Besenschrank

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Sirius
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Besenschrank

from Sirius on 05/20/2017 10:34 PM

[xxx]

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Jack
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Re: Besenschrank

from Jack on 09/17/2017 08:10 PM

Ich schien mit meinem Handeln richtig gehandelt zu haben. Pandora suchte die Nähe zu mir, sie legte ihre Arme um mich und ich konnte ein weiteres Mal ihre Nähe spüren und genießen. Es war schön, dass sie sich mir gegenüber öffnen konnte. Zumindest einen Teil. Ich nickte auf ihre Bitte hin, ich hatte gehofft, dass sie ihre Arme noch ein wenig länger um mich behalten würde. Aber in diesen Genuss würde ich nicht kommen. Was sie nun sagte, machte mich neugierig. Ich schaute sie an, ließ den Arm sinken und nickte einmal. "Ich verspreche es." Jetzt hatte sie mich neugieirg gemacht, vielleicht würde ich jetzt etas erfahren, was sie niemanden anvertrauen konnte. Etwas, was sie vielleicht seit langer Zeit beschäftigte. "Okay, dann lass uns woanders gehen.", stimmte ich ihr zu. Ich stand nun ebenfalls auf, nahm meinen Umhang von der Bank und legte ihn über meinen Arm. Ich bot ihr wieder meinen Arm an, dann ging ich los. Raus aus der großen Halle. Sie könnte mir so vieles erzählen. Doch ihre Bitte klang ernst. Deswegen war es für mich auch kein Problem, den Unterricht mal ausfallen zu lassen. Ich würde mir wahrscheinlich bei Madame Pomfrey eine Entschuldigung holen müssen. Aber das war für mich dasgeringste Problem. Andere Dinge waren jetzt wichtiger.
Ich wollte unbedingt wissen, was sie mir zu sgen hatte. Deswegen beschloss ich kurzerhand, in die nächste Besenkammer mit ihr zu gehen. Es war nicht ganz typisch für mich da ich gepflegte räumlichkeiten vorzog. Aber wahrscheinlich würde ihr diese Dunkelheit gut tun, wenn sie wusste, dass ich ihr Gesicht nicht ganz erkennen konnte.
Ich öffnete also die Tür und ließ sie hinein. Dann folgte ich hier. In der Tat war es hier ziemlich muffig und überall waren Spinnenweben. Etwas angeekelt schaute ich mich um, ließ die Tür einen spaltbreit offen damit etwas mehr Licht hinein fiel.
Ich drehte mich um und schaffte es sofort, gegen diverse Eimer zu treten. Ich fluchte leise und stellte dann die Eimer bei Seite. Dann wandte ich mich Pandora zu. "Was möchtest du mir erzählen?", fragte ich sie.

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Pandora
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Re: Besenschrank

