Vergengenheitsplay » 22

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Leo

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Leo am 28.11.2018 14:57

(Der letzte Post ist hier auch schon 2 Monate her, deswegen würde ich diesen Plan mal beanspruchen)


Byron & Leo


Es war ein heißer Tag im August als ich mal wieder die Barschicht am Abend alleine machen musste. Der Tag war heiß gewesen und die Luft stand immer noch zwischen den engen Häuserfassaden. Ich hatte den ganzen Tag damit verbracht in der Winkelgasse ein geeignetes Geschenk zu Eurielles Einschulung zu finden und hatte mich schließlich für einen blau gemusterten Schal entschlossen. Ich war mir sicher, dass sie wie ihre Mutter nach Rawenclaw kommen würde denn die beiden waren sich einfach zu ähnlich.
Nachdem ich das Geschenk nach Hause gebracht hatte und geduscht hatte, was ich an einem Tag wie diesem am liebsten die ganze Zeit gemacht hatte, dämmerte es bereits als ich die Bar betrat. In den Sommermonaten hatten wir im Hinterhof einen kleinen Garten zusätzlich geöffnet um mehr Gäste bei schönem Wetter anlocken zu können.
Als ich kam waren nur wenige Gäste da. Es war ziemlich warm und die meisten flohen aus der Stadt ins Grüne oder ans Meer um sich abzukühlen und blieben nicht in den aufgeheizten Häuserschluchten. Die Gestalten die noch da waren, waren vor allem Stammkunden die ich bereits kannte und begrüßte.
Zügig machte ich mich an die Arbeit und räumte die Bar auf und begann die Gläser zu spülen. Meine Kollegin musste heute früher gehen, weshalb ich schließlich alleine war aber das war bei den wenigen Gästen wirklich kein Problem.

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Byron

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Byron am 01.12.2018 00:05

Ein Todesser zu sein war nicht unbedingt einfach - erst recht nicht, wenn man das eigentlich gar icht wollte, doch ich hatte keine andere Möglichkeit gehabt. Ich musste das Leben meiner Schwester schützen, egal was ich dafür tun musste, selbst wenn ich dafür dem Dunklen Lord meine Treue schwören musste. Und dass hatte ich getan, nun musste ich tun, was er sagte, kommen, wann er es wollte und das erledigen, was erledigt werden musste. Ich fragte mich oft, wie egoistisch das war, was ich tat - ich tötete und folterte Menschen (oder zumindest half ich meistens nur dabei) nur um das Leben eines einzigen Menschen zu retten. Aber sie war meine Schwester, ich konnte sie nicht einfach im Stich lassen.
Doch an diesem heißen Tag im August - den ich nicht hätte besser verbringen können, als in der Bar, in der ich mich öfter aufhielt - fragte ich mich erneut was richtig und was falsch war.
Hatte ich in meinem Leben je eine richtige Entscheidung getroffen? Wann hatte ich den falschen Weg eingeschlagen, sodass ich nun dort war, wo ich eben war. Wann hatte ich die Kontrolle über mein eigenes Leben verloren?
Ich saß vor einem zur Hälfte mit Whiskey gefülltem Glas und starrte es einfach nur an, als würde es mir gleich alle Antworten auf meine Fragen geben, aber das würde natürlich nicht passieren. Nur ich selbst kannte die Antworten, nur ich selbst konnte entscheiden, was ich von nun an tat. Ich selbst musste entscheiden, ob das Glas nun halb voll oder halb leer war. Seufzend trank ich es komplett in einem Zug aus, ohne weiter darüber nachzudenken.
In diesem Moment betrat ein junger Mann die Bar und übernahm die Schicht seiner Kollegin. Ich war mir nicht sicher, ob Leo mich in der dunklen Ecke der Bar gesehen hatte, aber er hatte auch nicht unbedingt viel Zeit zum Plaudern, wenn er arbeiten musste. Da ich aber so oder so etwas bestellen wollte hob ich die Hand, um seine Aufmerksamkeit auf mich zu ziehen.

