Abteilung für magische Strafverfolgung

[ Nach unten  |  Zum letzten Beitrag  |  Thema abonnieren  |  Neueste Beiträge zuerst ]


Sirius
Gelöschter Benutzer

Abteilung für magische Strafverfolgung

von Sirius am 20.05.2017 23:53

[xxx]

Antworten

Clarisse
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Clarisse am 25.07.2017 20:47

Mein Büro lag im zweiten Stock, was positiv war, denn so musste ich nicht ewig mit dem Fahrstuhl fahren, wenn ich in dem EIngangsbereich ankam. Die Fenster waren nicht echt, schließlich lag das Ministerium unter der Erde, dennoch sah es so aus, als würde die Sonne draußen scheinen. Ich war mir nicht sicher, ob dem so war oder ob es heute nicht in ströhmen regnete, aber so wirklich viele Gedanken verschwendete ich daran nicht. Ich lehnte an meinem Schreibtisch, den Blick zur Tür, die zu meinem Büro führte und hatte die Arme verschränkt, während ich ein wenig missmutig vor mich hin blickte. Mein Chef war heute Morgen hier herin gekommen, nachdem ich die letzten Tage damit verbracht hatte auf ihn einzureden, weil ich mir sicher war, dass sie einen Unschuldigen nach Askaban gesteckt hatten. Hätte ich gewusst, was ein Sieg in diesem Fall für mich bedeutete, hätte ich es vermutlich nicht getan. Mein Vorgesetzter war schließlich eingeknickt und hatte einsehen müssen, dass ihnen dort ein Fehler unterlaufen war. Und jetzt war er wütend. Sehr wütend. Er hatte mir einen Vortrag gehalten, dass ich damit das Ministerium bloß stellen würde, denn solche schwerwiegenden Fehler dürften sie sich schließlich nicht erlauben und dass ich meine Nase aus vergangenen Dingen nun raushalten sollte. Er hatte mich nicht gefeuert, denn ich hatte nichts falsch gemacht, auch wenn es bei ihm so rüber kam, als würde auf Moral heute kein Wert mehr gelegt werden. Aber er hätte mich genauso gut feuern können, statt mir diese Aufgabe zu geben, die ich jetzt hatte. Denn im Zaubergamot würde ich fürs erste nicht mehr sitzen. Ich dürfte mich jetzt um den Mann kümmern, der seine Freiheit mehr oder weniger mir zu verdanken hatte. Ich sollte ihn wieder in die Gesellschaft eingliedern und zusehen, dass er ein normales Leben führen kann und beobachten, wie groß die Schäden waren, die er möglicherweise durch Askaban und die Dementoren dort von sich getragen hatte. Kurz gesagt: Ich sollte den Babysitter für einen Ex-Insassen spielen. Ganz große Klasse!
Das alles bewirkte, dass ich ziemlich mies gelaunt nun da stand und den Mann vor mir mit distanzierter Haltung musterte, der in mein Büro gebracht wurde. Ich war zum ersten Mal in meinem Leben komplett ratlos, denn wie man Menschen wieder integrierte, hatten wir hier nicht gelernt. Mal ganz zu schweigen davon, dass ich nicht einmal eine Ahnung hatte, wie ich mich selbst integrieren sollte.

Antworten

Elijah
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Elijah am 25.07.2017 21:30