from Pandora on 09/18/2017 09:23 AM

Womöglich hätte ich mir den Genuss seiner Nähe noch etwas länger gegönnt, wenn wir nicht gerade mitten in der großen Halle gewesen wären - denn irgendwie war mir das doch etwas zu Öffentlich. Da konnte ja jeder Idiot gaffen und überhaupt brauchte ich sicher keine Zuschauer wenn ich Mal körperliche Nähe oder auch Nähe an sich zuließ. Und bei wem ich das machte das ging die Flitzpiepen die sich hier Zuhauf versammelten ja schon dreimal nichts an! Also löste ich mich zugegebenermaßen durchaus schweren Herzens von Jack und verließ mit ihm die Große Halle - nachdem ich ihm das Versprechen abgenommen hatte das dass Gesprochene unter uns bleiben würde und das er mich aussprechen lassen würde. Da ich ohnehin wusste das Ersteres auf jeden Fall der Fall sein würde, war es vor allem Letzteres auf das es mir wirklich ankam. Ich musste unbedingt ohne Unterbrechungen sprechen können denn Andernfalls würde ich das Keinesfalls hinbekommen - verdammt ich wusste nicht einmal ob ich es wirklich bis zum bitteren Ende würde durchziehen können. Es würde unfassbar schwer werden und es gab kein zurück mehr wenn ich einmal angefangen hatte und wenn die Katze aus dem Sack war - Bestand durchaus die Möglichkeit das er sich von mir abwenden würde, weshalb ich auch zögerte als wir in dieser Besenkammer standen. Wollte ich dieses Risiko tatsächlich eingehen?
Mein Hals würde unsagbar trocken, die Brust schnürte sich mir zu und ich hatte sogar das Gefühl als würden meine Hände ein wenig anfangen zu Schwitzen. Im Halbdunkel der Kammer versuchte ich sein Gesicht auszumachen und als er gegen die Eimer trat, griff ich reflexartig nach seinen Händen - keine Ahnung wie ich die im Halbdunkel überhaupt fand - war eigentlich ja auch unerheblich. Ich richtete meinen Blick dorthin wo ich seine Augen doch stark vermutete - nämlich mir direkt gegenüber - und sammelte mich mit einem tiefen, leicht zittrigen Atemzug, ehe ich zögerlich im Flüsterton zu sprechen begann. "Du hast dich sicherlich immer gefragt warum ich unsere Aktivitäten so plötzlich abgebrochen habe, obwohl du den Anstand hattest nie zu Fragen.." Okay ich hatte auch kaum etwas Anderes von ihm erwartet - Jack war einfach der perfekte Gentleman, in jeder Situation. "Also.. Erinnerst du dich das ich kurz davor bei meiner Familie war? Jedenfalls als ich da war ist etwas Vorgefallen, mit meinem Vater." Ein erneutes Zögern meinerseits aber er hatte es Versprochen also würde Jack abwarten bis ich soweit war. Was nun da ich kurz vor dem bedeutsamsten Geständnisses meines Lebens stand wohl auch irgendwie verständlich war - aber ich würde das jetzt durchziehen - ich musste es Tun. Für mich - Für UNS falls es das jemals geben würde. "Meine Familie wollte unbedingt das ich unsere Aktivitäten einstelle und ich - wie ich nun Mal bin, du kennst mich ja - habe mich geweigert. Woraufhin mein Vater beschlossen hat das es.. DIE Idee wäre seine eigene Tochter zu missbrauchen um seinen Willen zu bekommen." So jetzt war es raus und ich konnte es nicht mehr Rückgängig machen - aber die Tränen blieben zu meiner eigenen Überraschung diesmal aus. Mir wurde nur erneut unfassbar kalt und ich fühlte mich nicht in der Lage mich zu bewegen und der Vorteil mein Gesicht verbergen zu können war nun auch ein Nachteil - denn ich konnte Jack´s Gesicht und somit seine Reaktion nicht sehen. Aber besonders toll konnte die nicht ausfallen also wollte ich sie überhaupt wirklich sehen? Wahrscheinlich eher ohnehin nicht, also wartete ich jetzt einfach mal und ließ beiläufig seine Hände los.

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Jack
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Re: Besenschrank

from Jack on 09/18/2017 01:44 PM

Ich umschloss sofort Pandoras Hände, als sie meine in die ihre nahm. Es war schon merkwürdig. Ich hatte diese schäbige Besenkammer gewählt weil ich neugieirg war, was sie mir zu erzählen hatte. Und jetzt war mir doch etwas bange. Es könnte alles sein, was sie mir erzählen wollen würde.
Und jetzt war diese Besenkammer wahrscheinlich ein guter Ort. Pandora hatte keine Schwierigkeiten, ihre Geschichte zu erzählen weil sie mich nicht direkt sah. Nur ein kleiner Lichtstrahl kam in diese Kammer und der war nicht stark genug um alles zu erhellen.
"Das stimmt.", stimmte ich ihr zu. Ich wollte immer wissen, warum sie es abgebrochen hatte. Aber ich wollte sie nicht bedrängen. Sie hatte bestimmt ihre Gründe dafür und nun würde ich sie erfahren. Mehr als das wollte ich auch nicht sagen, schließlich hatte sie mich darum gebeten un dich würde ihre Bitte einhalten.
Ich hörte ihr zu und konnte kaum glauben, was sie da zu sagen hatte. Immer wieder unterbrch sie sich und ich musste mir auf die Zunge beissen, um nicht reinzureden. Am liebsten hätte ich ihren Vater den Hals umgedreht. Aber das musste ich gerade unterdrücken. In meinem Gesicht mussten sich gerade eine Menge Emotionen abspielen.
Ich spannte meinen Kiefer ein und presste meine Zähne aufeinander. Ich schlucte einmal und brauchte eine Weile, ehe ich mich wieder halbwegs gefasst hatte. "Er hat was getan?", fragte ich. In meiner Stimme schwang eine Mischung aus Wut und Ungläubigkeit.
Dass sie meine Hände losließ, kam mir gerade sehr entgegen. Anderenfalls hätte ich ihre Hände zerquetscht.
Ich rieb mir einmal das Gesicht, ich hatte gerade so eine Wut inn mir. Ich konnte das ganze immer noch nicht ganz fassen.
Schließlich ging ich zu der Tür und schloss sie vollends. Das ganze Thema war so brisant, ich wollte sicher gehen, dass uns niemand hörte. Dann nahm ich meinen Zauberstab und murmelte ein Lumos. Die spitze erhellte sich und ich trt wieder zu Pandora. "Ich weiß nicht, was ich dazu sagen soll.", gestand ich. "Oder was ich machen soll..."