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Leo

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Leo am 01.12.2018 12:02

Meine Kollegin war vom Wesen her ein wahrer Engel, weshalb ich ihr nicht böse war als sie ging. Dass sie mir aber einen ganzen Berg an Geschirr zum spülen hinter lassen hatte war so nicht abgemacht. Etwas mürrisch machte ich mich an die Arbeit und versuchte nebenher die Lage in der Bar zu sondieren wer als nächstes bedient werden sollte. Kaum jemand in meiner Welt und schon gar nicht meine Familie konnte verstehen, was mich in diese Muggelgegend zog und warum ich ausgerechnet noch in einem Muggelpub arbeiten wollte. Aber genau hier fand ich dass, was ich in meiner anderen Welt nie finden konnte – meine Ruhe. Hier war ich nur einer von vielen und niemand würde mich kennen oder mich sogar noch auf Verwandte oder den Fluch ansprechen.
Ich hatte grade die ersten Gläser in das kalte Wasser des Waschbeckens getunkt als neben mir an der Bar in der dunkelsten Ecke eine Hand erschien. Ich hatte den Gast beim rein kommen kaum gesehen, da er sich in die dunkelste Ecke der Bar verzogen hatte. Er war groß, etwas älter als ich und sah relativ durch trainiert aus. Das wäre normalerweise gar nicht so auffällig gewesen aber er hatte etwas Geheimnisvolles und bedrücktes an sich. In dieses Pub kamen viele geschundene Seelen und nicht allzu oft musste ich mich als Hobbypsychologe beweisen wenn jemand mal wieder sein Herz ausschüttete. Seine verfinsterte Miene und die dunklen Augenringe verrieten, dass ihn etwas schwer zu beschäftigen schien. Weshalb auch sonst hätte er wohl nur ein leeres Glas Whisky wie ich vermutete vor sich. Er hatte meine volle Aufmerksamkeit als ich ein Glas zum Abtrocknen neben das Waschbecken stellte und meine Hände an dem Handtuch abwischte, dessen Zipfel ich mir wie immer in die Hosentasche geschoben hatte um es immer dabei zu haben. Ich wandte mich zu ihm und nahm bereits das leere Glas in die Hand. „Hey, was darfs noch sein?" fragte ich höflich und musterte ihn genauer. Kunden wie er einer zu sein schien kannte ich normalerweise, weshalb er mich erst recht neugierig machte. „Sind sie neu in der Gegend? Die meisten Gäste die den Weg hier rein finden kenne ich. Sie hab ich hier aber noch nie gesehen" fragte ich neugierig. Es war mein Standardspruch um Leute besser einschätzen zu können. Wenn sie sich unterhalten wollen würden, könnten sie auf das Gespräch eingehen. Wenn sie ihre Ruhe haben wollten merkte man es an der Antwort schnell und so würde ich auch ihn in Ruhe lassen.

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Byron am 09.12.2018 23:31

Kurz nachdem ich die Hand gehoben hatte, kam der Mann zu mir herüber, der seine Schicht begonnen hatte. Er nahm sofort das leere Glas zur Hand und fragte, ob ich noch etwas trinken wolle und ich nickte daraufhin.
"Einen Whiskey", erwiderte ich kurz angebunden, als er erwähnte, dass ich bisher noch nie hier gewesen war. Meine Familie lebte zwar in London, aber ich war noch nie in diesem Pub um etwas zu trinken geschweige denn in diesem Studentenviertel.
"Nein, nicht wirklich", erwiderte ich ehrlich, "Ich hatte nur bisher nie einen Grund gehabt herzukommen."
Ich deutete auf das leere Glas in seiner Hand, welches schon das ein oder andere Mal nachgefüllt wurde, auch wenn es die Gefühlslage in meinem Kopf nicht veränderte, sondern vermutlich nur verstärkte und meine Probleme nicht verschwinden ließ. Wie auch? Ich schaffte es ja nicht mal bei vollem Verstand.
Ich hatte nicht das Gefühl, dass dieser Abend irgendetwas in meinem Leben ändern würde, dennoch brauchte ich das, ich hatte versucht an etwas anderes zu denken als an die Morddrohung meiner Eltern. Wie konnten sie auch nur daran denken, meine Schwester umzubringen, wenn ich kein Todesser werden würde? Sie ist noch jung, hat ihr Leben noch vor sich und geht gerade mal nach Hogwarts.. Sie wusste nicht einmal etwas davon und hielt die beiden noch immer für die besten Eltern, die sie haben könnte aber ich wusste, dass es nicht so war. Ich wusste wie kaltherzig und egoistisch die beiden waren.
Welchen Vorteil hatten sie mit mir als Todesser? Das fragte ich mich, seit das Dunkle Mal auf meinem Unterarm prangte und ich hatte noch immer keine Antwort darauf..

