Muggelgerechtes Zimmer
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Muggelgerechtes Zimmer
von Primrose am 27.12.2018 17:07[ - ]
Whatever you are physically... male or female, strong or weak, ill or healthy - all those things matter less than what your heart contains. If you have the soul of a warrior, you are a warrior. All those other things, they are the glass that contains the lamp, but you are the light inside.
AntwortenRe: Muggelgerechtes Zimmer
von Primrose am 27.12.2018 17:14Langeweile überkam das Mädchen. Sie stand an ihrem Fenster. Im Hintergrund lief der Fernseher, aber es lief eigentlich nichts interessantes. Seit ein paar Wochen war sie nun hier. Zu Anfang hatte sie bei ihrer Tante und ihrem Onkel gewohnt, da es ihr doch jetzt schlechter ging, sie regelmäßig zu Untersuchungen musste, lebte sie nun hier. Doch nach dem Jahr würde sie wieder eine Weile bei ihrer Tante wohnen. Sie hatte dort extra ein Zimmer.
Draußen liefen ein paar Personen rum, doch die meisten blieben bei dem Wetter im Haus. Es schneite nicht, doch es war mittlerweile recht kalt. Eigentlich nicht so ungewöhnlich für Dezember. Manchmal sehnte sie sich einfach zurück nach New York. Über Weihnachten war sie natürlich zu Hause gewesen, na ja bei ihrer Tante, ihre Eltern waren extra da gewesen. Auch über Silvester sollte sie nach Hause, doch da es ihr im Moment recht schlecht ging, blieb sie wo sie war. Mittlerweile stand sie auch nicht mehr, sondern saß auf ihrem Bett. Wieso hatte es sie erwischt? Nun lebte sie in London, statt in New York in einem Penthouse. Was nützte einem das ganze Geld, wenn man es nicht ausgeben konnte? Immer hatte man sie beneidet, dass sie zu den gut betuchten in New York gehörte, die auf der Upper East Side wohnten. Alle ihre Freunde wohnten auch dort. Exessiv hatten sie gefeiert, doch das war jetzt erstmal vorbei.
Nun langsam hatte sie das Gefühl, dass sie dank ihrer Gedanken, etwas depressiv wurde. Das wollte sie auch nicht. Um sich abzulenken nahm sie wieder die Fernbedienung und zappte etwas durch die Kanäle, bis sie bei irgendeiner Sitcom hängen blieben, die sie mit ihrer Geschichte umwabberte. Interessant war was anderes.
Whatever you are physically... male or female, strong or weak, ill or healthy - all those things matter less than what your heart contains. If you have the soul of a warrior, you are a warrior. All those other things, they are the glass that contains the lamp, but you are the light inside.
Clark
Gelöschter Benutzer
Re: Muggelgerechtes Zimmer
von Clark am 27.12.2018 17:45Für das Praktikum im St.Mungos, hatte Clark entweder Weihnachten oder Silvester opfern müssen. Vor ein paar Wochen hatte er eine junge Patientin kennen gelernt, welche ein Muggel war. Es ging ihr schlecht und in der Muggelwelt konnte man ihr nicht helfen, weshalb sie ins St.Mungos gebracht wurde. Clark fand sie wirklich süß und suchte immer öfter ihre Nähe. So entschied er sich auch Weihnachten frei zu nehmen und an Silvester zu arbeiten. Sie verstanden sich wirklich gut und er verbrachte gerne Zeit mit ihr, was die Schicht an solchen besonderen Tagen erleichterte.
Seine Schicht hatte gerade erst begonnen, als er das Essen austeilte. Viele Patienten aßen gemeinsam in einem Aufenthaltsraum und feierten so das neue Jahr. Unter ihnen konnte er Prim nicht entdecken, auch wenn es ihr erlaubt war heute hier zu essen. Eigentlich hatte er Prim als lebenslustiges Mädchen kennen gelernt aber umso länger sie hier war, umso mehr sah man ihr an, wie es sie belastete. Clark begann sich um sie zu sorgen und nahm deshalb persönlich ein Essenstablet aus dem Wagen und ging zu ihrem Zimmer. Nachdem er geklopft hatte öffnete er die Tür und trat ein. Er sah Prim auf dem Bett sitzen und durch die Kanäle des Fernsehers zappen.