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Pandora
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Re: Besenschrank

from Pandora on 09/18/2017 09:29 PM

Ein kleiner Rest an kleinen Problemen blieb, immerhin war das Thema nicht unbedingt ein sehr angenehmes - immerhin war es doch ein starkes Stück was mein Vater sich da erlaubt hatte. Und meine Mutter hatte Mal wieder nichts getan um ihn aufzuhalten - was leider nichts wirklich Neues war.
Aber das Schlimmste war sich von der eigenen Mutter im Stich gelassen zu fühlen, nicht wirklich angenehm für irgendeine Tochter die ich kannte. Aber man musste das Leben nun mal nehmen wie es kam und ich hatte mich als wahre Meisterin darin entpuppt - mit schwierigen Situationen umzugehen.
Das er mir bestätigte das er sich immer gefragt hatte, überraschte mich kaum, auch wenn es mich für einen Moment zum schlucken brachte. Ich meine mein Entschluss stand fest und doch fühlte ich mich gerade unglaublich schwach, verwundbar irgendwie angreifbar - auch wenn ich mich durchaus fragte ob jemand wohl ein Mädchen heiraten wollte das keine Jungfrau mehr war.. Bestimmt eher nicht aber sollte dies jemals jemandem zu Ohren kommen, für dessen Ohren es nicht bestimmt war - ich wüsste nicht wie ich damit umgehen würde. Konnte ich das überhaupt? Denn gerade fühlte ich mich nicht in der Lage auch nur ein schlechtes Wort zu ertragen - und das ging ernsthaft mal gar nicht!
Unglaublich das ich diese Worte.. Das Geständnis tatsächlich endlich über meine Lippen gebracht hatte - denn das war doch harter Tobak und es ärgerte mich irgendwie doch das ich sein Gesicht nicht sah. Nun.. Ärgern war das falsche Wort, es verunsicherte mich eher stark. Als ich sein "Er hat was getan?", hörte zuckte ich doch ein wenig zusammen denn ich hatten Jack noch nie wirklich wütend gehört. Aber wiederholen würde ich das Sicherlich nicht, wenn er wütend war musste er mich ja sehr wohl verstanden haben und mir war irgendwie nun doch zum heulen zumute. Ich blinzelte leicht gegen das Licht an der Stabspitze und fühlte mich doch irgendwie eingeengt - bemühte mich aber um einen gleichmäßigen Atemrhytmus. Ich musterte Jack beiläufig von der Seite, wobei ich es kaum wagte ihn richtig anzusehen geschweige denn zu Atmen. Und ich hatte kaum irgendeine Handlung oder Äußerung von ihm erwartet weshalb ich ein wenig die Stirn runzelte aber noch immer nichts sagte. "Ich wollte keine Reaktion oder Äußerung von dir.. Ich dachte nur du verdienst die Wahrheit.", entgegnete ich gepresst.