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Leo am 10.12.2018 16:33

Das war nun wirklich nicht die Antwort auf die Frage gewesen die ich mir erhofft hatte. Das konnte nun ebenso heißen, dass er sich unterhalten wollte aber genauso könnte er seine Ruhe wollen. Ich stellte das Glas, welches ich gerade abgetrocknet hatte in das Regal und blickte dann auf die Whiskyflaschen über der Bar.
Er schien nicht unbedingt den besten Tag gehabt zu haben und auch ich hatte in der heißen Nacht mal wieder einen meiner Alpträume gehabt. Den ganzen Tag fühlte ich mich schon wie gerädert und hatte dabei auch noch meine Ex-Freundin in der Uni mit einem neuen Typen beim rummachen gesehen. Heute war auch ich mal in der Laune einen zu trinken und mein Chef war so entspannt, dass er wenn ich es nicht übertrieb mich während der Arbeit trinken ließ. Er selbst tat es meistens genauso. 
Ich wählte einen besseren schottischen Whisky aus und stellte zwei neue Gläser vor uns hin welche ich füllte. Die anderen Stammgäste heute Abend waren beschäftigt und ich konnte ein bisschen Gesellschaft bei der Arbeit gut gebrauchen. 
"Na dann, herzlich willkommen im Rosebottle. Der Drink geht auf mich" sagte ich lächelnd und hob ihm das Glas entgegen um mit ihm anzustoßen. 
Ich wunderte mich etwas, was er in dieser Studentengegend wollte. Er sah wirklich nicht aus wie ein typischer Student und auch aus der Nachbarschaft kannte ich ihn nicht. Andere Leute verirrten sich vor allem alleine meistens nicht hier her.

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Byron am 13.01.2019 20:23

Ich lächelte als er mich im Rosebottle Pub willkommen hieß und stiße mit ihm an.
"Danke", erwiderte ich, da der Drink aufs Haus ging. Dann trank ich einen großen Schluck und seufzte. Er schien im Moment nichts zu tun zu haben und ich hatte es satt, alles in mich hinein zu fressen. In diesem Moment war es mir beinahe egal, ob er verstand was ich sagte oder ob er sogar wissen könnte, wovon ich sprach und der Alkohol war sicherlich nicht ganz unschuldig.
"Waren Sie schon einmal in der Situation, in der Sie sich zwischen zwei Dingen entscheiden mussten, in denen es um Leben und Tod geht? Auf der einen Hand würden Sie sich gegen all das wehren, was Sie nie sein wollten aber jemanden verlieren, der Ihnen wichtig ist, auf der anderen Seite würden Sie eben den Menschen retten können aber Ihr eigenes Leben quasi wegwerfen und sich selbst in Gefahr bringen", sprudelte es schließlich aus mir heraus und ich atmete langsam aus.
"Ich meine, ich habe mich schon entschieden, aber dennoch fühlt es sich falsch an. Ich weiß, dass diese eine Person in Sicherheit ist, aber wie viele andere Menschen habe ich damit vielleicht in Gefahr gebracht?"
Er war es sicher gewohnt, von Leuten ihre halbe Lebensgeschichte zu hören aber ich wollte ihn damit sicher nicht nerven aber momentan kapselte ich mich von allen ab um sie nicht in Gefahr zu bringen und er war jemand, den ich kaum kannte. Außerdem wusste er nicht einmal direkt, wovon ich sprach und ich hoffte, dass er das Dunkle Mal an meinem Arm nicht sehen und Fragen dazu stellen würde. Es war warm und ich hatte nur ein kurzes Hemd an, weshalb ich den Arm die ganze Zeit nur auf dem Tresen zu liegen hatte.

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Antworten Zuletzt bearbeitet am 13.01.2019 23:33.

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Leo am 18.01.2019 14:19

Als er den Whisky getrunken hatte war es so als hätte dieser seine Zunge gelöst. Plötzlich sprudelte es aus ihm heraus, was ihn zu beschäftigen schien. Ich zog mir den Hocker, der immer hinter der Bar stand an sein Ende und setzte mich dort hin. Dann trank ich ebenfalls einen Schluck und begann ihm zuzuhören. Es war schließlich nichts los und ich hatte genug Übung um den Rest des Ladens trotzdem aufmerksam zu beobachten. 
Als er zu erzählen begann, legte ich nach und nach meine Stirn immer weiter in Falten. Es klang dramatischer als es bis dahin den Anschein gemacht hatte. Es schien ihm gut zu tun, endlich alles von der Seele zu reden. Ich konnte mich irren aber es klang genau nachdem, was man von vielen Todessern in dieser Zeit gehört hatte. Viele von ihnen wollten eigentlich keine sein aber was machte das für einen Unterschied. Es waren schließlich Todesser aber den Gedanken schob ich schnell wieder zur Seite. Ich war hier unter Muggeln und interpretierte da wieder viel zu viel hinein. Ich versuchte also mich wieder auf ihn zu konzentrieren und mussterte ihn während ich immer wieder zustimmende Geräusche oder ein Nicken von mir gab. Als er fertig war, wusste ich nicht wirklich was ich sagen sollte sondern nichte erst nur vor mich hin. 
"Also zunächst mal, ich bin Leo und das reicht auch völlig" sagte ich und streckte ihm meine Hand hin um mich vorzustellen, damit er mich nicht mehr siezte. Das ich ihn dadurch dazu brachte den Arm mit seinem Mal zu heben wusste ich noch nicht. 