Ich saß in einer Ecke. Wie immer, starrte ich die Wand vor mir an, was sollte ich auch sonst machen. Eine wunderschöne Wand. So schön, seit Jahren die gleiche Wand. Mein Kopf lehnte an der Wand neben meiner Pritsche. Ich war doch immer noch unschuldig. Immer noch. Nach fast fünf Jahren die ich in diesen Loch saß flüsterte eine kleine mit den Jahren immer leiser werdende stimme Du hast nie was getan. Dazu bist du nicht in der Lage. Dazu hattest du immer zu viel Angst vor allem. Immer noch hatte ich nichts getan... ich liebte meine Familie. Meinen Beruf. Ich wollte mein altes Leben wieder. Was ich nie zurück bekommen werde. Alle hatten sie sich von mir abgewandt, nach meiner Verurteilung als mein Gesicht wochenlang die Titelseite des Tagespropheten geziert hatte. Das Blut meiner Familie klebte an meinen Händen ich hatte sie Kaltblütig ermordet. Ich stand doch unter dem Imperius Fluch. Falsch. Du hast es freiwillig getan. Verurteilt. Lebenslänglich Askaban. Ich wischte mir über die Augen. Sämtliche Jahre in diesem Loch hatten mich immer noch nicht so Gefühlskalt gemacht, wie ich es gerne wäre. Wie es hier nötig wäre. Vielleicht sollte ich einfach die Gedanken aufgeben, dass ich hier jemals wieder rauskäme. Mein Blick ging zur Tür. Diese dummen Dementoren.
Plötzlich hörte ich das knacken des Schlosses. Sofort sprang ich auf, drückte mich an die Wand und fixierte die Türe. Angst. Mehr spürte ich gerade nicht. Das hatten sie mir ja gut eingeprügelt. Jemand betrat meine Zelle, kein Dementor, packte mich an den Armen und schubste mich vor sich her nach draußen. Stolpernd wurde ich vorwärts getrieben bis ich irgendwann im Ministerium wieder stand. Was sollte ich hier? Nicht noch eine Anhörung. Das hielt ich nicht wieder aus. Man brachte mich in ein Büro, wo ich einer ziemlich jungen Frau gegenüber stand. Ich wurde nun einfach stehen gelassen und sah sie an. Ich wusste nicht, was ich sagen sollte, weswegen ich mehr als nur etwas verunsicher anfing am Ärmel meines Hemdes zu zupfen. Als ich dieses elendige Dunkle Mal sah zog ich schnell meinen Ärmel wieder über meine Hand und senkte meinen Blick wieder zu Boden. „Warum?", mehr brachte ich nicht heraus. Wie lange hatte ich schon nicht mehr mit anderen gesprochen? Vier Jahre mindestens. So lange hatte ich schon niemanden mehr gesehen oder mich unterhalten.

Antworten

Clarisse
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Clarisse am 25.07.2017 23:36

Ich blickte den Mann vor mir an. Elijah. Seinen Namen kannte ich, weil er überall in den Dokumenten stand. Die Leute, die ihn her gebracht hatten, kannte ich nicht, aber sie blieben auch nicht lange. Sie setzten ihn lediglich ab und gingen wieder. Seine Frage ignorierte ich vorerst. Mein Blick war auf seinen Unterarm gehftet. Ich würde es nicht zugeben, aber das Mal dort drauf machte mir dennoch ein wenig ANgst. Ich seufzte leise, lief um den Schreibtisch herum und setzte mich auf den Stuhl. Dann holte ich meinen Zauberstab aus meiner Tasche, schwang ihn einmal kurz und ließ einen Stuhl auf der anderen Seite des Tisches erscheinen. "Sie können sich setzen, wenn Sie wollen.", bot ich ihm an. Ein wenig leid tat er mir ja schon, dass er eine Ewigkeit in Askaban saß, obwohl er nicht einmal etwas Falsches gemacht hatte. Aber es tat mir auch leid um mich selbst, weil ich ihn jetzt am Hals hatte und nichts in meinem Job machen konnte. Dadruch, dass ich ihm geholfen hatte, hatte ich nichts Positives erlangt. Nicht für mich zumindest, auch wenn das ziemlich egoistisch war. Aber ich hatte jetzt die Chance was zu erreichen und durch diese Aufgabe hier wurde ich gebremst. Und noch schlimmer... Wenn ich das nicht hin bekam, dann würde ich hier richtig scheitern.
"Es hat sich ergeben, dass wir festgestellt haben, dass Sie nicht Schuldig sind, was den Tod ihrer Familie anbelangt.", meinte ich als Erklärung, weil ich mir nicht sicher war, ob ihn irgendjemand darüber schon in Kenntnis gesetzt hatte. So ganz wusste ich noch nicht, was ich machen sollte, also nahm ich mir nur eine der Akten, die auf meinem Tisch saßen und blätterte darin herum, ohne zu lesen, was dort drin stand. "Wollen Sie... Etwas trinken?", fragte ich also. Ich könnte ein Wasser organisieren oder so. Vermutlich war es ohnehin sinnlos heute hier zu sitzen, also könnten wir uns zur Not auf in ein Muggelkaffe setzen und einen Kaffee trinken. Das war doch sozial, oder?

