Küche.

Küche.

Summend tanzte Molly durch die Küche, während sie hier und da ihren Zauberstab schwenkte. Sie hatte am Vormittag im Radio den neusten Hit von Celestina Warbeck gehört und hatte seitdem einen Ohrwurm. Auf die Bewegungen ihres Zauberstabes hin flogen sogleich Gläser, Teller und Besteck aus den Küchenregalen herbei, welche sich daraufhin auf dem Küchentisch anordneten.
Immer noch vor sich hin summend schwenkte Molly erneut ihren Zauberstab in Richtung eines Stapels von roten Servietten, die sich daraufhin zu Rosen zu falten begannen. Für Haushaltszauber aller Art hatte sie eben wirklich ein Händchen.
Dann ging sie zum Herd und rührte die Suppe um, die dort seit einiger Zeit vor sie hin köchelte. Sie erwartete Besuch und hatte extra zeitig mit dem Kochen begonnen, sodass alles bereit war, wenn Schahin vorbei kam. Sie waren seit Schulzeiten gute Freunde und sie freute sich ganz besonders auf seinen Besuch, da sie ihn schon lange nicht mehr gesehen hatte.
Da ertönte plötzlich das Geräusch von mehreren Füßen, die über den Boden trampelten und kurz darauf kam ihr vierjähriger Sohn Charlie in die Küche gerannt, gefolgt von seinem großen Bruder Bill. „Mummy, Bill ärgert mich“, beschwerte sich Charlie mit Tränen in den Augen. Er versuchte, sich hinter ihr zu verstecken, doch da hatte Bill den Kleinen schon erreicht und packte ihn am T-Shirt. Daraufhin kreischte Charlie laut auf, versuchte sich aus dem Griff seines älteren Bruders zu befreien, wobei er stolperte und sich an dem nächst besten Gegenstand festzuhalten versuchte, den er zufassen bekam. Zu Molly’s Leidwesen handelte es sich dabei um das Tischtuch. Bevor sie auch nur ‚Stop!‘ geschrien hatte, fiel Charlie der Länge nach auf den Boden und zog das Tischtuch mit samt des Geschirrs, das Molly zuvor so sorgfältig dort platziert hatte, auf den Boden, wo dieses in tausend kleine Teile zerbarst.
Dann passierte alles gleichzeitig. Während Charlie sofort begann sirenenartig zu weinen, schrie sie vor Schreck auf und eilte zu ihm, während Bill brüllend lachte und sich prächtig zu amüsieren schien. Durch den ganzen Tumult war offenbar auch Percy wach geworden, der zuvor friedlich in seiner Wiege in der Ecke geschlafen hatte, und begann sofort laut zu winseln, während im selben Moment die Türglocke ertönte.

Molly Weasley.
"There is only one happiness in life, to love and to be loved"

Re: Küche.

Es war eine Seltenheit mal frei oder Urlaub in dem Restaurant zu bekommen, in dem ich als Koch arbeitete. Es machte Spaß, war aber natürlich auch anstrengend und stressig. Man hatte eben leider nicht mehr so viel Zeit wie früher Freunde zu treffen. Aber heute war ich bei Molly zu Besuch, worauf ich mich schon sehr freute, da wir schon seit Hogwarts gute Freunde waren. Wahrscheinlich hatte sie gekocht und schon alles vorbereitet. Sie konnte das wirklich gut und ich freute mich auch schon darauf ihre Kinder zu sehen. Sie hatten sich nämlich wirklich schon lange nicht mehr gesehen. Ich hatte auch extra ein kleines Geschenk für Molly und natürlich auch für die Kleinen gekauft. Obwohl ich es eigentlich nicht so unbedingt mit der Pünktlichkeit hatte stand ich pünktlich vor der Tür und klingelte. Ich hörte schon, dass da drinnen ein ziemliches Chaos herschte, aber trotzdem wartete ich erstmal kurz. "Ich komme jetzt rein, ja?", rief ich schließlich und griff nach meinem Zauberstab. So öffnete ich die Tür und schloss sie schließlich auch wieder, als ich drinnen war. Wozu hatte man denn seinen Zauberstab? Eigentlich war ich zwar Koch, aber ich mochte Kinder und war sowieso immer eher ruhig. "Kümmer dich um den kleinen Percy. Ich übernehme das hier.", meinte ich zu Molly und hockte mich zu Charlie. Ich nahm ihn vorsichtig hoch und tröstete ihn, während ich den beiden auch noch ihre Geschenke gab. Bill merkte wohl auch, dass es nicht so witzig gewesen war, aber jetzt waren beide abgelenkt und mit ihren Geschenken beschäftigt, weswegen ich Charlie dann auch wieder runter ließ. Trotzdem folgte Charlie mir immer. So war das wohl wenn man Kinder hatte. Dann ging ich wieder zu Molly und Percy. "Kann ich noch irgendwie helfen? Percy ist ja wirklich süß!", meinte ich dann lächelnd zu Molly.