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Byron am 11.02.2019 20:26

Natürlich hatte ich einen Hintergedanken, als ich mich in eine Muggelbar begeben hatte. Hier erwartete ich keinen Zauberer oder jemanden, der wusste was ein Todesser war oder was das Mal an meinem Arm bedeutete, dennoch versuchte ich es zu verstecken, so gut ich eben konnte. Nicht nur vor den Blicken anderer, sondern auch vor meinem eigenen. Ich selbst erschrak noch immer ein wenig, wenn ich das große Dunkle Mal an meinem Unterarm erblickte. Innerlich seufzte ich nachdem alles so aus mir herausgesprudelt war und ich dem mir fremden Mann alles erzählt hatte, obwohl ich sonst immer sehr vorsichtig mit solchen Informationen umging. Nicht einmal Faye hatte ich davon erzählt, aber ein Muggle würde kaum etwas damit anfangen oder mich an irgendjemanden verraten können.
"Byron", erwiderte ich und gab ihm die Hand, ohne groß darüber nachzudenken, wobei mein linker Arm etwas zur Seite rutschte und so das Dunkle Mal zum Vorschein kam. Natürlich konnte er nicht wissen, was das war, dennoch legte ich den Arm schnell wieder so, dass man es nicht mehr sehen konnte. Vielleicht hatte er es nicht einmal mitbekommen, abgesehen davon, dass er die Bedeutung nicht kannte - zumindest dachte ich das.

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Re: Vergengenheitsplay » 22

von Leo am 14.02.2019 10:46

Die Sache mit den Todessern beunruhigte wahrscheinlich jeden in unserer Welt und wer meinte, dass das nicht stimmte log offensichtlich. Bei jedem waren die Sinne dauerhaft geschärfter und ich wusste, dass meine Schwester im Orden war. Wie jeder andere dort beeinflusste damit nicht nur das eigene Leben sondern auch das der Mitmenschen. Wenn herauskam, dass meine Schwester im Orden war, würde ich ein gefundenes Fressen für eine Entführung oder Erpressung werden oder war es vielleicht schon. Umso entspannter konnte ich hier sein, unter meinen Muggeln. Hier hatte ich nichts zu befürchten, wie ich dachte und hatte es mir deshalb auf dem Hocker gemütlich gemacht. Als er seinen Namen sagte um sich ebenfalls vorzustellen, gab er mir auch seine Hand. Ich war gerade dabei seine Hand zunehmen als ich ihn musterte. Erst jetzt viel mir seine deutlich trainierten Unterarme auf und ich fragte mich was er wohl beruflich machte. Mit einem Mal blieb mein Herz stehen. Ich hörte auf seine Hand zu schütteln sondern erstarrte zu Eis. Es war unverkennbar gewesen. Das dunkle Mal. Aurora hatte mich nicht nur einmal deutlich daraufhin gewiesen dieses Zeichen zu erkennen wenn ich es sah. Wie konnte das nur sein? Wir waren hier in einer Muggelbar in Muggellondon und das schien der letzte Ort zu sein in welchem Muggel-hassende Todesser sich aufhalten würden oder gab es vielleicht doch einen bestimmten Grund für seinen Besuch. So schnell wie er den Arm wieder umdrehte um das Mal zu verstecken war es zu offensichtlich, dass es sich dabei um das Mal handeln musste. Ich starrte ihn an und bekam große Augen und Schweißperlen die sich auf meiner Stirn bildeten. Leichte Panik stieg in mir auf, denn ich wusste wohl, dass Todesser meist vor nichts zurück schreckten. Das was er mir einige Minuten zuvor erzählte hatte, war mit einem Mal aus meinem Kopf verschwunden und schnell zog ich meine Hand zurück. Meine Haut war kalt und ich kreidebleich.

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