Job.
Ich tat so als ob ich die Hausaufgaben verbessern würde und sagte laut „Herrein."
Hoffentlich war es etwas Wichtiges! Ich hatte keine Lust auf heulende Erstklässler oder andere Probleme von nervenden Kindern! Ich sollte wirklich Narzissa einen Brief zukommen lassen, ich brauchte Ablenkung von diesem Job und wer wäre besser dafür geeignet als sie?

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Severus am 02.11.2017 19:19

Ich atmete einmal teif durch, bevor ich die Tür aufmachte und in das Büro herein ging. Professor Prince wirkte beschäftigt, ich wollte ihn aber nicht allzu sehr stören. "Guten Tag, Professor.", begrüßte ich ihn. "Ich wollte Sie nicht stören." Ich hatte die Tür hinter mir halb auf gelassen, war dazu bereit, jederzeit wieder zu gehen wenn er mich wegschicken würde.
Noch immer herrschte in mir ein kleiner Kampf. Noch nie hatte sich ein Lehrer für mich interessiert und noch nie hatte ich es gewagt, jemanden deswegen anzusprechen. Ich wusste nicht, wie ich anfangen sollte. Und mit was ich anfangen sollte. Es war ein schwerer Schritt für mich und ich musste mich überwinden, ihn zu gehen.

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Amon
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Amon am 02.11.2017 20:45

Wer auch immer dort vor der Tür stand ließ sich einiges an Zeit, Zeit die ich nicht gewillt war zu verschwenden. Doch als diese Person endlich eintrat, änderte ich diese Einstellung sofort. Mein Neffe, gut. Das war sehr gut. Ich dachte schon ich müsste auf meinen andern Plan umschwenken.
Freundlich lächelte ich ihn an. „Mr. Snape, was führt sie zu mir?" Er blieb in der Tür stehen, anscheinend war er sich doch nicht so sicher ob er zu mir wollte oder nicht. „Setzen sie sich doch, oder ist etwas passiert?", fragte ich leicht alarmiert nach. Natürlich war ich nicht wirklich alarmiert, doch ich musste ja den Schein waren. Von mir aus könnten alle Schüler tot umkippen, es wäre mir egal.
Ob er bereit war mit mir zu reden? Hoffentlich, wirklich Geduld auf ein ewiges Hin und Her hatte ich nicht. Vielleicht würde er auch gleich wieder verschwinden, jedenfalls sah er danach aus. Trotzdem spielte ich ihm den besorgen Lehrer vor. Wenn er mir erst vertraute würde der Rest viel einfacher werden.

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Severus am 02.11.2017 20:56

Ich folgte seiner Aufforderung, schloss die Tür hinter mir und setzte mich ihn gegenüber hin. Die ganze Sache machte mich nervös, was ich von mir gar nicht kannte. "Nein, nichts ist passiert.", beantwortete ich seine Frage ehrlich. "Sie haben mir mal gesagt, dass ich zu Ihnen kommen kann, wenn ich mal reden möchte.", fing ich an zu erklären. Sein Angebot ging mir nicht aus dem Kopf die ganze Zeit und ich musste mich immer wieder an seine Worte erinnern. Seine Worte hatten mich ziemlich überrascht, aber irgendjemanden musste es doch mal auffallen, dass nicht jeder Schüler in einer schönen, heilen Welt lebte und die Schule kein Ort zum wohlfühlen sein musste. Abgesehen von wenigen Augenblicken, war die Schule für mich ein Graus, ein Ort an dem ich mich nur bedingt wohl fühlen konnte.
Am meisten störten mich die Rumtreiber hier, die immer zu wissen schienen, wo ich mich befand. Allein die Tatsache machte mich wütend.

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Amon
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Amon am 02.11.2017 21:04

Gut, gut, er ging auf mein Angebot ein. Ich nickte leicht. Erst als er sich mir gegenüber hingesetzt hatte begann ich zu Sprechen. „Ja das hatte ich, gibt es den etwas was dir am Herzen liegt? Vielleicht kann ich dir helfen, oder einen wenigstens einen guten Rat geben.", fragte ich einfühlsam wie möglich nach. Das war Neugebiet für mich. Noch nie musste ich mich so Verhalten, doch fand ich machte ich meine Arbeit recht gut.
Er war gekommen und wollte reden, also musste ich ja alles richtig machen. Was ich nur komisch vorkam war, dass es bis jetzt anscheinend niemand versucht hatte auf ihn zuzugehen. Er schien ja regelrecht mit sich zu kämpfen, ob er nun doch etwas sagen sollte oder nicht. „Natürlich bleibt alles was wir hier miteinander besprechen unter uns und nichts davon verlässt dieses Zimmer.", zwinkerte ich ihm dann noch aufmuntern zu.
Nicht das er doch noch einen Rückzieher machen würde. Wobei es diesmal der Wahrheit entsprach, ich hatte nicht vor irgendetwas jemanden weiterzugeben. Es war ja auch meine Sache an die ich hier arbeitete. Ich musste den Namen Prince wieder reinwaschen!