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Jack
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Re: Besenschrank

from Jack on 09/19/2017 12:18 AM

Ich rang immer noch mit mir. Wie konnte nur ein Vater seiner eigenen Tochter das antun? War hier nicht irgendwo ein Eimer? Ich wollte dagegen treten, doch der Raum hier war so klein und eng, dass es sich nicht lohnen würde, ihn zu treten. Im Entefekt würde ich mir mehr weh tun als dass ich meine Wut abbauen würde. Und wahrscheinlich wöre ich dann wütend auf mich.
Ich brauchte eine Weile, um die Fassung wieder zu bekommen. Tief durchatmen. Ich schüttelte den Kopf. All die Zeit hatten wir uns unterhalten, uns immer wieder getroffen. Und ich hatte nichts bemerkt. Sie hatte sich nichts anmerken lassen. Sie war eine starke Frau und dafür bewunderte ich sie.
Die Wut wurde weniger und so langsam konnte ich wieder ruhig atmen. Ich wusste nicht, was gerade in Pandora vor ging. Wahrscheinlich war sie froh, eine Last von ihren Schultern bekommen zu haben. Vielleicht war sie wütend, weil Erinneungen wieder hoch kamen. Vielleicht wollte sie einfach nur noch weg. Und ich hatte die Tür geschlossen.
Ich war etwas überfordert mit der ganzen Situation. Alles was ich wollte, war helfen. Irgendwie musste ich sie da doch raus bekommen. Vielleich würde es etwas bringen, wenn sie in den Ferien mal zu mir kommen würde. Aber da würden ihre Eltern wahrscheinlich nicht mitmachen. Sie hatten wahrscheinlich Angst, dass ich mich niht unter Kontrolle halten konnte und dass ich wahrscheinlich über sie herfiel.
Immer noch den Zauberstab in der Hand haltend, trat ich nun direkt vor Pandora. Ich schloss sie in meine Arme und drückte sie an mich. "Wenn ich irgendetwas für dich tun kann, dann sag mir bescheid. Ich werde da sein."
Ich war dankbar, dass sie sich mir anvertraut hatte. Und das neue band, was sich zwischen uns geflochten hatte, war nun noch fester und würde noch mehr Widerstand audhalten können.

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Pandora
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Re: Besenschrank

from Pandora on 09/19/2017 10:25 AM

Ich hatte mich geirrt, andererseits war es nicht öfter so das man dachte man würde etwas wissen, sehen oder hören wollen und wenn es dann soweit war, wurde einem schlagartig klar das dem gar nicht so war. So ging es nun mir - ich hatte gedacht ich würde Jack´s Reaktion besser sehen wollen - was ich nun im Licht des Zauberstabes tat - und es brach mir prompt mein Herz seine Reaktion zu sehen - ich hatte Jackson Drake bisher noch nie um Fassung ringen sehen. Und in diesem Moment würde ich tatsächlich Einiges Tun um meine Worte rückgängig zu machen - auch wenn es uns irgendwie einander noch näher brachte - zumindest hatte ich das so im Gefühl.
Die Erinnerung konnte mir nicht mehr wirklich etwas anhaben dazu war es dann doch lange genug her - es verstärkte nur meine Wut auf den Rest meiner Familie - der Hass auf meinen Vater war auch vor seiner Glanzleistung schon groß genug gewesen - obwohl es dem Fass schon den Boden ausschlug. Wobei ich misch schon fragte was das sollte - wollte er mir damit seine Macht über mich beweisen? Mir demonstrieren wie groß seine Macht und wie lächerlich mein Widerstand gegen ihn war? Aber sonst traute sich ja keiner, selbst auf meinen großen Bruder war ich unglaublich wütend, obwohl er sonst der Einzige war der mich Verstand. Er hatte ja auch als Einziger eine Veränderung in meinem Verhalten bemerkt einfach weil er mich besser kannte als sonst irgendwer. Aber ich wollte jetzt nicht mehr an meine Familie denken. Jack war mir jetzt wichtiger und ich wollte mich nur mit ihm beschäftigen da es mir auch irgendwie gut Tat. Ich war ihm unheimlich dankbar das er da war und ich stellte fest - nicht unbedingt das erste Mal - das er mir gut Tat und mir wichtig war. Auch wenn es mir heute vielleicht erst endgültig so langsam klar wurde - denn eigentlich war mir niemand wichtig und ich brauchte schon gar niemanden!
Aber irgendwie schien Jack eine Ausnahme darzustellen, wobei ich mir schon fast sicher war das dass gut so war und deshalb schmiegte ich mich fast sofort an ihn als er mich in die Arme nahm und an sich drückte. Ich legte meinen Kopf an seine Brust - da er doch ein Stück, wenn auch ein kleines größer war, als ich - ging das ganz gut. Eine Hand fand ihren Weg auf seine Schulter, die andere seinen Nacken knapp unter seinem Haaransatz den ich beiläufig leicht massierte um ihm die Anspannung etwas zu nehmen. "Du bist doch schon da.. Das ist Alles was ich brauche.", entgegnete ich flüsternd. Das ich ihm endlich anvertraut hatte was vorgefallen war, war gut da es uns irgendwie enger zusammen schweißte und doch Tat es mir leid und ich hatte ein schlechtes Gewissen das ich ihn so aus der Fassung gebracht hatte.