Antworten

Elijah
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Elijah am 26.07.2017 00:19

Sie ignorierte meine Frage. Es war falsch. Meine Frage musste falsch gewesen sein. Ich würde einfach den Mund halten. Vielleicht Liesen sie mich ja in Ruhe, wenn ich schwieg. Das hoffte ich zumindest. Obwohl, ich hatte auch gehofft für unschuldig gehalten zu werden, was niemand tat, eher hielten sie mich noch mehr für schuldig, als ich es eigentlich war. Als sich ihr Blick an meinen Unterarm heftete, versuchte ich so schnell wie möglich ihr den Blick darauf zu versperren, indem ich meine Hand über das Mal legte. Wahrscheinlich machte dieses dumme ding ihr auch noch Angst. Aber... war ich das nicht schon gewohnt? Als sie ihren Zauberstab schwang zuckte ich unwillkürlich zusammen. Das letzte Mal, als ich so einen in der Hand hielt hatte ich meine Familie getötet. Und nun saß sie hier und wedelte damit herum. Ich wollte hier weg. Es war mir zu viel mich hier mit ihr zu unterhalten. Ich war zwar schon immer eher ein Einzelgänger gewesen, dennoch machte es mir nie etwas aus, lange unter Menschen zu sein. Als sie mir dann den Stuhl anbot schüttelte ich nur den Kopf. Ich wollte nicht sitzen. Im sitzen könnte ich nicht fliehen, falls sich mir die Möglichkeit bieten sollte, so wäre ich ihr ausgeliefert. Sie könnte mich mit einen einfachen Zauberspruch an den Stuhl fixieren. Wenn ich stehen blieb hatte ich wenigstens den Hauch einer Chance.
Als sie sprach war ich wieder dabei an meinen Ärmel herum zu fummeln. Die einzige Beschäftigung, die ich hatte über alle Jahre und somit kam sie mir auch hier sinnvoll vor. Vielleicht versuchte ich auch noch meine Nervosität etwas dadurch zu senken, was nicht wirklich klappte. Als sie sprach hörte ich zwar ihre Stimme konnte aber nicht gleich den Sinn dahinter verstehen. Gedanklich wiederholte ich ihre Worte. Das Ministerium hatte festgestellt, dass ich unschuldig war. Ich war unschuldig. Sie hatten es heraus gefunden, dass ich wirklich nichts dafür konnte. Ich hob den Kopf und nickte leicht in der Hoffnung, dass sie dies als Zeichen auffasste, dass ich es verstanden hatte. Ich hätte nicht gewusst, was ich sagen sollte.
Als sie mir dann ein Wasser anbot schüttelte ich nur den Kopf. Wer weiß, was sie für so etwas verlangen würde. Am Ende saß ich doch wieder in Askaban. Das war doch alles nur ein Traum. Wenn ich morgen früh aufwachte, würde ich wieder in meiner Zelle sein. Mein unbequemes Bett unter mir spüren und die netten Dementoren sehen. Aber das war okay, ich hatte mich daran gewöhnt. So oft hatte ich schon von Freiheit geträumt und nie trat sie ein. Also auch nicht heute.

Antworten

Clarisse
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Clarisse am 26.07.2017 02:32