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Severus am 02.11.2017 21:20

Seine Zusage, dass hier nichts den Raum verlassen würde, erleichterte mich. Ich wusste, dass Lehrer unter eine Art von Schweigepflicht standen. Aber ich wusste auch, dass Lehrer gerne unter sich über die Schüler sprchen. Sie mussten es sogar, allein um der Noten willen.
Dennoch erleichterten mich meine Worte und gaben mir den Ansporn, etwas zu sagen. Ein kleines Detail nur, ich wollte nicht zu viel sagen. Ich wollte erst schauen, wie er das Ganze aufnahm und zu hundert Prozent vertraute ich fast niemanden. "Es gibt da eine Sache, über die ich mit Ihnen reden möchte.", fing ich wieder an. "Meine Eltern..." Ich brauchte eine Weile, um die passenden Worte zu finden. Noch immer hegten mich Zweifel. "Sie sind nicht einfach." Ich strich mir mit mit meinen Fingern über meine Schläfen. "Ach wissen Sie, ich weiß nicht ob das richtig ist. Ich sollte wieder gehen." Ich machte Anstalten wieder aufzustehen und hoffte, dass er es mir nicht übel nehmen würde.

Antworten Zuletzt bearbeitet am 02.11.2017 21:32.

Amon
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Amon am 02.11.2017 21:57

Unerwartet, aber er sprach wirklich ein Thema an. Seine Eltern also. Was meinte er damit genau? Hatte sich Eileen wirklich so von einen Muggle einlullen lassen das sie sich nicht mehrwehren konnte? Stritten sei nur mehr und ließen alles auf ihn aus? Am Schulanfang hat es jedenfalls so ausgehen, obwohl er sich auch in Hogwarts nicht wirklich wohlfühlen schien. Ja, ich hatte ihn die letzte Zeit ein bisschen beobachtet, er schien sehr zurückgezogen und ging den meisten Menschen aus dem Weg.
Ich wurde abrupt aus meinen Gedanken gerissen, als er aufstand und wieder gehen wollte. Na toll, es fing sich ja jetzt schon an im Kreis zu drehen. Da bekam man einen Infofetzen und er haute wieder ab. Doch ich musste mein Gesicht wahren. „Mr. Snape." Hielt ich ihn zurück. „Ich zwinge sie nicht mit mir zu reden. Doch hört sich das nicht gut für mich an, was sie da über ihre Eltern erzählen. Sie brauchen keine Angst haben ich versuche Ihnen nur zu helfen, aber wenn sie gehen wollen, halte ich sie nicht länger auf." Ich musste mir ein Würgen zurückhalten, meine Fresse. Wollte ich ihn wirklich auf unsere Seite ziehen? Ja wollte ich, er hatte Talent und war ein guter Zauberer, da musste ich wohl oder übel durch.

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Severus
Gelöschter Benutzer

Re: Büro von Professor Prince

von Severus am 02.11.2017 22:04

Ich blieb erst einmal stehen. Ich war hin und hergerissen von dem, was er mir sagte und dem, was in mir vorging. Man, diese Zerissenheit fraß mich eines Tages noch auf.
Ich war nicht nur in solchen Dingen zerissen. Es gab noch andere Themen, die mich beschäftigten. Ich schluckte einmal und setzte mich wieder. "Wissen sie..." Augen zu und durch, sprach ich mir selber zu. Ich war doch sonst nicht so zögerlich und unsicher. "Meine Eltern ignorieren mich. Sie streiten sich nur und es scheint, als wenn ich nicht existieren würde. Naja, meine Mutter gibt sich ab und an Mühe, aber das ist nicht das, was eine Mutter machen sollte..." Es tat gut, diese Worte gegenüber einem Erwachsenen mal auszusprechen. Lily kannte meine Geschichte und ich kannte ihre Meinung dazu. Aber es war etwas anderes, mit einem Erwachsenen darüber zu sprechen. Vielleicht konnte er mir tatsächlich helfen.

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