Reply Edited on 09/19/2017 10:48 AM.

Jack
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Re: Besenschrank

from Jack on 09/19/2017 11:12 AM

Es war untypisch für mich, dass ich die Kontrolle über mich verlor. Das war einfach nicht ich. Zumindest kam dieser Teil von mir sehr selten vor. Mir wurde von klein auf beigebracht, dass ich Kontrolle über mich und meine Emotionen haben musste. Selbstbeherrschung und Kontrolle bildete eine sehr gute Basis und so konnte ich oft einfach etwas denken aber etwas ganz anderes sagen.
Bei Pandora sah das ganze aber anders aus. Sie hatte gerade diese untypische Seite an mir kennen gelernt. Es war gut, dass sie diese Seite mitbekommen hatte. Es zeigte doch, wie wichtig sie mir war. Und es zeigte, dass ich nicht ganz emotionslos durch die Gegend lief und einfach ohne Grund handelte.
Nicht, dass ich Leute anlügen würde. Das war nicht ganz so meine Welt. Nur hatte ich es geschafft, nicht die ganze Wahrheit zu sagen und gewisse ausschlaggegebende Teile auszulassen.
Aber bei Pandora war das was anderes. Sie war mir wirklich sehr wichtig und das Bedürfnis, irgendetwas gerade zu tun, wuchs stetig in mir.
Diese Umarmung hier gerade im Halbdunkel tat mir sichtlich gut. Zum einen brauchte ich gerade Halt, den sie mir gab. Mir fiel es immer noch schwer, mich ruhig zu halten. Zumindest war ich innerlich ziemlich aufgewühlt. Nach außen hin versuchte ich, ruhig zu bleiben, ich atmete tief durch. Ihr Geruch lenkte mich ab. Er war nicht sonderlich stark. Aber dennoch nahm ich ihn wahr. Ich lehnte meinen Kopf auf den ihren und so blieben wir eine kleine Weile stehen.
Meine Atmung beruhigte sich und ich hatte das Gefühl, dass sie gerde mehr für mich da gewesen war als ich für sie. Es störte mich gerade nicht, dass ich das brauchte. Ich seufzte einmal als ich ihre Hand in meinem Nacken spürte.
Ich war nicht sicher, ob das, was ich nun vor hatte, dumm war oder nicht. Es war etwas kurios, bestimmt. Aber es überkam mich einfach und noch ehe ich darüber nachdenken konnte, hatte ich auch schon eine Hand unter ihr Kinn gelegt, ihren Kopf langsam zu mir gedreht und sie sanft geküsst. Dieser Kuss hätte alles edeuten können. Von ich bin ein ganz normaler Freund bis hin zu ich will dich immer noch . Aber tief in mir wusste ich, dass es eher das letztere zu bedeuten hatte.