Ich kam mir seinen Antworten nicht klar. Es war nur ein Nicken oder ein Kopfschütteln. Wie sollte ich jemanden in die Gesellschaft eingliedern, der nicht einmal mit mir sprach? Konnte er überhaupt richtig sprechen? Bisher hatte ich ihn nur ein Wort sagen hören.
Ich seufzte erneut, als er sich nicht setzen wollte. Dann blieb er eben stehen. Ich wollte hartnäckig sein und einfach hier sitzen bleiben, damit ich noch irgendwas anderes machen konnte, als auf diesen Kerl aufzupassen, doch es machte mich nervös, dass er mit im Raum war. So konnte ich mich nicht konzentrieren. Schließlich legte ich mein Papierzeug wieder auf den Tisch und stand auf, dann nahm ich meine Tasche, schwang noch einmal den Zauberstab, womit sich die Blätter auf meinem Tisch ein wenig sortierten und dieser nicht mehr so unordentlich aussah und mein Schreibtischstuhl an den Tisch rückte.
"Ich bin jetzt verantwortlich für dich. Ich soll dich wieder unter Menschen bringen und... Keine Ahnung, dir ein wenig zurück in den normalen Alltag helfen." Ich fuhr mir mit den Händen kurz übers Gesicht. "Kein Schimmer, wie ich das anstellen soll.", murmelte ich, mehr zu mir selbst. Dann blickte ich Elijah nachdenklich an. "Du brauchst neune Klamotten, du musst irgendwas mit deiner Stimme anfangen, das ganze Kopfnicken und Kopfschütteln halte ich nicht lange aus, so kann man keine Konversation betreiben und... Du hast nicht zufällig noch irgendwo eine Wohnung, die du benutzen kannst?" Ich hatte mir noch gar nicht wirklich Gedanken darüber gemacht, wo er schlafen würde. Ich nickte in Richtung Tür und bedeutete Elijah dadurch nach draußen zu gehen. Bevor ich jedoch ebenfalls raus ging und meine Tür verschloss murmelte ich noch: "Duschen... Du solltest definitiv auch duschen."

Antworten

Elijah
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Elijah am 26.07.2017 09:25

Meiner Meinung nach war mir zu viel Bewegung im Raum. Die Frau, ich wusste immer noch nicht ihren Namen, fuchtelte mit ihren Zauberstab herum, stand auf, setzte sich wieder, griff wieder den Stab, stand wieder auf und kam näher auf mich zu. Instinktiv ging ich einen Schritt zurück. Wenn ich ehrlich war, wollte ich zurück nach Askaban. Dort wusste ich, was passierte wenn jemand meine Zelle betrat, wenn jemand so nah auf mich zu ging. Hier konnte ich es nicht einschätzen. Ich war ihr ausgeliefert. Sie war nun für mich verantwortlich. Ihr hatten sie die verdammt dumme Aufgabe gegeben einen Ex-Insassen von Askaban wieder unter normale Menschen zu bringen. Sie würde scheitern. Schon alleine, weil ich nicht mal vor Askaban wirklich sozial veranlagt war. Als sie meinte, sie hätte keinen Schimmer wie sie das machen sollte zuckte ich mit den Schultern. Überraschung, ich doch auch nicht. Ein schwall aus Fragen stürzte auf mich ein. Und ich konnte alles nur verneinen. Ich wollte keine neuen Klamotten, wofür auch? Ich konnte nichts mit meiner Stimme anfangen, dafür hatte ich wohl zu lange zu wenig gesprochen. Einzelne Wörter könnte ich schaffen, Sätze nicht und das würde sie doch auch irgendwann nerven, wenn ich ihr nur einzelne Wörter hinwarf. Als sie dann fragte, ob ich irgendwo eine Wohnung hatte wollte ich lachen. Entschied mich dann aber, dass dies wohl das schlechteste war, was ich tun könnte und biss mir stattdessen auf die Lippen. “Keine Wohnung“, murmelte ich ziemlich leise. Heute hatte ich ja schon mehr gesprochen, als die letzten Jahre. Als sie die Tür öffnete wich ich zurück. Ich wusste nicht, was jetzt kam und ja, diese Ungewissheit machte mir mehr als nur etwas Angst. Was würde mich erwarten? Askaban wieder. Vielleicht war ja mein Geburtstag, dass man mir einen kurzen Blick nach London gewährte. Obwohl… so lange saß ich schon und das wäre dann das erste mal. Unschuldig war ich doch nicht. Ihre Stimme riss mich aus meinen Gedanken. Ich sollte duschen. Wie recht sie hatte. “D- duschen wo?“, fragte ich stotternd nach. Nach so langen meine Stimme wieder zu hören war so befremdlich für mich.

Antworten

Clarisse
Gelöschter Benutzer

Re: Abteilung für magische Strafverfolgung

von Clarisse am 26.07.2017 10:34

----> Thread frei

Antworten

« zurück zum Forum