„Hey Prim, na was läuft gutes?" sagte er wie immer gut gelaunt und aufgeweckt. Er ging zu dem kleinen Tisch in der Ecke des Zimmers und stellte das Tablet ab. „Ich hab dich bei den anderen vermisst. Hast du keine Lust auf die kleine Silvesterfeier?" fragte er neugierig und sah sie dann an. Er betrachtete die Weihnachtsdekorationen die er hier aufgehängt hatte und musste lächeln. Er erinnerte sich an den Tag als er sie kennen gelernt hatte. Er ging zum Fenster und lehnte sie mit dem Rücken gegen das Fensterbrett, solange er sie ansah und lächelte immernoch.
Re: Muggelgerechtes Zimmer
von Primrose am 13.01.2019 19:05Immer noch war ihr mehr als langweilig, als es an der Tür klopfte. Sie sah auf und erblickte ihren Lieblings-Arzt? Wobei sie ja wusste, dass er noch keiner war, aber er verbrachte Zeit mit ihr und es war nett jemanden fast in ihrem Alter zu kennen. "Hey", flötete sie ein wenig. "Gar nichts. Das britische Fernsehen ist irgendwie nichts für mich." Sie zuckte kurz mit ihren schmalen Schultern. Sie hatte abgenommen in der letzten Zeit. Die Krankheit schien ihr Kraft aufzusaugen und sie fühlte sich manchmal auch einsam. Ihr Leben war immerhin nicht mehr das was es war. Ja sie war immer in Krankenhäusern gewesen, aber immerhin war sie zu Hause gewesen - in New York. "Eher nicht. Die meisten sind alt und irgendwie merkwürdig. Sie tragen so komische Umhänge. Wie in einer Sekte! Echt merkwürdig." Sie schüttelte ihren Kopf und dabei tanzten ihre blonden Locken etwas auf und ab. "Und du? Musst du den ganzen Tag bleiben oder hast du heute frei? Feierst du mit wem?" Sie selbst würde nicht nach Hause gehen. Tante Serena wollte es eigentlich, aber Prim wollte keine Last sein und manchmal fühlte es sich so an, dabei wusste sie in den Tiefen ihres Herzens, dass dies nicht der Fall war. Ihre Familie sah sie sicherlich nicht als Last an. Doch manchmal blieb der Gedanken hartnäckig.
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Clark
Gelöschter Benutzer
Re: Muggelgerechtes Zimmer
von Clark am 16.01.2019 12:56Damit hatte Clark schon fast gerechnet. Er kannte Prim mittlerweile und wusste auch, wie schlimm diese Zeit für Patienten wie sie im Krankenhaus war. „Das dachte ich mir. Hab dir extra ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk besorgt" antwortete er deshalb lächelnd, zog ein Päckchen aus seiner Kitteltasche und reichte es ihr. Es war in buntes Papier eingepackt und hatte die Form eines mittelgroßen Buches, auch wenn es dafür viel zu leicht schien. Die Fernsehapparate in den muggelgerechten Zimmern im St.Mungos hatten mittlerweile Abspielgeräte für VHS-Kassetten, worüber sich Clark informiert hatte. Er war vor Weihnachten in einen dementsprechenden Laden in Muggellondon gegangen und hatte ihr einen alten amerikanischen Schwarz-Weiß Klassiker besorgt, welcher in New York spielte, der sie hoffentlich in diesen Tagen zurück in ihre Heimat nehmen könnte und wenn es nur für kurze Zeit war.
Auf ihren Kommentar mit den Umhängen grinste er bloß. Sie durfte schließlich nicht wissen, dass es keine Menschen sondern Zauberer auf diesen Aufzeichnungen waren und daher auch kein normales Fernsehen von hier.
„Ich hatte an Weihnachten frei. Heute bin ich hier und vielleicht wenn sonst nichts los ist, kann ich ja einfach hier her kommen und wir können zusammen feiern? Was würdest du davon halten?" schlug er vor und schaute auf den Bildschirm während er lächelte und beobachtete ihre Reaktion nur aus dem Augenwinkel.