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Pandora
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Re: Besenschrank

from Pandora on 09/19/2017 12:43 PM

Wenn ich ehrlich war hatte es mich schon ein wenig erschreckt zu sehen wie Jack die Kontrolle verlor einfach weil das eigentlich nie passierte.. Irgendwie erwärmte es aber auch mein Herz ein wenig denn es zeigte meiner Meinung nach unwiderlegbar das ich ihm wichtig sein musste. Was doch irgendwie schön zu wissen war - es tat irgendwie gut und ließ mich schon besser fühlen. Diese unsagbare Kälte die sich zuvor doch irgendwie in meinem Körper eingenistet hatte war richtig unangenehm gewesen und hatte mir beinahe die Lunge irgendwie eingeschnürt - was definitiv nicht toll war.
Vielleicht gab ich ihm gerade eher halt als er mir aber ich betrachtete das eher als ein gegenseitiges Halt geben, immerhin hatte er seine Arme ja auch zuerst um mich gelegt - und wenn es uns Beiden gut tat war das ja auch nicht verkehrt. Ich konnte darin jedenfalls nicht Schlechtes finden. Wir waren Freunde.. Nun vielleicht auch mehr als das - in jedem Fall standen wir uns Nahe und dann konnte man sowas doch durchaus mal machen. Ich meine mein Gott wir hatten schon ganz anderes getan und den anderen mehr als einmal Nackt gesehen also war diese Umarmung wohl harmlos.
Anscheinend war ich nicht die Einzige die an unsere diversen Aktivitäten gedacht hatte - denn anders konnte ich mir im ersten Moment nicht wirklich erklären weshalb er mich ausgerechnet in dieser Situation plötzlich küsste. Womöglich hatte es ihn auch irgendwie dazu ermutigt das ich meine Hand in seinen Nacken gelegt hatte? Nicht das es mir wirklich unangenehm war, viel eher war das Gegenteil der Fall. Insgeheim hatte ich mich schon länger danach gesehnt seine Lippen wieder auf meinen zu spüren - auch wenn das Angesichts unseres vergangenen Gespräches oder her meines Geständnisses durchaus kurios war. Aber nun mal ehrlich war das denn wirklich meine Schuld? Immerhin hatte er mich geküsst - auch wenn ich bei der Bedeutung dieses Kusses durchaus noch unsicher war. Dennoch zögerte ich kaum einen Sekundenbruchteil ehe ich seinen Kuss erwiderte. Unser letzter Kuss war einfach schon viel zu lange her und dieses Gefühl hatte mir gefehlt - sein Kuss hatte mein Herz sogar einen Moment hüpfen lassen - ob vor Freude, Schreck oder irgendwas anderem sei jetzt mal dahingestellt.

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Jack
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Re: Besenschrank

from Jack on 09/19/2017 02:37 PM

Viel zu lange war es her, dass wir uns geküsst hatten. Und dennoch war es gerade so, als ob wir nie damit aufgehört hatten. Ich genoss es wirklich sehr, ihre Lippen waren noch genauso weich wie ich sie in Erinnerung hatte. sie küsste immer noch genauso gut und sie schaffte es immer noch, mich in ihren Bann zu ziehen.
Es war eigentlich kein guter Zeitpunkt, gerade jetzt wieder einen Schritt auf sie zuzugehen. Es war nicht die feine englische Art. Ich hätte warten sollen, bis sie mir ein zeichen gegeben hätte oder sogar den Schritt gewagt hätte.
Ihre Hand in meinen Nacken hatte mir den Rest gegeben. Ich hatte nicht lange überlegen können und hatte mich dazu entschieden, sie zu küssen. Ich htte zuerst ein wenig Sorge, dass sie mich von sich stoßen würde. Allen Grund hatte sie dazu. Sie hatte mir gerade eben ihre Geschichte erzählt. Und dennoch empfand ich es als richtig, was ich gerade tat.
Ohne zu zögern erwiderte sie den Kuss und das machte mich glücklich. Nur war es in dieser Situation schwer zu erklären, warum wir uns gerade küssten.
Ich beendete den Kuss langsam. Ich schaute sie an, direkt in ihre Augen. "Willst du es mit mir versuchen?", flüsterte ich. Ich wollte es auf jeden Fall probieren. Uns eine Chance geben, sie so behandeln, wie sie es verdient hatte.

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